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Fußball: Vom Laserpointer irritiert

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Vom Laserpointer irritiert

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    Ähnlich wie Dänemarks Nationaltorwart Kasper Schmeichel (Bild links) beim EM-Halbfinalspiel gegen England im Juli dieses Jahres, wurde Wertingens Keeper Sandro Scherl am Freitagabend im Bezirksligaspiel gegen den FC Mertingen „belästigt“.
    Ähnlich wie Dänemarks Nationaltorwart Kasper Schmeichel (Bild links) beim EM-Halbfinalspiel gegen England im Juli dieses Jahres, wurde Wertingens Keeper Sandro Scherl am Freitagabend im Bezirksligaspiel gegen den FC Mertingen „belästigt“.

    Beim Halbfinalspiel der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft zwischen England und Dänemark ist Dänemarks Nationalkeeper Kasper Schmeichel vor dem entscheidenden Elfmeter von Harry Kane Opfer von Laserattacken geworden. Ein grüner Laserstrahl war im Gesicht des 34-Jährigen deutlich zu sehen (siehe Bild unten links). Schmeichel hielt trotz des unfairen Zwischenfalls den Strafstoß, im Nachschuss brachte Kane den Ball aber doch zum entscheidenden 2:1-Siegtreffer für die Gastgeber im dänischen Kasten unter.

    Soweit ein kurzer Blick zurück auf die internationale Fußball-Bühne. Seit vergangenen Freitagabend hat auch die schwäbische Amateurfußballszene ihre Laserpointp-Problem. Das Bezirksliga-Flutlichtspiel zwischen dem TSV Wertingen und dem FC Mertingen wurde von Schiedsrichter Moritz Osterried aus Krumbach für einige Minuten unterbrochen, weil sich hinter dem Wertinger Tor auf der Ostseite ein Zuschauer aufgehalten hatte, der mit dem künstlichen Licht einige Male umherfummelte, was vor allem bei den Zuschauern für Irritationen sorgte. So unter anderem auch bei Villenbachs Altbürgermeister und langjährigen Schiedsrichter Otmar Ohnheiser, der von den Rängen aus beobachten konnte, „dass da etwas Komisches im Wertinger Strafraum blitzt“. Auch Stadionsprecher Josef Baur wurde darauf aufmerksam und forderte den Zuschauer via Lautsprecher auf, diesen Unfug doch zu lassen. Als dies nichts nutzte, unterbrach der Referee die Partie, worauf sich Wertingens Abteilungsleiter Christoph Krebs und sein Stellvertreter Thomas Roßmann als Platzordner gemeinsam auf den Weg machten, um den „Übeltäter“ zur Rede zu stellen, und ihn schließlich aufforderten, das Sportgelände sofort zu verlassen. Krebs und Roßmann begleiteten den Freund der Laserpoint-Technik bis zum Ausgang.

    Krebs hatte den Mann, der zwischen 30 und 40 Jahre alt sei, zuvor noch nie auf dem Wertinger Sportplatz gesehen. Ob es ein Anhänger der gegnerischen Mannschaft war, kann der TSV-Funktionär nicht einordnen. Schiedsrichter Osterried notierte den Vorfall mit dem Namen des Täters auf dem Spielberichtsbogen. TSV-Torwart Sandro Scherl war über das unfaire Verhalten des Zuschauers verwundert, fühlte sich aber dadurch nicht benachteiligt: „Ich wurde vom Laserpointer zum Glück nicht getroffen.“ Die 3:4-Niederlage habe man sich, so der Wertinger Keeper, schon selbst zuzuschreiben.

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