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Fußball-Nachlese: Noch höher hinaus?

Fußball-Nachlese

Noch höher hinaus?

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    Ein gern gesehener Gast in Wertingen: Unterhachings Torjäger Stefan Schimmer.
    Ein gern gesehener Gast in Wertingen: Unterhachings Torjäger Stefan Schimmer. Foto: Georg Fischer

    Fast noch besser gelaunt als Bundestrainer Jogi Löw nach dem 3:2-Sieg der Nationalmannschaft in den Niederlanden zeigte sich am gestrigen Montag Fritz Bühringer, der Teammanager des TSV Wertingen. Kein Wunder, konnte sich der 62-Jährige doch über einen perfekten Start seiner beiden Seniorenmannschaften freuen. Nachdem die „Zweite“ in der Kreisklasse Nord II den SV Genderkingen mit 2:0 besiegt hatte, ließ sich die erste Wertinger Mannschaft nicht lumpen und gewann hinterher die Partie in der Kreisliga Nord gegen den FSV Marktoffingen mit 4:0. „Wir freuen uns natürlich über diesen Erfolg, hatten aber im Vorfeld auch den notwendigen Respekt vor dem Gegner“, gesteht Bühringer. Immerhin habe Marktoffingen vor der Winterpause von den letzten sieben Spielen fünf gewonnen.

    Insgeheim hatten sich die Wertinger am Wochenende, das gibt Bühringer offen zu, im Titelrennen ein wenig Schützenhilfe vom FSV Reimlingen erwartet. Doch die Rieser konnten bei der 1:3-Niederlage beim Spitzenreiter FC Mertingen nicht überraschen. Die Daumen gedrückt hat dem Tabellenzweiten beim Spiel gegen Marktoffingen einmal mehr der Torjäger des Drittligisten SpVgg Unterhaching, Stefan Schimmer. Der aus Gottmannshofen stammende Angreifer, der bisher zehn Saisontreffer erzielt hat, spielte von der F- bis zur D-Jugend beim TSV Wertingen und kehrt immer, wenn es ihm die Zeit erlaubt, zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück. „Wir freuen uns jedes Mal, wenn Stefan auf der Tribüne sitzt und uns unterstützt“, so Bühringer über den 24-Jährigen.

    Im Gegensatz zum TSV Wertingen ist der Start in die Frühjahrsrunde für den Lokalrivalen TSV Unterthürheim misslungen. Das 0:1 des Drittletzten gegen Aufsteiger SpVgg Riedlingen ist mehr als bitter. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich auch der Sportliche Leiter Stefan Mayershofer: „Wir hatten durch Thomas Mair, zweimal Christoph Wirth und dann noch die größte Möglichkeit von Alexander Lechner Chancen genug, um in Führung zu gehen.“ Vom Gegner ging derweil kaum Gefahr aus. Doch der Knackpunkt im Spiel folgte in der 66. Minute mit der Ampelkarte gegen Alexander Lechner. Nach Meinung der Gastgeber hätte es für das begangene Foul von Lechner eine Ermahnung auch getan. „Wir haben hinterher noch beim Schiedsrichter nachgefragt und der zeigte sich dann auch einsichtig“, bestätigte Mayershofer.

    Der Mann in Schwarz war davon ausgegangen, dass es für Lechner die erste Gelbe Karte im Spiel war. Die Folge in Unterzahl war ein plötzliches Aufbäumen der Gäste, das mit einem Tor und drei Pluspunkten für sie glücklich endete. „Es hilft jetzt nichts. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und den Blick auf die nächsten Aufgaben richten“, will Mayershofer nicht lange lamentieren.

    Ähnlich stellt sich die Situation beim Bezirksligisten SC Altenmünster dar. Die 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Nördlingen II wurde durch einen zweifach abgefälschten Freistoß eingeleitet. „Unglücklicher geht es nimmer“, lamentierten einige Anhänger des Aufsteigers nach dem Schlusspfiff. Letztlich war die Niederlage aber verdient, da bei den Gastgebern derzeit kein Spieler auf dem Platz steht, der wie in der Vorrunde Sergej Scheifel die Kommandos gibt und die Mannschaft führt. Zudem sind die personellen Alternativen für Trainer Goran Boric durch die Ausfälle von Sebastian Kaifer (gesperrt), Nico Schuster, Patrick Pecher und Manfred Glenk sehr begrenzt.

    Ganz anders die Situation beim TSV Meitingen. Mit zwei Siegen sind die Lechtaler in die Frühjahrsrunde gestartet, zuletzt gab es ein umjubeltes 2:1 beim starken Aufsteiger FC Affing. Da gleichzeitig der Tabellenzweite SC Bubesheim eine überraschende Heimniederlage gegen Ecknach kassierte, fängt man beim neuen Tabellendritten schon wieder zu rechnen an und träumt ein kleines bisschen von der Landesliga. Dabei beträgt der Rückstand auf Rang zwei immer noch zehn Punkte. Wie eine erfolgreiche Aufholjagd gelingen kann, zeigte in den vergangenen Wochen in der Bundesliga der FC Bayern München, der den einstigen Rückstand von neun Zählern auf Borussia Dortmund egalisiert hat und die Tabelle anführt.

    An vordere Tabellenregionen können in der A-Klasse West III die beiden Lokalrivalen VfL Zusamaltheim und SV Roggden derzeit nicht denken. Dennoch hatte das Derby, das 2:2 endete, viel zu bieten. Roggdens Spielertrainer Martin Mayerle ist zwar mit dem Ausgang der Partie nicht zufrieden, kann sich aber mit dem einen Zähler anfreunden: „Mir fehlen derzeit neun Spieler. Darunter so wichtige wie Dominik Schuster in der Abwehr oder unser bester Schütze Dominik Saule. Jetzt hat sich auch noch Daniel Kleiss verletzt.“ Mayerle, selbst nicht hundertprozentig fit, stand für den Fall der Fälle als Wechselspieler parat, griff dann aber nicht aktiv ins Geschehen ein. Den Lokalschlager lieferte noch ein kurioser Treffer der Roggdener: In der Nachspielzeit traf Gästetorwart Patrick Mayer per Freistoß aus gut 50 Metern zum Ausgleich (siehe Nachgefragt auf der rechten Spalte) (her/dirg)

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