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Fußball-Nachlese: Jetzt muss der Rechenschieber her

Fußball-Nachlese

Jetzt muss der Rechenschieber her

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    Meitingens Betreuer Markus Glosauer spendet Trost für seinen verletzten Torwart Stefan Neuner, der sich gegen Lauingen einen Mittelhandbruch zuzog.
    Meitingens Betreuer Markus Glosauer spendet Trost für seinen verletzten Torwart Stefan Neuner, der sich gegen Lauingen einen Mittelhandbruch zuzog. Foto: Tautz

    Punktgleichheit, Auswärtstore, direkter Vergleich – das sind alles Kriterien, die auch im Amateurfußball in diesen Tagen eine wichtige Rolle spielen, wenn es um Auf- und Abstieg geht. Wie wichtig bei Punktgleichheit auswärts erzielte Tore sein können, das erlebte der Hamburger SV in der Bundesliga-Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth. Das 1:1 in Franken (Hinspiel 0:0) genügte dem Dino, um weiter in der Beletage des deutschen Fußballs mitspielen zu können. Aber wie sieht es in den Amateurligen aus? Gar mancher Vereinsfunktionär soll in den vergangenen Tagen schon den Rechenschieber betätigt haben, um ja nichts falsch zu machen. Ein Überblick:

    An der Tabellenspitze ist bereits alles klar. Durch den 1:0-Erfolg beim TSV Wertingen hat sich der SC Ichenhausen die Meisterschaft gesichert und spielt somit im kommenden Jahr in der Landesliga. Sicherer Zweiter und damit Teilnehmer in der Aufstiegsrelegation ist Türkspor Augsburg. Spannender hingegen ist die Situation am Tabellenende. Vier direkte Absteiger gibt es, der Fünftletzte muss in die Relegationsrunde. Während er SV Ettenbeuren, der TSV Burgau und die SpVgg Wiesenbach bereits als Absteiger feststehen, duellieren sich der FC Lauingen und die SSV Glött am kommenden Wochenende im Fernduell darum, wer die Liga sicher verlassen muss und wem in der Relegation noch ein wenig Hoffnung bleibt. Beide Mannschaften haben 32 Punkte auf dem Konto, Lauingen empfängt zuhause den TSV Burgau, während Glött beim Tabellenfünften SV Holzkirchen antreten muss. Sind Glött und Lauingen dann immer noch punktgleich, entscheidet der direkte Vergleich. Und da haben die Lauinger die Nase vorne. Zusammengezählt haben sie die beiden Duelle gegen Glött mit 4:3 für sich entscheiden können.

    Der TSV Möttingen ist Meister, das steht seit dem Wochenende fest. Nach dem 2:0-Sieg beim Lauber SV ist ihnen die Meisterschaft und der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Dahinter ist es spannend. Der SV Eggelstetten belegt mit 46 Punkten den zweiten Platz, einen Zähler dahinter folgt der SV Donaumünster-Erlingshofen. Donaumünster spielt am kommenden Sonntag beim TSV Harburg und gilt da wohl als Favorit. Eggelstetten, das erst in dieser Saison in die Kreisliga aufgestiegen war, muss allerdings bei Meister Möttingen antreten. Egal, wer den zweiten Platz belegt, ihm steht ein weiter Weg bis in die Bezirksliga bevor. Aus den beiden Bezirksliga-Relegationsteilnehmern und den sechs Kreisliga-Zweiten wird nur eine Mannschaft ermittelt, die in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten darf. Am Tabellenende der Kreisliga Nord ist die Sache fast klar. Der SV Niederhofen-Ehingen ist abgeschlagen Letzter und steigt ab. Der Lauber SV hat drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, da steht der SC Nähermemmingen. Und genau da tritt Laub am Sonntag an, bei einem Sieg dort steigt Nähermemmingen ab.

    Ein besseres Drehbuch hätte man nicht schreiben können. Der FC Günzburg (49 Punkte) empfängt den Tabellenzweiten, die SSV Dillingen (48). Der Sieger des Spiels ist Meister, für Günzburg würde auch ein Unentschieden zum Aufstieg reichen. Der TSV Zusmarshausen (47) muss beim TSV Wasserburg antreten, und sollte da drei Punkte einfahren können. Damit wäre, bei einem Unentschieden im Duell in Günzburg, Zusmarshausen und Günzburg punktgleich, der direkte Vergleich sieht aber Günzburg vorne. Die SSV Dillingen muss eigentlich gewinnen, wenn es mit dem Aufstieg klappen soll, denn mit einem Punktverlust von Zusmarshausen zu rechnen, wäre sehr riskant. Am Tabellenende steht Türk Gücü Lauingen bereits als Absteiger fest, der zweite Absteiger entscheidet sich am Sonntag. Derzeit müsste der SV Waldstetten die Liga verlassen, hat einen Punkt Rückstand auf den TSV Krumbach. Krumbach spielt in Altenmünster, Waldstetten empfängt den SV Kicklingen. Bei Punktgleichheit bleibt Krumbach aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches in der Liga.

    Der FSV Flotzheim steht schon seit einer Woche als Meister fest. Dahinter spricht alles für die SSV Höchstädt, sie haben sieben Punkte Vorsprung auf den TSV Unterthürheim. Unterthürheim müsste alle drei Spiele gewinnen, Höchstädt - am letzten Spieltag spielfrei - dürfte nur noch einen Zähler einfahren. Am Tabellenende machen der FSV Buchdorf und der SC Untere Zusam den Direktabsteiger bzw. den Relegationsteilnehmer unter sich aus. Buchdorf steht mit neun Zählern ganz unten, Untere Zusam hat 14. Das rettende Ufer ist für den SCU nicht mehr erreichbar, denn der direkte Vergleich gegen den FC Donauried geht verloren.

    Drei Spiele stehen noch aus, drei Mannschaften haben noch Chancen auf die Meisterschaft, respektive die Relegation. Der VfB Bächingen (49 Punkte) hat dabei die besten Karten, die SSV Peterswörth (47) und der VfR Jettingen (41) lauern dahinter. Im Keller hat der TSV Zusamzell nur noch geringe Chancen auf den direkten Klassenerhalt. Sieben Punkte beträgt da der Rückstand auf den TSV Burgau II. Die Relegation ist da näher, der Abstand zum SV Ziertheim beträgt vier Punkte.

    Der TSV Bäumenheim und der SC Mörslingen belegen derzeit die Aufstiegsränge, der Dritte, SV Genderkingen, würde derzeit in Relegation gehen.Spannender ist es hinten. Der TV Gundelfingen (12) ist Letzter, der TSV Wittislingen (15) Vorletzter. Damit wäre der VfL Zusamaltheim (17) aktuell gerettet und auch nächstes Jahr in der A-Klasse vertreten.

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