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Fußball-Nachlese: Fußballregion Altenmünster blutet

Fußball-Nachlese

Fußballregion Altenmünster blutet

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    Roland Reiter schaut fassungslos. Sein VfL Zusamaltheim kam in Villenbach nicht über ein 1:1 hinaus.
    Roland Reiter schaut fassungslos. Sein VfL Zusamaltheim kam in Villenbach nicht über ein 1:1 hinaus. Foto: Foto: Fischer

    Region Wertingen Eine vorzeitige Meisterfeier war bei Borussia Dortmund vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten schon eingeplant. Doch die andere Borussia aus Mönchengladbach vermieste dem BVB die Tour und hält sich selber im Kampf um den Klassenerhalt. So wie bei diesem Beispiel aus der Bundesliga kann auch in den regionalen Amateurligen noch alles passieren.

    Die Reserveliga der B-Klasse West IV einmal ausgenommen. Im Spitzenspiel gegen den VfL Zusamaltheim II sicherte sich der SV Holzheim II mit 2:0 den Titel. Im Spiel der ersten Mannschaften lief es andersrum. Zusamaltheim bestätigte seine starke Form und schlug den dritten Favoriten in Folge mit 3:1. Ganz an die Spitzengruppe konnte das zweitbeste Team der Rückrunde nicht aufschließen, weil das Derby in Villenbach nur einen Punkt abwarf (1:1). „Derby ist eben viel Kopfsache“, befand VfL Abteilungsleiter Rainer Manzenrieder nach der Partie gegen den Lokalrivalen. Der SV Roggden festigte mit 4:0 und 5:2-Siegen den A-Klassen-Startplatz. Nicht nur diese Ergebnisse halten die Gruppe spannend.

    Wertingen profitiert von den Ergebnissen der Spieltage

    Die Siege des TSV Wertingen II gegen Tabellenführer Reflexa Rettenbach (1:0) und Kellerkind SC Altenmünster II (10:0) bringen die Bezirksligareserve auf den Relegationsrang. Mit auf dem Feld waren die Trainer beider Wertinger Mannschaften, Wolfgang Mayr im Tor und Peter Piak in der Defensive. Gut zusammengearbeitet haben nicht nur die beiden, sodass am Ende der Begegnungen die Null stand. Mit Zusammenarbeit kennen sie sich ja aus: „Die Arbeit und das Verhältnis mit Wolfgang ist echt super. Ich finde, er hat sich für höhere Aufgaben empfohlen“, lobt Piak seinen Kollegen, der wie er den Verein am Saisonende verlassen wird.

    Lob hatte auch der Gästetrainer vom Samstag, Kai Heim, für den TSV Wertingen übrig. „Wertingen war für uns schon immer ein schweres Pflaster. Wenn sie aufsteigen, dann ist wenigstens dieser Gegner schon mal weg“, verpackte der Aindlinger Fußballlehrer seine Wünsche. Beide Trainer waren sich einig, dass das Spiel ebenso gut Unentschieden hätte enden können. Doch so bleibt Wertingen auf Rang zwei und für den TSV Aindling II war die Niederlage auch kein Beinbruch. Solch „österliche“ Harmonie gab es am Wochenende nicht überall.

    Die Fußballregion um Altenmünster muss dieses Jahr gleich mehrere „Opferlämmer“ bringen. Im richtungsweisenden Spiel in Wiesenbach unterlag der SC Altenmünster mit 1:2 und kann nun schon mal die Koffer packen. Ziel der Reise wird die Kreisliga sein. „Wir geben nicht auf“, hieß jedoch die Parole am Samstag. Das Restprogramm des SCA beinhaltet vom Mitabstiegskämpfer (Thierhaupten) bis zum Spitzenreiter (Dinkelscherben) alles. Spiele auf Kreisebene werden rund um die Zusamgemeinde in der kommenden Saison wohl auch weniger werden. Zweimal 0:2 waren die Ergebnisse des TSV Zusamzell-Hegnenbach und entzogen so den Feiertagen die Feierstimmung. Fünf Punkte fehlen zum rettenden Ufer der Kreisklasse Nordwest, allerdings bei einem Spiel mehr auf dem Konto. Wesentlich düsterer sieht es beim SV Baiershofen aus. Der TSV Binswangen hat den Grün-Weißen mit dem 2:0 endgültig den Garaus gemacht. Einen Zwölf-Punkte-Rückstand bei noch 15 zu vergebenden Zählern aufzuholen, ist realistisch gesehen nicht zu bewerkstelligen.

    Dass die A-Klasse in Baiershofen keinen Weltuntergang darstellt, wurde von der Vereinsführung schon mehrfach betont. Besser war die Stimmung jedoch am Lech. Der VfL Westendorf steht zwar auch auf den Abstiegsrängen, will aber den Schwung des Osterwochenendes mitnehmen. Vier Punkte brachten Karsamstag (2:2 gegen Margertshausen) und Ostermontag (3:0 gegen Welden). „Wenn wir weiterhin solche Leistungen abrufen, wird auch in den kommenden Spielen etwas möglich sein“, hat Neu-Trainer Rainer Müller den Kampfgeist geweckt. Eine Klasse höher aber auch an der bayerischen Sprachgrenze wandelt der TSV Herbertshofen auf dem Drahtseil Relegationsplatz. Für welche Klasse geplant werden muss, steht also noch aus.

    Gundelfingen möchte die Saison 2011/2012 eröffnen

    Wo anders bleibt alles beim Alten, schon seit 1971. Die Planungen für die neue Runde laufen beim FC Gundelfingen auf Hochtouren, ein Glanzpunkt wäre sicherlich das offizielle Landesliga-Eröffnungsspiel im Schwabenstadion. Der FCG hat sich darum beworben – mit gewichtigen Argumenten. Schließlich sind die Gärtnerstädter aktuell der dienstälteste Verein, stehen vor der 30. Landesliga-Saison und dem 1000. Spiel; außerdem ist es ein Jubiläumsjahr, denn seit 90 Jahren wird beim FCG offiziell gekickt. Die Entscheidung, ob erstmals ein so hochkarätiges Eröffnungsspiel in der Region stattfindet, will Spielleiter Johann Wagner in den nächsten Wochen treffen. (phwi)

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