Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Vielerorts Verlängerungen

Fußball-Nachlese

Vielerorts Verlängerungen

    • |
    Hier hätten eigentlich Meisterbilder des SC Untere Zusam entstehen sollen. Weil aber auch Verfolger SV Eggelstetten gewann, muss die Meistersause warten. Ein Punkt fehlt den „Zusamern“, um alles fix zu machen. Die Entscheidung fällt im Derby gegen Unterthürheim.
    Hier hätten eigentlich Meisterbilder des SC Untere Zusam entstehen sollen. Weil aber auch Verfolger SV Eggelstetten gewann, muss die Meistersause warten. Ein Punkt fehlt den „Zusamern“, um alles fix zu machen. Die Entscheidung fällt im Derby gegen Unterthürheim. Foto: Foto: Roland Stoll

    Region Wertingen Eine ganze Saison ackern die Teams für Punkte, um ihre Ziele zu erreichen. Doch selbst nach dem Ende der Spielzeit wissen manche Teams noch nicht, wo sie stehen. Gemeint sind die Mannschaften, die in der Abschlusstabelle auf einem Relegationsplatz sind. Auch für einige Teams aus der Region besteht Chance oder Gewissheit, in die Verlängerung zu kommen.

    So auch beim TSV Wertingen. Eine bittere 0:3-Niederlage in Jettingen und der zeitgleiche Sieg des FC Donauwörth bedeuten, dass der TSV im letzten Heimspiel auf mindestens einen Punkt angewiesen ist, um den zweiten Platz aus eigener Kraft zu sichern. Auch wegen des Ergebnisses der Zusamstädter sind andernorts dafür die Dinge klar. Der TSV Dinkelscherben steht als Meister und erster Aufsteiger in die Bezirksoberliga fest.

    Zwei Kontrahenten vom Wochenende hingegen, SC Altenmünster und SV Thierhaupten müssen nun definitiv absteigen. Selbst der 2:1-Sieg des SCA konnte nicht abwenden, was sich schon länger abgezeichnet hat – der erste Verlust der Bezirksligazugehörigkeit seit neun Jahren. Der SVT war kürzer vertreten, nach nur einem Jahr steht wieder der Weg nach unten an. Die Absteiger müssen sich wenigstens nicht um die komplizierten Aufstiegsregelungen kümmern. Denn auch der Fall, dass die Bezirksligazweiten um ein Entscheidungsspiel herumkommen, könnte eintreten. Dabei spielen aber mehrere Faktoren zusammen. „Das zieht einen riesigen Rattenschwanz hinterher“, erklärt Bezirksspielleiter Johann Wagner. Grundsätzlich: Wenn von der Bayernliga kein Verein aus der Region der Landesliga Süd absteigt, kann die Bezirksoberliga Schwaben mehr Mannschaften auf Landesebene entsenden. Dies wiederum könnte den Bezirksligisten zugutekommen, die ihrerseits die dann nicht mehr vollständige BOL auffüllen. Weil noch Spiele anstehen, ist bis dato alles hypothetisch, auch die betreffenden Vereine: „Wenn wir die Tabelle nach dem letzten Spieltag anschauen, wissen wir mehr“, rät Wagner.

    Herbertshofen vom Lokalrivalen deklassiert

    Entscheidungsspiele könnten für den TSV Herbertshofen hingegen den allerletzten Strohhalm zum Klassenerhalt bieten, denn maximal Punktgleichheit mit dem auf Relegation stehenden SV Straß können die Lechtaler noch erreichen. Doch die Situation um die Rot-Schwarzen, die nicht zuletzt beim Lokalrivalen SC Biberbach eine 1:7-Klatsche hinnehmen mussten, deutet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Richtung Kreisklasse. Vielleicht finden sich die Lechtaler dann in eíner Liga mit dem TSV Meitingen II. Denn den Relegationsplatz hat die schwarz-weiße Zweite am Sonntag eindrucksvoll gesichert. Die Tatsache, dass es beim Gegner, dem feierlaunigen Meister SV Ehingen/Ortlfingen um nichts mehr ging, erklärt wohl auch das 7:1 der Meitinger.

    Auf die Relegation für die Kreisklasse hat der VfL Zusamaltheim nur noch eine Minichance. Trotzdem hat der VfL eine tolle Runde gespielt. In der nächsten Saison wird allerdings nicht mehr Roland Reiter auf der Kommandobrücke stehen. Aus privaten Gründen will sich der Trainer etwas vom Fußballgeschehen zurückziehen. „Der Abschied tut schon weh“, betont Abteilungsleiter Rainer Manzenrieder. Auch Reiter selbst betonte das gute Verhältnis zu Verein und Mannschaft: „In den drei Jahren gab es nie Probleme, wir sind uns immer mit Respekt begegnet.“ Nach seiner Schaffenspause möchte der Übungsleiter auch wieder zum Fußball zurückkehren. Als sein Nachfolger kommt Michael Menter vom SV Unterknöringen nach Zusamaltheim.

    Wahrscheinlicher ist, dass der TSV Wertingen II die Runde in der B-Klasse West IV als Zweiter abschließt. Noch ein Sieg fehlt der Bezirksligareserve. Als Meister steht der FC Reflexa Rettenbach fest. Als „Zuckerle“ für die erfolgreiche Saison holen die Rettenbacher den TSV 1860 München am 12. Juni zum Freundschaftsspiel auf das heimische Sportgelände.

    Von der Kreisklasse verabschieden möchte sich gerne der SC Untere Zusam. Dem Tabellenführer der Kreisklasse Nord II ist ein Zieleinlauf unter den ersten zwei nicht mehr zu nehmen. Beim SCU wäre der Relegationsplatz durchaus im Wortsinne zu nehmen, denn nur ein Punkt fehlt zur Meisterschaft. Hier wird es interessant: Der TSV Unterthürheim, Gegner des SCU am Sonntag, muss unbedingt noch punkten, um auf Platz zwei zu springen. Aber auch nur wenn der SV Eggelstetten parallel patzt.

    Ein ebenso spannendes Saisonfinale deutet sich in der Kreisklasse Nordwest an. Hier sind die Protagonisten aber in den Abstiegsentscheidungen verwickelt. BSC Heretsried und VfL Westendorf – nur einer von beiden kann den direkten Klassenerhalt packen. Dem anderen winkt entweder der direkte Abstieg oder die Relegation. Mit den finalen Ligaspielen ist also die Fußballzeit noch nicht vorbei. (phwi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden