Wenn’s läuft, dann läuft’s. In der Fußball-Bundesliga zieht der FC Bayern München einsam seine Kreise an der Tabellenspitze, nach dem Sieg gegen Hoffenheim und den gleichzeitigen Niederlagen von Mönchengladbach und Wolfsburg ist der Vorsprung auf die Konkurrenz nun auf sieben Punkte angewachsen.
Nur einen Zähler weniger Vorsprung kann der TSV Meitingen in der Bezirksliga Nord aufweisen, in gewisser Weise ist die Truppe um Trainer Ali Dabestani so etwas wie das regionale Pendant zum Rekordmeister. Sage und schreibe 19 Spiele sind die Meitinger nun schon ohne Niederlage, zum letzten Mal verließen sie den Platz im Mai als Verlierer. Im letzten Spiel der vergangenen Saison gab es damals beim TSV Neusäß eine 1:3-Niederlage. In der laufenden Spielzeit blieb ihnen das Gefühl der Niederlage bislang erspart, auch beim TSV Wertingen blieben die Meitinger mit dem 1:1 ungeschlagen. Und ließen sich dabei auch nicht durch ein Eigentor aus der Ruhe bringen, das die Wertinger bereits nach neun Minuten in Führung gebracht hatte. Für Meitingen steht nun noch das Heimspiel gegen den TSV Zusmarshausen aus. Ob der aktuellen Serie würden die Meitinger es mit Sicherheit begrüßen, die Winterpause ausfallen zu lassen. So wird es im Frühjahr wichtig sein, gleich wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.
Allzu unglücklich wird man über die Pause in Wertingen nicht sein. Es steht zwar ein achtbarer fünfter Platz zu Buche, doch allzu schwankhaft waren die Leistungen der Wertinger. Ein Blick auf die Saisonstatistik belegt dies. Nie gewann die Mannschaft von Coach Roger Kindler mehr als zwei Spiele in Folge. Am kommenden Wochenende geht es nun noch zum TSV Wemding. Da möchte man das Jahr mit einem Sieg erfolgreich ausklingen lassen.
Etwas zur Unzeit kommt die Winterpause mit Sicherheit für den TSV Unterthürheim. Seit nunmehr sieben Spielen sind die Unterthürheimer nun schon ungeschlagen, stehen nun sogar alleine an der Tabellenspitze. Grund dafür ist die Niederlage des FC Mertingen am Sonntag beim SC Tapfheim. Und für die sorgte ausgerechnet einer, der in Unterthürheim aufgewachsen ist und alle Jugendmannschaften durchlaufen hat: Fabian Knötzinger. Der Spielertrainer des SCT traf am Sonntag zum 1:0-Siegtreffer über Mertingen, half damit dem TSV Unterthürheim, drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten zu erarbeiten. Zum Abschluss des Jahres geht es für Unterthürheim am kommenden Sonntag zum TSV Monheim, doch schon jetzt ist Abteilungsleiter Stefan Mayershofer zufrieden mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft: „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, freuen uns da oben zu stehen“, erklärt er. Doch er hebt auch den mahnenden Zeigefinger, weil er auch weiß, woran ein Aufstieg in den letzten Jahren gescheitert ist: „Wichtig wird sein, nach der Pause gleich wieder gut zu starten“, erklärt Mayershofer. In den letzten beiden Jahren waren die Unterthürheimer zur Winterpause stets aussichtsreich gelegen im Kampf um den Aufstieg, vermasselten es aber jeweils im Frühjahr. Aller guten Dinge sind drei, vielleicht klappt es ja in dieser Spielzeit.
Gelegener kommt die Pause wohl dem TSV Binswangen, dem derzeit einfach das Pech an den Fußballschuhen klebt. Gegen den SV Grün-Weiß Baiershofen kamen die Schwarz-Gelben am Sonntag nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Damit ist man seit sechs Spielen ohne Sieg. Doch trotzdem stehen die Binswanger weiter auf dem zweiten Platz in der Tabelle, der Vorsprung auf die Verfolger, der Dritte TSV Haunsheim hat nur noch einen Zähler Rückstand, ist aber geschmolzen. Mit einem Sieg beim SV Scheppach könnte man diese Position über den Winter hinaus halten, um dann im Frühjahr frisch gestärkt und mit Rückkehrern, die ihre Verletzungen auskuriert haben, wieder erfolgreich zu sein.
Unglücklich über die anstehende Pause ist man mit Sicherheit beim FC Osterbuch. Von den ersten vier Saisonspielen hatte der FCO gleich drei verloren, seitdem nun aber gar nicht mehr. Der 1:0-Sieg gegen den FC Unterbechingen, immerhin Tabellenführer der B-Klasse West III, am Wochenende war das zehnte Spiel ohne Niederlage in Folge. Lohn dieser tollen Serie ist der dritte Tabellenplatz, der Rückstand auf Unterbechingen beträgt nur noch drei Punkte, auf den Zweiten SV Kicklingen II hat man nur zwei Zähler Rückstand.
Ein Erfolgserlebnis so kurz vor dem Winter hat der VfL Zusamaltheim feiern können. Das Duell gegen den Vorletzten FC Medlingen gewann der VfL mit 4:3, es war der erste Saisonsieg. Am kommenden Wochenende steht das Derby beim Drittletzten SV Roggden an.