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Fußball-Nachlese: Abschiedsstimmung und zweite Chance

Fußball-Nachlese

Abschiedsstimmung und zweite Chance

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    So wie die weiblichen Fans des SG Unterringingen-Amerdingen im Bild rechts hätten die Brüder Marco und Gerd Gundacker vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam am Wochenende auch gerne gejubelt. Während Unterringingen als Meister der Kreisklasse Nord II in die Kreisliga Nord aufsteigt, muss der FC PUZ nach dem 0:1 in Mertingen runter in die Kreisklasse.
    So wie die weiblichen Fans des SG Unterringingen-Amerdingen im Bild rechts hätten die Brüder Marco und Gerd Gundacker vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam am Wochenende auch gerne gejubelt. Während Unterringingen als Meister der Kreisklasse Nord II in die Kreisliga Nord aufsteigt, muss der FC PUZ nach dem 0:1 in Mertingen runter in die Kreisklasse.

    Die Hoffnung war noch da für den TSV Wertingen in der Kreisliga Nord. Seine Aufgabe beim FC Maihingen hat er jedenfalls erledigt. Ein 4:3-Sieg war es am Ende, zur Halbzeit stand es 4:1 für die Wertinger. „Wir haben eine klasse erste Halbzeit gespielt, waren die wirklich bessere Mannschaft“, attestiert Fritz Bühringer, Wertingens Sportlicher Leiter, der Mannschaft eine gute Leistung. Im zweiten Abschnitt schlichen sich dann kleinere Nachlässigkeiten ein. Doch weil auch Donaumünster sein Spiel gewann, können die Wertinger nun in der Relegation, heute in Meitingen gegen den FC Affing ihre zweite Chance nutzen. (siehe eigenen Vorbericht unten)

    Gefeiert wurde derweil in Unterthürheim. Erstens natürlich der Klassenerhalt, der schon seit zwei Spieltagen fix war. Zweitens das deutliche 6:0 gegen die SG Alerheim. Da kam der Saisonabschluss am Abend gerade recht, um auch die scheidenden Spieler zu verabschieden. Und die konnten sich noch beide in die Torschützenliste eintragen. Fabian Knötzinger, der Trainer beim TSV Wertingen II wird, besorgte sogar einen Hattrick. Und er zeigte seine unnachahmliche Technik, traf per Fallrückzieher. „Wie schon am Donnerstag im Training“, verrät Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Und auch Spielertrainer Moritz Hempel, der wieder als Spieler nach Wertingen zurückkehrt, traf noch einmal. Ihm war der letzte Treffer der Saison vorbehalten, er trat zum Elfmeter an. Für ihn waren die zwei Jahre in Unterthürheim wirklich „super“, er werde dem Verein auch weiterhin „die Daumen drücken“. Abteilungsleiter Mayershofer war natürlich auch zufrieden mit der Saison. „Uns hat man gesagt, wir würden gleich wieder absteigen. Jetzt gehen wir wieder in unsere dritte Kreisliga-Saison“, freut er sich.

    Richtig geknickt war am Sonntag noch der Spielertrainer des FC Pfaffenhofen-Untere Zusam, Alexander Steichele. Ein Punkt in Mertingen hätte gereicht, um die Klasse zu halten, doch der Fusionsverein verlor mit 0:1, steigt damit aus der Kreisliga ab. Zwar punktgleich mit Mertingen, der direkte Vergleich auch identisch, doch Mertingen hat mehr Tore erzielt, hat das bessere Torverhältnis. „Schwer zu verdauen“, gibt Steichele zu Protokoll. In Mertingen gelang seiner Truppe wenig, sie hat ängstlich agiert. Insgesamt zieht sich vor allem das Verletzungspech durch die ganze Saison, nie hatte das Trainerduo Steichele/Röller alle Spieler zur Verfügung. „Besonders bitter ist es für mich, dass ich nicht mehr mithelfen konnte“, so Steichele, der am Innenband verletzt ist und deswegen schon die letzten Spiele verpasst hatte.

    In die Relegation um den Aufstieg zur A-Klasse geht der SV Villenbach. Der SVV hat dabei in der ersten Runde ein Freilos, neben den Villenbachern nehmen drei Reservemannschaften an der Aufstiegsrelegation teil. Bosporus Thannhausen II, Türk GB Günzburg II, TSV Möttingen II und der SV Obergessertshausen sind die Konkurrenten. Bernd Lipp, der Coach des SV Villenbach, ist froh über das Freilos, er selbst weilt jetzt dann im Kurzurlaub. Und auch für seine Spieler sei die Pause gut, sagt er. Denn das letzte Spiel, ein 2:1-Sieg bei der SG Mödingen/Bergheim, hat sowieso schon für Verletzte gesorgt. Kushtrim Berisha musste runter, und auch Marco Tzaneris erwischte es, und zwar heftig. „Da hatte sich der Verteidiger den Ball drei Meter vorgelegt, Marco war am Ball, und der grätscht ihn gestreckt weg“, sagt Lipp. Diagnose: Wadenbeinbruch. Lipp möchte mit seiner Truppe die gute Saison krönen, möchte den Aufstieg in die A-Klasse schaffen.

    Nur noch im Notfall will Florian Seizmeier künftig für den SC Altenmünster die Fußballstiefel schnüren. Doch dem Kreisligisten bleibt der 34-Jährige in einer anderen Funktion aber auf jeden Fall erhalten. Wie Sportlicher Leiter Oliver Osterhoff bei der Saisonabschlussfeier des West-Kreisligisten verkündete, wird Seizmeier ab sofort den Posten eines Teammanagers beim SCA übernehmen. Und da ist der langjährige Kapitän gemeinsam mit Osterhoff schon in diesen Tagen gefordert. Schließlich gilt es den Kader für die kommende Saison endgültig zu formen. Auf Tobias Scherer müssen die Altenmünsterer am ersten Spieltag auf jeden Fall verzichten. Wegen Trikot zupfen handelte er sich bei der 0:4-Niederlage in Aislingen in der 83. Minute die Rote Karte ein. „Die Sperre muss er in der neuen Saison absitzen“, ärgerte sich Oliver Osterhoff am Tag nach der Tat noch immer übers Scherers Blackout .

    Die sechste Niederlage in Folge holte sich der TSV Herbertshofen in der Kreisklasse Nordwest ab. Gastgeber Täfertingen zog mit zwei Toren (4./18.) den Lechtalern schon frühzeitig den Zahn. Dennoch war Co-Trainer Markus Nowak mit seinen Kickern keinesfalls unzufrieden: „Ich glaube, wir haben heute eines unserer besten Spiele in dieser Saison gemacht.“ Der zuletzt von Verletzungen arg gebeutelte TSV musste für diese Partie mit Julian Göddert und Marco Richter zwei Junioren für die Erste abberufen. „Dies war möglich, weil die A-Jugend spielfrei war“, klärte Nowak über die Maßnahme von Cheftrainer Jürgen Zeche auf. Für kommende Saison kann der TSV Herbertshofen mit sieben Nachwuchskickern rechnen. Und so hofft man, nach mageren Jahren vielleicht schon bald wieder an die Kreisliga-Tür klopfen zu können. (herd/dolli/dirg)

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