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Fußball-Nachlese: TSV Wertingen macht große Sprünge

Fußball-Nachlese

TSV Wertingen macht große Sprünge

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    Endgültig in der Bezirksliga angekommen ist der TSV Wertingen nach dem 6:0-Sieg gegen den TSV Hollenbach. Im Bild oben hebt der zweifache Torschütze Lukas Schwarzfischer ab, Teamkollege Valentin Jaumann wartet auf das Abklatschen. Im Bild unten die beiden Torschützen des SC Altenmünster beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Mertingen. Links Aldin Kahrimanovic, daneben der vom SV Roggden gekommene Neuzugang Dominik Saule.
    Endgültig in der Bezirksliga angekommen ist der TSV Wertingen nach dem 6:0-Sieg gegen den TSV Hollenbach. Im Bild oben hebt der zweifache Torschütze Lukas Schwarzfischer ab, Teamkollege Valentin Jaumann wartet auf das Abklatschen. Im Bild unten die beiden Torschützen des SC Altenmünster beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Mertingen. Links Aldin Kahrimanovic, daneben der vom SV Roggden gekommene Neuzugang Dominik Saule.

    Zu Beginn der „englischen Woche“ stand der TSV Wertingen in der Bezirksliga Nord mit null Punkten auf Rang 15 in der Tabelle. Nach dem 3:2-Auswärtserfolg beim FC Günzburg und dem grandiosen 6:0-Sieg gegen den TSV Hollenbach machte der Aufsteiger einen Sprung auf Platz zehn. Ob angesichts der Leistung gegen den letztjährigen Tabellendritten Hollenbach jetzt weitere größere Sprünge nach oben folgen? Sportleiter Fritz Bühringer block sofort ab: „Unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt“, möchte er keine zu hohen Erwartungen im Umfeld wecken. Zumal jetzt am Samstag die Reise zum Tabellenzweiten SC Bubesheim geht und sich nach diesem Spiel mit Andreas Kotter und Florian Eising zwei Leistungsträger zum Studieren ins Ausland verabschieden. Kotter zieht es nach Sevilla in Spanien, Eising ins ferne Taiwan.

    Beim tollen Auftritt seiner Mannschaft gegen Hollenbach fühlte sich Fritz Bühringer übrigens ein wenig an das WM-Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland im Jahr 2014 erinnert, als die Truppe von Bundestrainer Joachim Löw mit 7:1 triumphierte. „Uns ist gegen Hollenbach wie damals der Nationalmannschaft einfach alles gelungen“, stellte Bühringer fest. Dabei habe er hinterher geglaubt, dass alles nur ein schöner Traum gewesen sein könnte. Doch zum Glück aus Wertinger Sicht war der Auftritt seiner Truppe die pure Realität. „Wir haben es gelernt, auf dem Platz schneller zu denken und schneller im Spiel umzuschalten“, glaubt Bühringer die Gründe für den Aufschwung zu kennen.

    Mit Christoph Glaß stand beim TSV Wertingen für Sandro Scherl übrigens wieder ein anderer Torwart zwischen den Pfosten. Auch beim Ligakonkurrenten SC Altenmünster kam es zu einem Tausch im Kasten. Neuzugang Alexander Schmid löste den bisherigen Stammkeeper Kevin Abold ab. Der vom TSV Offingen gekommene Schmid ließ sich beim wichtigen 2:0-Heimsieg gegen den FC Mertingen nicht bezwingen. „Dieser Torwartwechsel war eingeplant“, verriet nach dem Spiel Altenmünsters Trainer Peter Ferme. „Alex hat sich diese Chance verdient“, so der SCA-Coach. Doch ein Spiel sage noch nichts aus, wer auf Dauer die Nummer eins beim derzeitigen Tabellensiebten sein wird.

    Die erste Niederlage kassierte Spitzenreiter TSV Meitingen beim 1:3 in Gersthofen. Doch unabhänging vom Ergebnis, zeigte sich am Tag nach dem Derby Meitingens Trainer Paola Mavros zufrieden: „In Gersthofen waren wir wie gegen Affing gut eingestellt und haben 20 Minuten das Spiel dominiert, nur eben das Tor nicht gemacht“. Schlüsselszene sei dann der Elfmeter gewesen. „Wären wir bis zur 90. Minute zu elft auf dem Platz gestanden, wäre das Spiel wohl anders ausgegangen“, sinniert Mavros. Hinzu komme, dass sein Team derzeit überhaupt keine Bank habe, während Gersthofen das Spiel über die Einwechslungen gewonnen hat. „Wir hatten leider viele angeschlagene Spieler und dennoch haben alle alles gegeben“, lobt der Meitinger Coach sein Team. Man dürfe sich nach dieser Niederlage nicht hängen lassen und gegen Stätzling versuchen, schnell in die Erfolgsspur zurückzukommen, so Mavros.

    Der Sportliche Leiter des FC Pfaffenhofen-Untere Zusam, Max Mord-stein,sieht sich in seiner Arbeit bestätigt. Die Saison ist zwar noch jung, doch mit sechs Pluspunkten nimmt die Kirmse-Elf in der Kreisklasse Nord II einen guten fünften Rang ein. „Bei uns ist wieder echter Konkurrenzkampf da“, folgert Mordstein und weist auf den vergrößerten Kader hin. Im Dreiergespann mit Tobias Hefeleund Dominik Müller wurden zahlreiche ehemalige Kicker wieder an den Verein gebunden. Plus drei Nachwuchskräfte vom eigenen Stall sind pralle 15 Neuzugänge daraus geworden. Die Abwehr ist wieder sattelfester, und vor allem im Angriff geht mit Christian Pessinger, Jasper Janssen und Ken Dürnberger wieder die Post ab. Einen wichtigen Part im Mannschaftsgefüge nehme derweil auch Gerd Gundacker ein und das gleiche erhoffte man sich auch von Rückkehrer Martin Mayrle, doch der ist laut Mordstein nach einer Obermuskelverletzung bis auf Weiteres außer Gefecht gesetzt. Große Stücke hält der FC PUZ-Funktionär Max Mordstein übrigens von Spielertrainer Christoph Kirmse: „Das ist einer, der lebt den Fußball“, betont er und ist vom Wissen und den klaren Vorstellungen des Neuen mehr als angetan.

    Am Sonntag steht nun das Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Binswangen an. Dieser löste beim Erfolg gegen den SV Eggelstetten seine Pflichtaufgabe, machte aber erst in der Schlussphase mit dem Treffer zum 2:0-Endstand durch Benedikt Chromik alles klar. (her/dirg)

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