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Fußball-Nachlese: Feierlaune an Zusam und Judenberg

Fußball-Nachlese

Feierlaune an Zusam und Judenberg

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    Von oben nach unten: Der Zug Richtung Kreisklasse für den TSV Welden. Bierdusche für Ewald Gebauer. Jakob Müller und Peter Piak informierten sich über die Situation. Gerd Gundacker setzt sich durch und gibt die Vorlage zum Siegtor.
    Von oben nach unten: Der Zug Richtung Kreisklasse für den TSV Welden. Bierdusche für Ewald Gebauer. Jakob Müller und Peter Piak informierten sich über die Situation. Gerd Gundacker setzt sich durch und gibt die Vorlage zum Siegtor.

    Region Wertingen Was ist los, wenn Ende Mai freudetrunkene Gruppen junger Männer um die Häuser ziehen, oft in Einheitskleidung und mit Zahlen auf dem Rücken? Dann ist wohl wieder ein Fußballteam aus der Region aufgestiegen. Heuer zählen der TSV Wertingen und der SC Untere Zusam zu den ersten Glückskindern. Der TSV Binswangen und die Reservemannschaften aus Meitingen und Wertingen könnten über die Relegation folgen. In der Kreisklasse Nordwest ist mit dem TSV Welden ein weiteres Team aus der näheren Umgebung aufgestiegen.

    Bezirksliga – Oberliga – Bezirksliga und nun wieder Bezirksoberliga. Beim TSV Wertingen überschlugen sich in den letzten Jahren die Ereignisse. Ebenso am Samstag: Nach dem 4:2-Sieg gegen den TSV Neusäß war die Freude über die Vizemeisterschaft groß. Als vor zwei Jahren der Aufstieg feststand, fiel einigen nicht nur eine Zentnerlast, sondern auch Haare von den Schultern. Heuer waren die Zusamstädter nicht auf die Sensation vorbereitet, doch man muss die Feste feiern, wie sie kommen. Deshalb hatte Abteilungsleiter Johann Schmid auch Mühe, den offiziellen Teil der Saisonabschlussfeier durchzubringen, so euphorisiert waren die Spieler nach der spontanen Nachricht, dass die Relegation erspart bleibt. Großer Dank galt natürlich auch dem Trainer, verbunden mit seiner Verabschiedung. Doch ganz verlässt Piak den Verein nicht. Denn AH-Leiter Gerhard Greck nahm die Bewerbung des 39-Jährigen an. Weil die zweite Mannschaft am Sonntag auch noch ein Spiel zu bestreiten hatte, gingen für manche die Feierlichkeiten bis dahin oder sogar darüber hinaus. Für Kapitän Moritz Hempel kam es doppelt gut. Weil er einen lange geplanten Urlaub nicht absagen konnte, wäre er in der Relegation wohl nicht dabei gewesen.

    420 Zuschauer wollten das Derby gegen den TSV Unterthürheim sehen, das viel mehr bat, als reine Lokalrivalität. Denn auch für den Gegner des SCU wäre unter Umständen auch noch der zweite Platz möglich gewesen. Auch der Spielverlauf war einem Saisonfinale würdig. Als Michael Mayrle in der 84. Minute das 1:0 erzielte, war der Jubel riesig und entlud sich erneut nach dem Abpfiff. „Wir mussten einige Duschen über uns ergehen lassen“, so Max Mordstein. Beim Telefonat mit dem SCU-Vorsitzenden, war deutlich zu hören, dass er einen Teil seiner Stimme bei den Feierlichkeiten um die Meisterschaft verloren hatte. Dabei war Mordstein selbst noch einer der „Braven“: „Als ich um etwa 2.30 Uhr das Sportheim verlassen habe, war es noch gut gefüllt.“ Man kann wohl davon ausgehen, dass dies noch länger der Fall war. Neben dem Saisonabschluss, der noch ansteht, darf die Mannschaft auch auf dem Rathausbalkon der Gemeinde Buttenwiesen. Bürgermeister Norbert Beutmüller war am Sonntag selbst vor Ort und überbrachte seine Glückwünsche. „Natürlich freut mich der Aufstieg, und ich möchte das Team ins Rathaus einladen.“ Das Gemeindeoberhaupt hat noch eine Idee: „Am liebsten wäre mir, den SCU und die Meisterfrauen des TSV Unterthürheim auf einmal da zu haben, dann würde der Balkon bersten!“ Einen gemeinsamen Termin zu finden, müssten die beiden Teams „meistern“.

    Wesentlich schwerere Aufgaben gibt es noch für einige andere Vereine zu meistern. Mit dabei Meistertrainer Gebauers künftiges Team, der TSV Wertingen II. Der kommenden BOL-Reserve reicht gar ein Spiel für die Kreisklasse. Weil der erwartete erste Gegner, FC Günzburg II aufgrund des Verzichts der SpVgg Ellzee II direkt aufsteigt, bekommt der TSV ein Freilos. Gleiches gilt für den TSV Binswangen. Ein Sieg am morgigen Mittwoch und die Krebs-Truppe ist da, wo sie im Vorjahr hergekommen ist – oder auch nicht (siehe eigener Bericht zur Kreisligenaufteilung auf Seite 34). Den gewohnten Weg müssen hingegen der TSV Meitingen II und der TSV Herbertshofen gehen. Wobei die rot-schwarzen Lechtaler, anders als die Schwarz-Weißen nicht für den Aufstieg, sondern gegen den Abstieg kämpfen. Alle Entscheidungspaarungen können Sie unten auf dieser Seite nachlesen.

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