Erneut hat es nicht gereicht für den TSV Wertingen. Zum vierten Mal in Folge hat die Mannschaft von Trainer Roger Kindler nicht gewonnen. Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche gab es am Sonntag gegen den Tabellenzweiten TSV Neusäß nur ein 1:1. Besonders bitter ist dieses Unentschieden, da Wertingen binnen nur weniger Minuten gleich zweimal per Elfmeter am gegnerischen Torwart scheiterte. Bereits am kommenden Freitagabend müssen die Wertinger dann beim FC Donauwörth antreten.
Vorige Woche hatte Roger Kindler für Empörung im Lager der SSV Dillingen gesorgt. Kindler hatte eine Niederlage der Dillinger beim Tabellenletzten getippt, SSV-Vorsitzender Christoph Nowak hatte darauf reagiert und Kindler geraten „auf die eigene sportliche Situation zu schauen“. Die hat sich am Wochenende aber auch für die Dillinger ein klein wenig verschlechtert. Im Derby der Kreisliga Nord beim FC Lauingen gab es für die Kreisstädter eine klare 0:5-Klatsche, Lauingen war den Dillingern deutlich überlegen. Für die SSV hat dies zur Folge, dass sie in der Tabelle vom dritten auf den vierten Platz gerutscht ist. Der Abstand zum Spitzenreiter Lauingen beträgt nun schon satte neun Punkte.
Nur zwei Plätze hinter Dillingen ist der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam zu finden. Der hat am Wochenende im Derby gegen die SSV Höchstädt mit 4:2 überzeugend gewinnen können. Matchwinner dabei war Spielertrainer Christoph Kehrle, der mit zwei tollen Freistoßtoren zunächst den Ausgleich und dann die Führung herstellte. Für Christoph Kehrle war es auch ein Sieg im Familienduell. Denn auf Höchstädter Seite spielte sein älterer Bruder Thomas, der per Elfmeter zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die SSV Höchstädt gesorgt hatte.
Weiterhin Tabellenführer der Kreisklasse Nord II bleibt der TSV Unterthürheim. Im Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten FC Mertingen gab es ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden. Damit bleibt Unterthürheim zwei Punkte vor den Mertingern, der Vorsprung auf den dritten Rang, wo aktuell die SpVgg Riedlingen rangiert, beträgt fünf Zähler. Dementsprechend zufrieden ist auch Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. „Wir sind sehr glücklich mit der bisherigen Saison, vielleicht hätten wir ein Spiel mehr gewinnen können“, sagt er. Das Unentschieden gegen Mertingen ist für Mayershofer in Ordnung. „Damit können wir leben, keine Frage. Wir hatten einen sehr kleinen Kader am Wochenende, haben aktuell mit Verletzungen zu kämpfen. Da muss man der Mannschaft schon auch Respekt zollen, dass sie es so gut durchziehen“, so Mayershofer. Für die verbleibenden drei Spiele vor der Winterpause und für den Auftakt danach hat Mayershofer ein klares Ziel: „Wir wollen die drei Spiele jetzt auch noch gut gestalten, und dann ist es wichtig, im Frühjahr gut zu starten“. Und wer weiß, vielleicht klappt es für die Unterthürheimer dann endlich wieder mit dem Aufstieg.
Den hat auch der SC Altenmünster weiterhin im Blick. Nach dem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den VfB Bächingen und der Spielabsage des SV Mindelzell konnte der SCA am Wochenende sogar auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken. Am kommenden Wochenende muss der SCA beim SV Aislingen antreten, der aktuell auf dem zwölften Platz liegt, nur zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Scheint also eine lösbare Aufgabe für den SC Altenmünster zu sein.
Eine kleine Schwächephase durchlebt aktuell der TSV Binswangen. Seit vier Spielen hat die Mannschaft um Spielertrainer Manfred Müller nun schon nicht mehr gewinnen können. Am Sonntag gab es zuhause eine 0:2-Niederlage gegen den SV Röfingen, der sich im Mittelfeld der Liga tummelt. Trotzdem bleiben die Binswanger auf dem zweiten Platz der Kreisklasse West II, da auch der TSV Haunsheim eine überraschende 2:3-Niederlage gegen den SV Grün-Weiß Baiershofen einstecken musste. Der Vorsprung der Binswanger auf die Verfolger beträgt trotz der kleinen Krise weiter komfortable sechs Punkte. Der Rückstand auf den Spitzenreiter TSV Offingen ist allerdings auf acht Punkte angewachsen. Die Offinger dominieren die Liga weiterhin, sind nach zwölf Spielen, zwei Partien müssen noch nachgeholt werden, noch immer ohne Punktverlust.
Schwierigkeiten hat der SV Roggden in der A-Klasse West III. Nach recht gutem Start hat der Aufsteiger nun die letzten sechs Spiele allesamt verloren, steht damit in der Tabelle auf dem zwölften Platz, der die Abstiegsrelegation bedeutet. Und am kommenden Sonntag geht es gegen den Zweiten aus Ziertheim.