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Fußball-Nachlese: Schwarz-Gelb bereitet Sorgen

Fußball-Nachlese

Schwarz-Gelb bereitet Sorgen

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    Schwarz-gelbe Trauer: Binswangens Florian Kratzer bekommt nach der 2:5-Niederlage Trost.
    Schwarz-gelbe Trauer: Binswangens Florian Kratzer bekommt nach der 2:5-Niederlage Trost.

    Region Wertingen Mit dem Sieg im DFB-Pokalfinale hat Borussia Dortmund seine momentane Vormachtstellung im deutschen Fußball untermauert. Gefallen hat das in den bayerischen Gefilden wohl den wenigsten, doch der neutrale Beobachter muss vor dieser Mannschaft seinen Hut ziehen.

    Einer, der hier lebt, hat sich aber wirklich mit dem BVB gefreut. Oliver Osterhoff, Abteilungsleiter des SC Altenmünster ist gebürtiger Essener und hegt alleine daher Sympathien für die Mannschaft aus dem Ruhrpott. Osterhoff war am Samstag selbst mit dabei, als es den Bayern an den Kragen ging. Mit dem Auftritt des SCA am Sonntag konnte der Spartenchef aber nicht zufrieden sein. Mehr schlecht als recht hangelt sich der Bezirksligaabsteiger gerade durch die Kreisliga West. Klar plagen das Team gerade arge Verletzungssorgen, doch der SC startete mit einem breiten Kader, mit vielen guten Spielern in die Saison. Der Klassenerhalt gerät für die Kicker vom Hennhofer Weg wohl nur deshalb nicht in Gefahr, weil hinter ihnen noch schlimmer gepatzt wird.

    Auch in Schwarz-Gelb, die Farbkombination steht nämlich dieser Tage nicht nur für die Überflieger der Bundesliga. Denn der TSV Binswangen, der traditionell in diesen Farben aufläuft, ist noch weiter abgerutscht. Höchst verunsichert präsentierten sich die Spieler am Samstag, machten zum Teil haarsträubende Abwehrfehler. Da ist es nicht verwunderlich, dass der TSV mit 71 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga stellt. Mit der Niederlage gegen den SSV Peterswörth ist die rote Laterne auf sie übergegangen. In der kommenden Woche steht das vielleicht schon alles entscheidende Derby in Altenmünster an.

    Entscheidend wird es jetzt noch einmal für den SC Biberbach. Auch hier stehen die Schwarz-Gelben Vereinsfarben gerade nicht für Erfolg. Viele Rückschläge musste das Team hinnehmen, dass in der Anfangsphase der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt wurde. Jetzt muss ein Sieg gegen Tabellennachbar SC Mühldorf her, um den Nichtabstieg fix zu machen.

    Eine schwarz-gelbe Pause legte derweil der TSV Zusamzell-Hegnenbach ein. Das dritte Team der Region, das in dieser Farbkombination aufläuft, macht es aber eher dem Deutschen Meister nach. Der Wiederaufstieg in die Kreisklasse scheint greifbar.

    Alles entschieden ist derweil beim TSV Wertingen. Ihr „Endspiel“ um den zehnten Platz in Königsbrunn verloren die Schroder-Schützlinge mit 2:3. Landesliga ade, schade um die verpasste Chance. Doch auch etwas Gutes ist dem abzugewinnen. Jetzt erwarten den TSV Wertingen wieder Duelle mit ihren „Erzrivalen“. Meitingen, Neusäß und Dinkelscherben zum Beispiel haben sich ebenfalls schon für die neue Bezirksliga qualifiziert. Dann wird Ewald Gebauer das Team trainieren. Als Coach der Reservemannschaft hat er mit dem 2:1-Sieg gegen Bäumenheim sein Saisonziel erfüllt. Rechnerisch hat Wertingen II den Klassenerhalt noch nicht gewiss, es müsste aber schon mit dem Teufel zugehen, wenn die neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone nicht reichen.

    Ähnlich steht es beim SC Untere Zusam. Auch hier bedeutete der 2:1-Auswärtssieg das Anwachsen des Punktepolsters zum Keller auf neun Zähler. Der SCU wird somit aller Voraussicht nach auch im nächsten Jahr Kreisligist bleiben.

    Woanders geht es wohl bis zum letzten Spieltag um alles. Beim SV Wortelstetten zum Beispiel oder beim SV Roggden. Der SVR ist so etwas wie die Überraschung der Rückrunde. Mit Özkan Karaman kam die Wende des zuvor ewigen Schlusslichts der A-Klasse West III. Von ihren neuen Spielertrainer sind die Verantwortlichen so überzeugt, dass sie im Laufe der Vorwoche über die Saison hinaus mit Karaman verlängerten. Ob dann der SVR wieder in der A-Klasse aufläuft, ist nach der 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten TSV Wittislingen wieder fraglich. Da half es auch nichts, dass Bekir Dogan einen alten „Maradona-Trick“ auspackte. Als er einen Eckball auf den langen Pfosten nicht mehr mit dem Kopf erreichen konnte, nahm er die Hand zur Hilfe. Der Schiedsrichter hat dies übersehen und ließ den Treffer gelten.

    Als einziges Team aus dem direkten Verbreitungsgebiet hat der FC Osterbuch in dieser Saison noch Chancen auf eine Meisterschaft. Und die sind ohne eigenes Zutun am Wochenende noch gewachsen. Weil Gegner Glöttweng wegen Spielermangels die Partie absagte, wird dem FCO vom Sportgericht voraussichtlich ein Dreier zugesprochen.

    Konkurrent um den Aufstieg bleibt weiterhin der TSV Binswangen II nach seinem 4:0-Sieg. Schwarz-Gelb wird uns wohl bis zur Sommerpause weiterhin schwer beschäftigen... (phwi)

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