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Fußball-Nachlese: Je länger die Saison, desto größer die Feiern

Fußball-Nachlese

Je länger die Saison, desto größer die Feiern

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    Ein wichtiger Erfolg für den TSV Meitingen. Im ersten Spiel nach Ivan Konjevic siegten die Schwarz-Weißen mit 4:3 in Jettingen. Auch weil die Abstiegszone damit auf Distanz gehalten wurde, war die Freude entsprechend groß.
    Ein wichtiger Erfolg für den TSV Meitingen. Im ersten Spiel nach Ivan Konjevic siegten die Schwarz-Weißen mit 4:3 in Jettingen. Auch weil die Abstiegszone damit auf Distanz gehalten wurde, war die Freude entsprechend groß. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Wertingen Emotionen gehören zum Fußball, das weiß jedes Kind. Verstärkt werden diese noch, wenn sich die Saison dem Ende zuneigt, weil dann die Siege in Richtung Saisonziel deutlich schwerer wiegen, beziehungsweise sich so anfühlen. Auch wenn das Wochenende für das selbst ernannte „Feierbiest“, Louis van Gaal keine Freude brachte, in der Region gab es nach dem Abpfiff so manche kleine „Party“.

    So gesehen in Jettingen. Dort kam es zu einer Partie zweier Teams mit ähnlichem Hintergrund. Sowohl für den VfR Jettingen als auch den TSV Meitingen ging es zuletzt talwärts. Soweit, dass sich die Teams, die eigentlich im oberen Tabellendrittel vermutet werden, in den Abstiegskampf gerieten. Auf beiden Seiten kostete dies die Übungsleiter, Dragan Ninkovic (VfR) und Ivan Konjevic (TSV), ihre Jobs. Dass die Emotionen im Meitinger Lager nach Abpfiff überkochten, ist mehr als der Vorgeschichte geschuldet. Denn das 4:3 für die Gäste war Abstiegskampf pur, Platzverweis und Rot nach Spielende mit inbegriffen. Auch wenn die Schwarz-Weißen zum Ende hin bedenklich wankten. Der zum Cheftrainer behobene Kurt Schauberger scheint dem zuletzt verunsichertem Team wieder die Spielfreude eingeimpft zu haben.

    Auch in Wertingen feierten die Gäste ausgelassen mit ihrem Anhang. Kein Wunder, schließlich zog der TSV Dinkelscherben nach dem 3:0-Erfolg auf fünf Punkte von seinem ärgsten Verfolger weg. Coach Herbert Wiest hat nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Auftreten seiner Mannen imponiert. „Und das, obwohl wir unter der Woche schlecht trainiert hatten.“ Peter Piak nahm die Steilvorlage nach der Partie an: „Wir haben gut trainiert.“ Auch wenn dies am Sonntag nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat, wird man die Trainingsleistung am Judenberg nicht herunterfahren wollen. Aber vielleicht die Intensität, denn schon am Mittwoch muss der TSV Wertingen beim SC Altenmünster ran und kann den alten Abstand auf die Lila-Weißen wieder herstellen.

    Die Kicker vom Hennhofer Weg befinden sich in einem wahren Wechselbad der Gefühle. In der Winterpause als sicherer Absteiger deklariert, dann wieder mit Lebenszeichen. Im Spiel gegen Neusäß vor Wochenfrist gab es die vermeintliche Vorentscheidung in puncto Klassenerhalt, doch am Sonntag besiegten Stefan Jungwirth und Co. die Rückrundenasse des TSV Burgheim und bringen sich damit wieder ins Gerede. Das Mittwochsderby ist also nicht nur wegen der Lokalrivalität brisant. Für den SC Altenmünster kommt es in der englischen Woche noch dicker, denn auch die Nachbarn im Tabellenkeller, SV Thierhaupten und SpVgg Wiesenbach werden unter der Woche ein Nachholspiel bestreiten.

    Zusammenrücken an der Spitze

    Feierlaune war auch das vorherrschende Gefühl bei den Teams aus dem Unteren Zusamtal in der Kreisklasse Nord II. Zwei äußerst wichtige Siege gegen den Abstieg konnten der SV Wortelstetten und der TSV Pfaffenhofen einfahren. Beide Teams können jeden Punkt für den Klassenerhalt gebrauchen. Gleich doppelt freuen konnte sich der TSV Unterthürheim. Nicht nur der Sieg beim Tabellenführer nährt die Hoffnung, die Aufstiegsränge zu erreichen. Auch das Patzen der SC Untere Zusam bringt die „Roten“ näher ran. Weiter nach oben, beziehungsweise weiter unten raus werden auch die Vorgaben für das mit Spannung erwartete Derby zwischen Unterthürheim und Pfaffenhofen sein.

    Auch in der B-Klasse West IV rückt das Klassement in den oberen Rängen näher zusammen. Der Grund: Der VfL Zusamaltheim schenkte dem Absteiger gleich vier Tore ein, ohne selbst hinten zu wanken. Zwar dürfte der Aufstiegszug aus Zusamaltheimer Sicht schon abgefahren sein, doch der TSV Wertingen II und der SV Holzheim sind auf Schlagdistanz zu Platz eins. In den kommenden Wochen müssen die Ligafavoriten allesamt gegeneinander antreten.

    Wenig zu Feiern gibt es weiterhin für den TSV Zusamzell-Hegnenbach und den VfL Westendorf. Die Plätze in der Abstiegszone sind fest „gemietet“. Zusamzell hat schon früh in der Saison den Trainer gewechselt. In der vergangenen Woche entschied man sich auch in Westendorf zu dem Schritt, der zum Fußball gehört wie Tore. Doch in seinem ersten Spiel als Coach gegen den Tabellenletzten war Rainer Müller kein Sieg vergönnt. Stattdessen übernimmt der VfL die rote Laterne. (phwi)

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