Wie schon im Hinspiel gelang dem TSV Wertingen in der Kreisliga Nord ein 3:0-Sieg gegen den TSV Unterthürheim. „Verdient“, sagt Wertingens Sportlicher Leiter Fritz Bühringer, und sagt aber auch: „Torwart Andreas Dirr hat zwei Mal super pariert, hat die Führung gesichert.“ Doch aufgrund der Chancen ging der Heimsieg in Ordnung, das attestierte nach dem Spiel auch der „Expertentisch“, an dem Bühringer anschließend saß. Ex-Abteilungsleiter Hans Schmid, Georg Weißhaupt und Manfred King sahen den Heimsieg auch in der Höhe in Ordnung. Noch besser wurde der Sonntag natürlich durch den Sieg der SSV Dillingen beim Wertinger Verfolger SV Donaumünster. Die Tabellenführung ist jetzt erst recht gefestigt.
Im Unterthürheimer Lager war man natürlich enttäuscht, auch wenn die Niederlage in Ordnung ging. „Wie schon im Hinspiel hat sich einfach die Qualität durchgesetzt“, sagte Unterthürheims Abteilungsleiter Stefan Mayershofer nach dem Spiel. Es hätte anders laufen können, doch die Unterthürheimer Chancen führten nicht zum Tor. Leichter wird es für den TSV nicht, am kommenden Wochenende geht es gegen den FC Maihingen, Tabellendritter. Mayershofer sagt nach der Niederlage in Wertingen: „Nicht lange nachdenken darüber, wieder loslegen.“
Ein großer Comeback-Sieg gelang dem FC Pfaffenhofen-Untere Zusam. 0:2 lag der FC bei der SSV Höchstädt zurück. „Wir hatten nie das Gefühl, dass wir hier chancenlos sind“, sagt Spielertrainer Alexander Steichele. Der Start wurde zwar verschlafen, der Anschlusstreffer von Dominik Thoma noch vor der Pause sorgte aber für Hoffnung. „Der Platzverweis gegen Höchstädt tat uns gut, wir hatten das Spiel im Griff“, so Steichele. Der Ausgleich gelang Gerd Gundacker, in der Schlussminute war der Coach dann selbst erfolgreich. Er verwandelte einen Freistoß. „Das war die Krönung für eine beeindruckende Mannschaftsleistung, Fabian und ich sind sehr stolz auf die Mannschaft“, zeigte sich Steichele gemeinsam mit Trainer-Pendant Fabian Röller nach dem Spiel mehr als nur zufrieden.
„Ein paar Minuten mehr“, hätte sich Thomas Kehrle gewünscht. Der Coach vom TSV Wertingen II musste gegen den punktgleichen TSV Ebermergen eine 2:3-Niederlage in der Kreisklasse Nord II hinnehmen, hatte im Vorfeld natürlich auf einen Sieg im Heimspiel gehofft. „Wir waren gut gewappnet, ich war nach der Vorbereitung optimistisch“, so Kehrle. Dass es letztlich nicht mit einem Punktgewinn klappte, lag an Wertinger Unkonzentriertheiten, und auch an der Effektivität der Gäste, die aus vier Schüssen drei Tore erzielen konnten.
Welch Wandel der SV Wortelstetten vollzogen hat: Letzte Saison lieferten die Mayrle-Schützlinge noch einen erbitterten Abstiegskampf mit erfolgreichem Ausgang in der Kreisklasse Nord II und nun mischt die Elf im Konzert der Spitzenteams mit. Trotzdem will Abteilungsleiter Mathias Buder das Wort Kreisliga nicht in den Mund nehmen: „Ich habe bei Unterthürheim schon zugeschaut und muss sagen, da fehlt es bei uns schon noch.“ Die Vorbereitungsphase, einschließlich Kurztrainingslager in Rosenheim, lief bestens an und fand im ersten Punktspiel gegen Monheim (2:0) eine gute Fortsetzung. Einer der Torschützen war dabei Neuzugang Franc Bytyqi, der in Höchstädt wohnhaft ist und schon jetzt als Verstärkung der Truppe angesehen wird. Nach dieser Saison wollte eigentlich Trainer Martin Mayrle sein Engagement beim SVW beenden. Buder dazu: „Er hat gesagt, nach vier Jahren sei Schluss für ihn. Da haben wir uns frühzeitig auf die Suche gemacht, aber das Ganze ist nicht glücklich verlaufen. Daraufhin haben wir uns mit Martin nochmals zusammengesetzt und er hat uns die Zusage für eine weitere Saison gegeben.“
Saule-Festspiele gab es beim 5:0-Sieg des SV Roggden gegen den TSV Wittislingen in der A-Klasse West III. Spielertrainer Stefan Saule lacht, angesprochen auf die Torschützen. Drei Treffer hat Bruder Dominik Saule erzielt, einmal war er selbst erfolgreich: „Das hat gut geklappt, es lief super für uns.“ Der Gast aus Wittislingen hat zunächst noch mithalten können, dann aber ließ der SVR seinem Gegner keine Chance mehr. In nicht einmal 15 Minuten haben die Roggdener die fünf Treffer erzielt, „nach dem 2:0 war die Gegenwehr gebrochen“, betont Stefan Saule.
Mann des Spiels beim VfL Zusamaltheim war Philipp Rohmfeld. Drei Tore gelangen ihm beim 3:1-Heimsieg über die SG Mödingen/Bergheim. Das erste davon landete aber im eigenen Tor. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Bei der Führung für Mödingen springt Philipp der Ball unglücklich ans Knie, da kann er nichts dafür“, so Trainer Ronny Baumgart. Doch im zweiten Abschnitt zeigte sich der Tabellenführer verbessert. Nach dem Ausgleich durch Markus Reiter war Rohmfeld offensiv erfolgreich. Sein Doppelpack besorgte den Sieg für den VfL, der am kommenden Spieltag spielfrei ist, sich aber auf das Topduell gegen den SV Villenbach, aktuell Tabellenzweiter, in einem Testspiel gegen Wörleschwang vorbereitet. (dolli/dirg)