Wertingen Als sich der VfB Oberndorf Mitte Dezember von Spielertrainer Tobias Niederleitner getrennt hat, ist ein wahres Tauziehen um den Mittelfeldspieler entbrannt. So war bekannt, dass sich der BCA Oberhausen, SC Biberbach, TSV Meitingen und TSV Wertingen um Niederleitner bemühten. Den Zuschlag hat am vergangenen Montag der Bezirksoberligist TSV Wertingen bekommen.
„Er ist einer der wenigen, der uns gerade weiterhelfen kann“, freut sich Jakob Müller über den Neuzugang. Tatsächlich verfügt der 31-Jährige über große Erfahrung im Amateurfußball, hat vor seiner Zeit in Oberndorf in Landesliga und Bayernliga für den TSV Rain und die DJK Lechhausen gespielt. Dass Niederleitner schon beim nächsten Auftritt des TSV Wertingen, der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft (Donnerstag, 5. Januar in Wertingen) mit aufläuft, ist eher unwahrscheinlich. Sein Debüt für die Zusamstädter ist für die Freiluftsaison geplant. Dabei dürften die Erinnerungen an die Spielstätte am Judenberg nicht die Besten sein. Im Relegationsspiel zwischen Oberndorf und Jettingen im Juni 2011 wurde Niederleitner zur tragischen Figur. Kurz vor Schluss verpasste er den Ausgleich und sein Team stieg ab. Beim TSV will der 31-Jährige wieder erfolgreich sein. Mit Beginn der Rückrunde möchte Tobias Niederleitner an gleicher Stelle mithelfen, den Landesligaaufstieg zu realisieren. Für ihn einer der Beweggründe nach Wertingen zu gehen: „Beim TSV Wertingen geht es noch um was, im Gegensatz zu den anderen Vereinen, die im Gespräch waren.“ Ausschlaggebend für die Zusage des „Sechsers“ war aber auch das persönliche Umfeld. „Die meisten Leute kenne ich privat, von dem her ist Wertingen für mich eine super Adresse.“ (phwi)