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Fußball-Nachlese: Spiele mit Kopfschmerz-Faktor

Fußball-Nachlese

Spiele mit Kopfschmerz-Faktor

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    Als Meitingens Spielertrainer Florian Prießnitz gegen Wemding Mitte der ersten Halbzeit verletzungsbedingt vom Platz musste, konnte er von außen das Spiel seiner Mannschaft mitunter nicht mit anschauen. So zerfahren wirkte manche Aktionen des Bezirksligisten.
    Als Meitingens Spielertrainer Florian Prießnitz gegen Wemding Mitte der ersten Halbzeit verletzungsbedingt vom Platz musste, konnte er von außen das Spiel seiner Mannschaft mitunter nicht mit anschauen. So zerfahren wirkte manche Aktionen des Bezirksligisten. Foto: Karin Tautz

    Durchaus angefressen war Fritz Bühringer. Der Sportliche Leiter des TSV Wertingen hatte sich mehr erwartet beim Spiel in Holzkirchen. Noch vor zwei Wochen im nachgeholten Hinspiel hatte es nämlich mit einem 4:0-Sieg gut geklappt. Bei der 0:2-Niederlage diesmal eben nicht. „Wir haben uns keine Chancen erspielt, haben nie den Weg hinter die Abwehrkette gefunden“, fasste Bühringer die Partie in der Kreisliga Nord nach Schlusspfiff zusammen. Die frühe Führung tat den Gastgebern natürlich gut, sie spielten dann defensiv orientiert, agierten mit langen Bällen, „und vorne hilft der liebe Gott“, so Bühringer spitzfinderisch. Und das gelang in der Schlussphase einmal mehr, weil auch die Wertinger die Abwehr vernachlässigten, um vorne zu treffen. Glück hatte noch Schlussmann Andreas Dirr. Der probierte alles, um den zweiten Treffer zu verhindern, schrammte um „fünf Zentimeter“ am Foul und dem Platzverweis vorbei. Für Bühringer wichtig, dass der Keeper nicht gesperrt ist, den Feldverweis vermeiden konnte. Das Spiel sieht Wertingens Funktionär als Warnschuss: „Wenn die Einstellung nicht stimmt, können wir als Tabellenführer nicht bestehen“.

    Auch für den TSV Unterthürheim gab es kein Erfolgserlebnis. Gegen den FC Maihingen setzte es eine 0:3-Heimniederlage. Doch die Leistung war nicht schlecht, sagte Abteilungsleiter Stefan Mayershofer nach dem Spiel. „Wir haben nahezu die ganze Zeit in Unterzahl gespielt, haben uns gut geschlagen.“ Damit meint er, dass zunächst Rainer Mattes, dann Alexander Lechner mit Nasenbluten außerhalb des Platzes behandelt werden mussten. Und dann kam der Platzverweis gegen Fabian Knötzinger. Der foulte einen Gästespieler auf Höhe der Mittellinie, hatte bei seiner Grätsche von der Seite wenig Chancen auf den Ball. Weil der Gegner nicht mehr weitermachen konnte, entschied sich der Unparteiische auf den Verweis.

    Auch die dritte Kreisliga-Mannschaft aus dem Zusamtal konnte nicht punkten. Nach zwei Siegen aus zwei Spielen setzte es für den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam nach der Winterpause die erste Niederlage. Es gab ein 0:3 gegen die SpVgg Altisheim-Leitheim. „Es war klar, dass das nicht einfach wird. Und wir hatten schon gewarnt, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, sieht sich PUZ-Spielertrainer Alexander Steichele in seiner Angst und der seines Trainerkollegens Fabian Röller bestätigt. Die erste Hälfte verschlief seine Truppe, lief dem Gegner und dessen Führung hinterher. Im zweiten Abschnitt sah es besser aus, doch ein Tor wollte nicht gelingen. „Die waren dann einfach cleverer. Der Sieg war dann aber zu hoch“, sagt Steichele über die zwei weiteren Treffer der Altisheimer in der Schlussphase.

    Ein Kopfschmerz-Faktor war auch das Bezirksliga-Spiel des TSV Meitingen in den heimischen Lechauen gegen den TSV Wemding. Mit Hängen und Würgen siegte der Landesliga-Absteiger gegen den Abstiegskandidaten mit 1:0. Meitingens Spielertrainer Florian Prießnitz musste nach einer halben Stunde verletzungsbedingt vom Platz und sah von außen über manche misslungene Aktionen seiner Truppe.

    Viele gute Szenen brachte in der Kreisklasse Nord II auch der SV Wortelstetten nicht zustande. Beim TSV Harburg kassierte der Gast eine 0:5-Schlappe. „Wir tun uns daheim einfach leichter“, sagt SVW-Spielertrainer Martin Mayrle. Doch das relativiere die Leistung nicht. „Dieser Auftritt war ein Beispiel für einen Totalausfall. Keine Laufbereitschaft, kein Zweikampfverhalten, immer zu weit weg vom Gegenspieler“, fasst Mayrle das Debakel zusammen.

    „Wir denken von Spiel zu Spiel“, betont Ehingens Fußball-Abteilungsleiter Sebastian Heindl. Immerhin stehen noch zehn Spieltage für den Spitzenreiter der A-Klasse Augsburg Nordwest auf dem Programm. Gelungen ist der Start in die Frühjahrsrunde mit einem 2:1-Erfolg beim FCHorgau II. Auf die Frage, was die Ehinger so stark macht, weiß Heindl mehrere Antworten: „Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel sind Tobias Dennerlöhr und die Doppelsechs mit Andre Perfetto und Andre Prues. Und vorne haben wir mit Martin Redel mit seinen 1.93 Metern Körpergröße einen bulligen und zweikampfstarken Stürmer.“ Apropos Stürmer! Da gibt es immer noch den ehemaligen Torjäger Rainer Müller, der zwischenzeitlich die Viererkette verstärkt. Heindl: „Unser Zweiter Vorstand ist mit seinen 40 Jahren das große Vorbild der Mannschaft.“ Bereits in der dritten Saison ist Hermann Duschl bei den Gelb-Blauen Trainer und wird es auch – unabhängig vom Rundenausgang – eine weitere Saison beim SV Ehingen-Ortlfingen sein.

    (dolli/dirg/her)

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