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Fußball-Nachlese: Gemischte Gefühle zur Osterzeit

Fußball-Nachlese

Gemischte Gefühle zur Osterzeit

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    Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der Trainer des SC Untere Zusam, Karl Bühler. Dem Derbysieg gegen Unterthürheim folgte am Ostermontag ein 1:6-Debakel in Riedlingen.
    Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der Trainer des SC Untere Zusam, Karl Bühler. Dem Derbysieg gegen Unterthürheim folgte am Ostermontag ein 1:6-Debakel in Riedlingen. Foto: Georg Fischer

    Die meisten Mannschaften aus der Region mussten am Osterwochenende doppelt ran, nur wenige durften sich auch doppelt freuen.

    Keinen Grund zur Freude hatten die Bezirksliga-Kicker des TSV Wertingen am Karsamstag. Im Landkreisderby gegen den FC Lauingen war die Mannschaft von Trainer Roger Kindler eigentlich Favorit, aber wie schon im Hinspiel zeigten sich die Lauinger als hartnäckiger Gegner. Dank ihres überragenden Stürmers Dominik Oberfrank gewannen die Gäste mit 4:2 auf dem Judenberg. Aber den Wertingern blieb nicht viel Zeit, um Trübsal zu blasen. Denn bereits am Ostermontag stand das nächste Spiel an, diesmal im Toto-Pokal. Und da trafen die Wertinger auf Bezirksliga-Spitzenreiter SC Ichenhausen. Und Wertingen zeigte die passende Reaktion auf die Niederlage vom Samstag, gewann dank zweier Treffer von Matthias Langkait mit 2:1 und zog ins Finale ein.

    Ein Wechselbad der Gefühle musste auch der SC Untere Zusam erleben. Am Karsamstag konnte die Truppe von Trainer Karl Bühler noch einen Dreier einfahren, gewann das Lokalderby gegen den TSV Unterthürheim mit 4:3. Am Montag dann kam aber die Ernüchterung. Bei der SpVgg Riedlingen setzte es eine herbe Klatsche für den Fusionsverein, 6:1 hieß es am Ende.

    Für den TSV Unterthürheim hingegen gab es am Montag ein Erfolgserlebnis. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den Gemeindekonkurrenten, „die auch verdient war“, wie Abteilungsleiter Stefan Mayershofer einräumte, fand der TSV am Montag zu alter Stärke zurück und besiegte auf eigenem Platz den SC Tapfheim klar und deutlich mit 5:1. Bis zur Pause war das Spiel eher ausgeglichen, ehe die Unterthürheimer besser aus der Kabine kamen und den Gästen schnell zwei „Eier ins Nest“ legten. „Die Tore nach der Pause waren natürlich wichtig, und dann haben wir nicht nachgelassen. Somit ist der Sieg auch in dieser Höhe vollkommen gerecht“, zeigte sich Abteilungsleiter Mayershofer nach dem Spiel zufrieden.

    Zumal ein direkter Konkurrent im Kampf um den Aufstieg schwächelte. Am Samstag konnte der SSV Höchstädt nur einen Punkt holen in Tapfheim, am Montag setzte es eine 0:3-Heimniederlage gegen den TSV Wertingen II. Dank einer taktischen Spitzenleistung und einer disziplinierten Defensive konnte die Bezirksliga-Reserve um Spielertrainer Fabian Knötzinger den Dreier entführen. Für Unterthürheim ist Relegationsplatz zwei in Reichweite, zwei Punkte Rückstand sind leicht aufzuholen, zumal Unterthürheim noch ein Spiel weniger bestritten hat als die Konkurrenz.

    Nur 50 Prozent Erfolgsquote hatte am Osterwochenende auch der TSV Binswangen. Während es beim VfR Jettingen für die Schwarz-Gelben ziemlich unglücklich lief und das Spiel letztlich mit 2:1 verloren wurde, zeigten sich die Binswanger zwei Tage später auf eigenem Platz hoch motiviert und konnten den SV Holzheim auch verdient mit 2:0 nach Hause schicken. Die Binswanger stehen damit in der Tabelle zwischen Gut und Böse. Ein Aufstieg ist in dieser Saison kein Thema mehr, bei normalem Saisonverlauf werden die Binswanger um Coach Manfred Müller aber auch das Abstiegsgespenst nicht mehr treffen.

    Düsterer sieht es da für den SC Altenmünster aus. Die von vielen Verletzungen geplagte Mannschaft verlor am Karsamstag unglücklich und erst in der Schlussphase beim FC Gundelfingen II, steht nun auf dem vorletzten Tabellenplatz, weil die direkten Konkurrenten TSV Wasserburg und SV Waldstetten am Osterwochenende punkten konnten. Lichtblick für den SCA ist aber mit Sicherheit, dass die Mannschaft von Trainer Alexander Kuchenbaur im Vergleich zur Konkurrenz noch zwei Spiele mehr spielen darf.

    Ein volles Osternest gab es für den SV Wortelstetten in der A-Klasse West III. Zuerst gelang am Karsamstag ein 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Landshausen. Die Basis dafür wurde vor allem in der ersten Halbzeit gelegt, als der SVW hohes Tempo ging und mit zwei Toren belohnt wurde. Im zweiten Abschnitt wurde die Führung eher verwaltet, man legte aber noch das dritte Tor nach.

    Ganz anders sah es für den SV Wortelstetten dann am Ostermontag im Gastspiel beim TSV Wittislingen aus. Lange Zeit stand auf beiden Seiten die Null, erst in der Schlussphase gelangen den Gästen noch zwei Treffer, was zu einem verdienten 2:0-Sieg führte und volle Ausbeute an Ostern bedeutete.

    Zwei Siege am Wochenende gab es auch für den SV Roggden in der B-Klasse–West III. Dank der vollen Ausbeute bleibt der SVR Tabellenführer und darf weiter vom Aufstieg träumen. Allerdings war es am Karsamstag ein schweres Stück Arbeit beim Heimspiel gegen den SSV Höchstädt II. Ersatzgeschwächt reichte es für die Heimelf nur zu einem Tor, weil aber auch die Gäste zu keinen Torchancen kamen, reichte dieser Treffer für einen 1:0-Heimsieg. Etwas anders dann das Bild am Ostermontag, als der SV Roggden beim SC Unterliezheim antreten musste. Hier wurde die Partie dank einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 3:1 gewonnen. Neben Roggden haben aber auch andere Mannschaften noch Chancen auf den Aufstieg. Der TSV Binswangen II steht aktuell auf dem Relegationsplatz und zeigte am Ostermontag eindrucksvoll, dass er Aufstiegsambitionen hat. Mit 11:0 wurde der TSV Ellerbach abgefertigt. Ambitionen hat auch der FC Osterbuch, der am Samstag beim TKSV Donauwörth 3:1 gewann und am Montag aufgrund der Spielabsage vom FC Weisingen II die Punkte kampflos einfahren konnte.

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