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Fußball-Nachlese: Die weißen Trikots bringen Glück

Fußball-Nachlese

Die weißen Trikots bringen Glück

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    Die weißen Trikots bringen Glück
    Die weißen Trikots bringen Glück

    Groß ist die Erleichterung beim TSV Wertingen nach dem dritten Saisonerfolg in der Bezirksliga Nord. Dieser wurde mit 1:0 gegen den Tabellenzweiten TSV Hollenbach eingefahren. Damit legten die Zusamstädter nach dem VfL Ecknach einen weiteren Favoriten aufs Kreuz. Die Gründe für den Sieg erklärt Sportleiter Roman Artes wie folgt: „Wir haben mit Leidenschaft verteidigt“. Hollenbach sei gegen eine TSV-Wand gelaufen und ist nicht durchgekommen. „Wenn Wertingen defensiv ausgerichtet sei, tue sich jede Mannschaft schwer. Umgekehrt weiß freilich Artes auch, dass man sich bei eigenem Ballbesitz verbessern müsse. Dies habe im Rückblick vor allem die Partie beim TSV Pöttmes gezeigt, welche mit 1:2 verloren wurde. Dabei ist Artes Ex-Klub mitunter die Schießbude der Liga. Nachdem es vor einem Monat schon einmal eine 0:7-Niederlage gegen den FC Horgau setzte, gab es nun gegen den FC Günzburg – Wertingens kommender Gegner – in der gleichen Höhe die nächste Klatsche.

    Doch nochmals zurück zum Spiel gegen Hollenbach. Nachdem die Wertinger in schwarzen Trikot und roten Hosen angefangen haben und die Gäste in roten Hemden und schwarzen Hosen aufliefen, bat Schiedsrichter Simon Dimmerling die Hausherren nach zehn Minuten die Trikots zu wechseln. Der farbliche Unterschied sei sehr ähnlich. Gesagt getan: Physiotherapeutin und Betreuerin Veronika Hörmann verteilte weiße Hemden an die Wertinger Akteure, in denen sich die Gastgeber dann pudelwohl fühlten. Und am Ende ging sogar der Tipp von Veronika Hörmann auf. Sie hatte gegenüber Roman Artes und Torhüter Sandro Scherl in der Kabine ein 1:0 für ihre TSV-Jungs prognostiziert.

    Ein packendes Derby zwischen dem SC Altenmünster und dem TSV Meitingen sahen in der gleichen Liga die Zuschauer 13 Kilometer zusamaufwärts. Die Gastgeber, die am Ende der Tabelle stehen, zeigten wie schon vor einer Woche beim Unglücklichen 0:1 in Aindling gegen den vor Saisonbeginn hoch gehandelten TSV eine engagierte Leistung, versäumten es aber, nach zweimaliger Führung einen Dreier einzufahren. 2:2 stand es nach 93 Minuten, wobei aus Sicht der beiden Trainer, Peter Ferme (Altenmünster) und Paolo Mavros (Meitingen) Schiedsrichter Stefan Heggenstaller bei seinen Entscheidungen nicht immer richtig lag. Die Gastgeber beklagten sich über die Rote Karte für Manfred Glenk, die Lechtaler über den zurückgenommenen Elfmeter in der Nachspielzeit. Da war der eingewechselte Denis Buja am Fünfmeterraum nach einem Umklammern von Sebastian Kaifer zu Boden gegangen, dass Letzterer aber zuvor vom Meitinger Stürmer am Trikot festgehalten wurde, übersah der Referee. Doch von einem seiner Assistenten wurde Heggenstaller aufgeklärt, sodass dieser seine Entscheidung revidierte. Zuschauer der Begegnung war übrigens der langjährige Schiedsrichter und Villenbacher Ex-Bürgermeister Otmar Ohneiser, der die Kritik der beiden Trainer am Unparteiischen nicht ganz nachvollziehen konnte.

    2:2 endete auch der Vergleich in der Kreisliga Nord zwischen dem TSV Binswangen und dem FSV Marktoffingen. Ein Ergebnis, dem TSV-Abteilungsleiter und Torhüter Benedikt Winkler schon ein wenig nachtrauert. „Gegen diesen Gegner wäre auf jeden Fall auch ein Sieg drin gewesen“, blickt Winkler auf die 90 Minuten zurück. Schließlich sei man zweimal in Führung gegangen. Winklers Zielvorgabe für die beiden restlichen Vorrundenspiele sind vier Punkte, damit man mit 15 Zählern in die Rückrunde starten könne. In der sehr ausgeglichenen Liga könne man mit ein, zwei Siegen sehr schnell viel Boden gutmachen. Am Sonntag gehts für Binswangen zum Tabellensiebten SV Holzkirchen.

    Beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam wurden in den vergangenen Wochen die Namen auf der Ausfallliste immer mehr. So haben sich die Verantwortlichen um ein Comeback von Gerd Gundacker bemüht. Im Kreisklassen-Derby beim TSV Wertingen II lief der 38-Jährige dann tatsächlich auch auf. Auch wenn es dabei für Gundacker schwer war, das Spiel seiner Mannschaft gleich besser zu machen, war Trainer Christoph Kirmse froh, dass er dabei war: „Für mich war es wichtig, seine Ausstrahlung auf dem Platz zu haben. Diese beeindruckt nicht nur unsere Mannschaft, sondern in der Regel auch unsere Gegner“, so der FC PUZ-Coach. Das 1:1 bei der Bezirksliga-Reserve der Wertinger sei jedenfalls ein gutes Zeichen gewesen.

    Obwohl der TSV Unterthürheim in der gleichen Liga zuletzt einen 3:0-Heimsieg gegen den SV Genderkingen einfahren konnte, treten die Schwarz-Roten tabellarisch auf der Stelle. Für Abteilungsleiter Stefan Mayershofer ist mittelfristig aber schon noch mehr drin. Wenn man personell wieder besser aufgestellt sei, könne man den ein oder anderen Rang noch gutmachen. Derzeit rangiert Unterthürheim auf Rang sieben. Den letztlich klaren Erfolg gegen Genderkingen habe man auch Torhüter Andreas Eisenkolb zu verdanken, der die ein oder andere Chance der Gäste entschärfte.

    Nicht alles halten konnte dagegen Zusamaltheims Torhüter Daniel Rau. Der Spitzenreiter der A-Klasse West III verlor in Donaualtheim mit 0:2. Vorne ging vielleicht auch deshalb nicht viel, weil Co-Trainer Martin Wagner als Spieler (verletzt) nicht zur Verfügung stand. Der SC Tapfheim und der FC Donauried liegen nur noch sehr knapp hinter dem VfL.

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