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Fußball-Nachlese: Derbys ziehen zahlreiche Fans an

Fußball-Nachlese

Derbys ziehen zahlreiche Fans an

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    Derbys ziehen zahlreiche Fans an
    Derbys ziehen zahlreiche Fans an

    Im Lager des TSV Unterthürheim war man aufgebracht nach dem Schlusspfiff. Dreimal hatte der TSV im Spiel der Kreisliga Nord bei der SG Alerheim geführt, dreimal kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Sicherlich, man hätte die Führung über die Zeit bringen können, einen vierten, beruhigenden Treffer nachlegen können. Doch vor allem die Situation in der Nachspielzeit erhitzte die Gemüter. Denn nach einem weiten Ball kam es im Strafraum zu einem Zusammenstoß, nichts Dramatisches. Und der Schiedsrichter zeigte zunächst mit zwei ausgestreckten Armen an, dass er nichts strafwürdiges erkannt hatte. Und pfiff dann doch, zeigte auf den Punkt. „Das war die letzte Situation im Spiel. Der Schiri ließ weiterspielen, der Assistent hatte auch nichts angezeigt. Und dann entscheidet er auf Elfmeter“, zeigt sich TSV-Spieler Florian Miller nach dem Spiel enttäuscht. Er sah, wie nahezu alle Zuschauer auch, in dieser Situation kein Foul. Aber er betont auch: „Wir hätten nachlegen können, nachlegen müssen. Wir haben uns auch blöd angestellt.“

    Am nächsten Sonntag muss der TSV zum Auftakt der Rückrunde beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam antreten. Und der FC PUZ befindet sich aktuell auf einem aufsteigenden Weg. „Wenn wir das Spiel gegen Donaumünster außen vor lassen, die die Liga einfach dominieren, haben wir jetzt drei Spiele ohne Gegentor absolviert“, sagt Spielertrainer Alexander Steichele und freut sich über die gute Abwehrarbeit. Gegen den FC Mertingen gab es einen knappen 1:0-Sieg, Steichele war der Siegtorschütze. „Kein gutes Spiel“, meint Steichele. Aber sein FC PUZ hat das umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte. Die Defensive stand, nach vorne klappte es im zweiten Abschnitt besser. „Wir haben eine Schippe draufgelegt.“ Im Derby nächste Woche erwartet Steichele eine hoch motivierte eigene Truppe. „Wir haben aus dem Hinspiel etwas gutzumachen!“ Da verlor Steichele mit seiner Mannschaft 2:5, hatte aber personelle Probleme. Unter anderem spielte Trainerkollege Fabian Röller nicht. Mittlerweile ist er fit, die Mannschaft hat sich gefunden. Und Steichele ist guter Dinge, dass es nächste Woche klappt.

    Einen guten Auftakt in die nun heißen Wochen hat der TSV Wertingen geschafft. Gegen den direkten Tabellenkonkurrenten FC Maihingen gab es einen ungefährdeten 4:2-Sieg. „Die erste Halbzeit war wirklich klasse“, zeigte sich Abteilungsleiter Christoph Krebs zufrieden. Mit dem dritten Treffer, direkt nach der Pause, war die Angelegenheit geklärt. „Wir hatten dann ein wenig den Schlendrian drin“, sagt Krebs. Aber insgesamt war der Sieg äußerst verdient. Man habe das umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte, die Chancenverwertung und das Passspiel waren besser als zuletzt. Und man hat dem Sportlichen Leiter Fritz Bühringer zum 60. Geburtstag einen Sieg geschenkt. Und der würde sich kommende Woche sicher erneut über einen Erfolg freuen, wenn Tabellenführer Donaumünster auf dem Judenberg gastiert.

    Dreimal im Rückstand war der SV Roggden im Derby der A-Klasse West III gegen den FC Osterbuch. Aber immer gelang dem Team um Spielertrainer Stefan Saule der Ausgleich. Der Coach zeigte sich nach der Partie ziemlich glücklich. „Es war richtig geil zu spielen. Das Wetter war super, es waren viele Zuschauer da. So macht es einfach Spaß.“ Dass es letztlich nur zu einem Unentschieden reichte, war für Saule dann auch in Ordnung. „Sicherlich hatten wir uns vor dem Spiel mehr vorgestellt. Aber großen Respekt an den FC Osterbuch, großen Respekt aber auch an meine Spieler. Die haben alles gegeben, jeder hat nach dem Schlusspfiff Schmerzen in den Beinen gespürt.“ Ein Sieg für den SVR wäre im Bereich des Möglichen gewesen, doch in doppelter Unterzahl fiel es natürlich schwer.

    Einen verdienten 2:0-Heimsieg über den Tabellenführer der Kreisklasse Nord II, TSV Binswangen, hat der SV Wortelstetten gefeiert. Lohn dafür: Tabellenplatz vier und nur zwei Punkte Rückstand auf die Spitze. SV-Spielertrainer Martin Mayrle will das aber nicht überbewerten: „Sicherlich freuen wir uns sehr, dass wir so gut da stehen. Aber wir müssen das auch realistisch betrachten.“ Und damit meint er, dass es in der vergangenen Spielzeit nur knapp zum Klassenerhalt gereicht hat. „Nur aufgrund eines Tores sind wir in der Liga geblieben.“ Gegen Binswangen ging der Sieg aus seiner Sicht in Ordnung, sein SVW habe sich aggressiver und besser in den Zweikämpfen gezeigt. Der Wille war bei seinen Kickern einfach größer als bei den Gästen. Matchwinner für den SVW war Tobias Fech, der beide Tore erzielte. Wie in Roggden war die Kulisse auch in Wortelstetten prima: 170 Besucher waren gekommen.

    „Das war eine reine Katastrophenleistung von uns, was wir gegen den TSV Zusmarshausen II abgeliefert haben“, konnte sich Ehingens Sportlicher Leiter Sebastian Heindl tags darauf noch nicht beruhigen. Mit der zweiten Saisonniederlage büßte Ehingen in der A-Klasse Augsburg Nordwest gleichzeitig den „Platz an der Sonne“ ein. Zwar führten die Gäste zur Pause mit 1:0, doch Trainer Hermann Duschl hatte schon zu diesem Zeitpunkt kein gutes Gefühl, wie Heindl verrät: „Leute, wir müssen aufpassen, hat er uns noch eingehend gewarnt. Doch die Gelb-Blauen spielten pomadig weiter und lagen plötzlich 1:2 zurück. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann noch mal die Ereignisse. Erst schaffte Ehingen den Ausgleich und im Gegenzug schluckten sie noch das dritte Gegentor. Trotz des Ausrutschers weicht Heindl nicht von der Zielvorgabe ab: „Wir wollen uns unter den ersten fünf der Liga behaupten.“ (dolli/dirg)

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