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Fußball-Nachlese: Trübe Aussichten trotz Sonne

Fußball-Nachlese

Trübe Aussichten trotz Sonne

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    Westendorfs Keeper Thomas Schäble will es nicht wahrhaben. Der VfL unterlag gegen den SV Ehingen-Ortlfingen und steckt weiter unten drin.
    Westendorfs Keeper Thomas Schäble will es nicht wahrhaben. Der VfL unterlag gegen den SV Ehingen-Ortlfingen und steckt weiter unten drin. Foto: Foto: Karin Tautz

    Region Wertingen Auch wenn die milden Temperaturen des vergangenen Wochenendes noch nicht darauf schließen ließen – es wird wieder kalt. Die Fußballer werden sich ebenso zurückziehen, doch zuvor gilt es noch einmal die Reserven für den „Winterschlaf“ anzulegen. Ob das eine oder andere Team gedanklich schon in der Pause war? – Die Ergebnisse des Wochenendes legten dies nahe.

    So endete das Wochenende für alle regionalen Mannschaften von der Kreisliga aufwärts jeweils mit einer Niederlage. Für den TSV Wertingen (0:2), den SC Altenmünster (0:4) und den TSV Binswangen (0:5) bedeutet dies die Fortsetzung des Abwärtstrends der vergangenen Wochen. Die Vorhaben des SC Untere Zusam (0:4) und des SC Biberbach (1:3), sich weiter nach oben zu orientieren sind auch zunächst gestoppt worden. Und der TSV Meitingen verlor – nachdem es kurz den Anschein hatte, als würde er an der Spitze mitsprechen – sein drittes Heimspiel in Folge (0:1). Kurzum, wer es mit den genannten Teams hält, der hatte beim Besuch auf dem Sportplatz wohl die größte Freude am sonnigen Wetter.

    Besser lief es dagegen in den unteren Klassen, wo alleine schon die Begegnungen, die Derbys und Spitzenspiele enthielten, interessante Partien versprachen. „Die lassen den Ball ja besser laufen als wir“, attestierte Wertingens Stürmer des BOL-Teams, Fabian Knötzinger, beim Spiel der Reserve, für die er selbst schon unzählige Tore erzielte. Tatsächlich nahm der TSV Wertingen II im Derby die Zügel früh in die Hand, jedoch war der SV Wortelstetten zu keinem Zeitpunkt aus dem Spiel. Einen Sieg waren die Spieler ihrem Trainer auch schuldig – Ewald Gebauer hat noch nie in Wortelstetten verloren. Ihre starke Form auf fremdem Geläuf unterstrichen auch der TSV Unterthürheim und der TSV Pfaffenhofen mit ihren Siegen. Damit sind die Verhältnisse der Kreisklasse Nord II wieder etwas hergestellt. Außer, dass das Überraschungsteam aus Bissingen weiter souverän vorne wegmarschiert.

    Trio marschiert in der Kreisklasse Nordwest

    In der Kreisklasse Nordwest sind es gleich drei Teams, die sich schon abgesetzt haben. Neun Punkte trennen den TSV Herbertshofen bereits vom Spitzentrio, auch weil die Chance, den Tabellenführer Diedorf zu ärgern, nur knapp verpasst wurde (1:2). Vom Rot-Schwarzen Absteiger kann man trotzdem sagen, dass sie sich in der Kreisklasse eingefunden haben. Wieder nicht in Tritt kommt dagegen der VfL Westendorf. Mit 30 Punkten sicherte sich der VfL in der vergangenen Saison nur knapp den Klassenerhalt. Heuer hat das Team nach Ablauf der Hinrunde nur acht Punkte angesammelt. Die erneute 0:1-Heimniederlage gegen den SV Ehingen-Ortlfingen tut ihr übriges zur Situation.

    TSV Zusamzell und BSC Heretsried konnten in der Vorsaison nicht wie die Westendorfer den Kopf aus der Schlinge ziehen. Nun stehen beide auf Platz zwei und drei der A-Klasse Nordwest. Für den Sprung auf den Aufstiegsrang mussten die Zeller jedoch ihren ärgsten Konkurrenten besiegen. Das 4:3 zwischen den Absteigern hatte das Prädikat Spitzenspiel wirklich verdient.

    Ein Derby, das mehr von der Lokalrivalität als von der Situation im laufenden Wettbewerb lebt, fand zwischen dem FC Reutern und dem FC Emersacker statt. Einen Sieger gab es jedoch nicht (1:1). Auch der FC Osterbuch hatte gegen den SC Altenmünster II eine Rechnung offen, wo der Tabellenführer zum einzigen Mal unterlag. Der FCO hat sich in der laufenden Spielzeit mehr und mehr zum Titelkandidaten gemausert. Gegen die Kreisligareserve musste ein Elfmetertor zum Sieg genügen.

    Doch ob Sieg oder Niederlage, ein Großteil der Fußballer wird nach den eigenen Spielen die Partie zwischen dem FC Augsburg und den Bayern verfolgt haben. Wie bei vielen unserer Amateurbegegnungen war auch hier zu sehen, wie sich Trends fortsetzen. (phwi)

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