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Fußball-Nachlese: Schützenfeste und unerwartete Heimpleiten

Fußball-Nachlese

Schützenfeste und unerwartete Heimpleiten

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    Nach dem grandiosen 9:1-Sieg in Osterbuch versammelten sich die Spieler des siegreichen SV Roggden noch auf dem Platz, um den Erfolg gemeinsam zu genießen.
    Nach dem grandiosen 9:1-Sieg in Osterbuch versammelten sich die Spieler des siegreichen SV Roggden noch auf dem Platz, um den Erfolg gemeinsam zu genießen. Foto: Roland Stoll

    Region Wertingen Bei der Landtagswahl gab es einen klaren Sieg für die CSU, einen klaren Sieg auf dem Fußballfeld konnte der SV Roggden einfahren. Beim punktgleichen Lokalrivalen FC Osterbuch setzte sich die Mannschaft um Spielertrainer Özkan Karaman überaus deutlich mit 9:1 durch, durch das zeitgleiche Unentschieden des SC Unterliezheim gegen den FC Unterbechingen übernahm Roggden damit die alleinige Tabellenführung in der B-Klasse-West III. Nach der Aufregung vor Wochenfrist, als es nach dem Heimspiel gegen Unterliezheim zu Tumulten und Schlägereien kam, zeigten die Roggdener eine sehr gute und vor allem sportliche Reaktion auf dem Feld und drängten die Diskussionen und Querelen damit wieder etwas in den Hintergrund.

    Ein weiteres Schützenfest in der B-Klasse feierte der TSV Binswangen II, gegen Schlusslicht TKSV Donauwörth, die gerade einmal einen Punkt auf dem Konto haben, gab es einen ungefährdeten 7:0-Heimerfolg, der bereits nach gut einer Stunde Spielzeit unter Dach und Fach gebracht worden war.

    Schlechter lief es für die erste Mannschaft der Binswanger. Nach schnellem Rückstand im Heimspiel gegen Reflexa Rettenbach waren die Gelb-Schwarzen drückend überlegen, kamen zum Ausgleich, vergaben aber auch viele Torchancen. Und wie heißt es im Fußball immer: Wer vorne kein Tor macht, bekommt hinten eins rein. Rettenbach machte wenig fürs Spiel, erzielte aber im Laufe der zweiten Spielhälfte den 1:2-Siegtreffer.

    Eine Heimniederlage musste auch der TSV Zusamzell-Hegnenbach hinnehmen. Vor dem Spiel hatte der TSV, der erst zu dieser Saison in die Kreisklasse West II umgruppiert worden war, noch einen Zähler mehr auf dem Konto als der FC Weisingen, durch die 0:4-Klatsche zogen die Gäste aber vorbei. Zusamzell steht damit nach fünf absolvierten Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz.

    Von dem konnte sich der TSV Wertingen II in der Kreisklasse Nord II befreien, Grund war das 3:3-Unentschieden im Lokalderby beim TSV Unterthürheim. Dabei hatte die Bezirksliga-Reserve aber tatkräftige Unterstützung durch drei Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft. Sandro Santamaria, der zuletzt rund zwei Wochen verletzungsbedingt ausgefallen war sowie Johannes Walter und Marcel Gebauer, die wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt waren, sammelten in der zweiten Mannschaft Spielpraxis. Bei Unterthürheim hingegen fielen kurzfristig zwei Stammkräfte aus. Kapitän Florian Miller fehlte aufgrund einer Verletzung, die er sich im Training am Freitag zugezogen hatte, Stürmer Karl Baumann fiel krankheitsbedingt aus.

    Vielleicht hätten die drei Wertinger aber wohl doch besser bei der ersten Mannschaft mitgespielt. Denn die Bezirksliga-Truppe kam beim TSV Wemding nicht über ein 1:1 hinaus und hatte sogar noch Glück, dass Torwart Florian Gebauer so gut aufgelegt war und etliche Chancen der Heimelf zunichtemachte. Somit steht Wertingen nach einem knappen Drittel der Saison zwischen Gut und Böse. Nach derzeitigem Stand wird das Saisonziel des Sportlichen Leiters, Christoph Krebs, nicht erfüllt werden können, der vor der Saison gesagt hatte, dass man um den Aufstieg spielen will. Doch Spitzenreiter SC Ichenhausen ist mit zehn Punkten Abstand auf Wertingen bereits in relativ weite Ferne gerückt, außerdem hat Ichenhausen in dieser Saison noch keinen einzigen Punktverlust. Doch auch die Saisonprognose von Klaus Eckstein, dem zweiten Abteilungsleiter, wird sich aller Voraussicht nach nicht erfüllen. Er sprach vor der Spielzeit davon, dass man gegen den Abstieg spiele, dafür hat der TSV aber bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, eine derartige Schwächephase ist wohl nicht zu erwarten.

    Der sollte auch für den TSV Pfaffenhofen kein Thema sein. Der Aufsteiger nahm dank einer couragierten Leistung beim Bezirksliga-Absteiger SV Donaumünster–Erlingshofen einen Punkt mit nach Hause und steht nach fünf Spielen im Mittelfeld. Somit konnte die Mannschaft um Spielertrainer Christoph Kehrle an den guten Auftritt vor Wochenfrist gegen den SV Eggelstetten anknüpfen. Für Donaumünster hingegen läuft die Spielzeit noch nicht nach Plan. Trainer René Böhm musste seinen Posten räumen, ein potenzieller Nachfolger ist Ewald Gebauer, der am Sonntag das Spiel gegen Pfaffenhofen vor Ort verfolgte.

    Den ersten Saisonsieg feierte der VfL Zusamaltheim im Derby gegen den SV Wortelstetten, durch den 3:1-Heimerfolg zog der VfL auch gleich am Gegner vorbei. Der SVW, der mit dem ersten Saisonsieg im Rücken nach Zusamaltheim gekommen war, wurde indes jäh gebremst.

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