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Fußball-Nachlese: Von Vorführung bis Nervenkrimi

Fußball-Nachlese

Von Vorführung bis Nervenkrimi

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    Der neue Trainer des hiesigen TSV, Kurt Kowarz, sah die 2:3-Niederlage weniger gelassen.
    Der neue Trainer des hiesigen TSV, Kurt Kowarz, sah die 2:3-Niederlage weniger gelassen. Foto: Fotos: Karin Tautz (2)

    Wertingen Für die Kontrahenten im Topspiel der Bundesliga FC Bayern, München und Borussia Dortmund, war die Begegnung der Auftakt für eine heiße Phase zum Endspurt der Hinrunde. In den Amateurklasssen haben am vergangenen Wochenende die meisten Vereine der Region ihr letztes Punktspiel für 2011 bestritten.

    Einzig der TSV Wertingen und der TSV Meitingen müssen am kommenden Wochenende noch einmal ran. Dabei hat gerade der Bezirksoberligist, der in Mindelheim zum fünften Mal in Folge verlor, eine Pause dringend nötig. Dem letzten verbleibenden Gegner vor dem Jahreswechsel, SV Egg an der Günz erging es zuletzt nicht viel anders. Der ebenfalls furios gestartete Aufsteiger holte nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Partien.

    Auch in der Landesliga wird noch gespielt. Dabei war es für den FC Gundelfingen schon nach einer guten Stunde vorbei. Beim 2:0 für den FCG prallte Stefan Kerle mit Durachs Torhüter Dominik Rotter derart zusammen, dass der Keeper einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt. Nach 20-minütiger Unterbrechung entschied der Schiedsrichter auf Spielabbruch. „Bei allem Verständnis für die Betroffenheit“, so FCG-Abteilungsleiter Markus Riesenegger, „aber wir können nichts dafür. Wir lagen 2:0 vorne, jetzt drohen ein Wiederholungsspiel und noch einmal Buskosten in Höhe von 500 Euro.“ Das würde er allzu gerne vermeiden.

    Ein schmerzhaftes Andenken an die Partie hat Stürmer Stefan Kerle, der bei seinem Tor zum 2:0 mit Torhüter Rotter zusammenprallte und so indirekt den Abbruch mitverursachte. „Mein Knie ist blau und tut etwas weh“, so Kerle, „was natürlich nicht so schlimm wie Rotters Verletzung ist. Das tut mir wahnsinnig leid.“ Rotter wurde bereits operiert, morgen will ihn Kerle im Krankenhaus besuchen.

    Verletzungen gab es beim Kreisligaderby zwischen TSV Binswangen und SC Altenmünster nicht. Doch die schwarz-gelbe Seele hat schon etwas Schaden genommen. Nachdem sich beide bis dahin ergebnistechnisch sehr ähnlich präsentiert haben, hat Altenmünster die Verhältnisse klargestellt – 7:2. Dabei zeigte die Binswanger Defensive teilweise Auflösungserscheinungen. Doch auch der SCA ließ sich in kurzer Zeit zwei Tore einschenken, was Interimscoach Tobias Ott nicht glücklich stimmte. Sein Job am Hennhofer Weg ist nun erst einmal getan. In der Pause, die – auch nach dem Kantersieg – gelegen kommt, soll der neue Mann an der Linie gefunden werden.

    Trotz Aufholjagd keine Punkte

    Zum Handeln gezwungen waren auch die Verantwortlichen des TSV Meitingen nach Peter Piaks Ausstieg. Jetzt setzen sie die Hoffnung in Kurt Kowarz, der außerdem Torwarttrainer im Jugendbereich des DFB ist. Die Torhüter standen beim Spiel gegen Krumbach im Mittelpunkt, denn sowohl Mihael Potnar (Meitingen) als auch gegenüber Rugel hielten einen Elfmeter. Die Aufholjagd nach 0:3-Rückstand gelang den Schwarz-Weißen nicht mehr und so unterlagen sie mit 2:3. Auch im Topspiel der Kreisklasse Nordwest stand es nach 90 Minuten 3:2, hier hatte jedoch der Gastgeber aus den Lechauen, TSV Herbertshofen, die Nase vorne. Das gleiche Ergebnis fand sich auch im Vorspiel der Reserven von Binswangen und Altenmünster. Auch in dieser Partie, der einige Zuschauer mehr Qualität als der folgenden Kreisligabegegnung zusprachen, hatte der SCA das bessere Ende und bleibt Osterbuch-Verfolger Nummer eins.

    Ebenfalls im Aufstiegsrennen bleiben der Zusamzell (4:1), Heretsried (7:2) und der TSV Meitingen II, der gegen Westheim 8:0 siegte. Eine 0:8-Klatsche gab es auch für den BC Schretzheim im Nachholspiel gegen den TSV Offingen. Das Sportgericht entschied, dass ein Spielabbruch im ersten Aufeinandertreffen nicht nötig war. Damals sind sich zwei Schretzheimer außerhalb des Spielfeldes in die Haare geraten. Im Nachhinein betrachtetet hätte der BCS die 0:X-Niederlage leichter angenommen und sich die Blamage erspart. (phwi)

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