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Fußball-Nachlese: 112 Unterschriften und drei Big Points

Fußball-Nachlese

112 Unterschriften und drei Big Points

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    Mit Maske im Gesicht trugen sich die Besucher vor Beginn der Bezirksliga-Partie TSV Wertingen – SC Bubesheim in die Listen neben dem Kassenhäuschen ein. Insgesamt kamen 112 Unterschriften zustande.
    Mit Maske im Gesicht trugen sich die Besucher vor Beginn der Bezirksliga-Partie TSV Wertingen – SC Bubesheim in die Listen neben dem Kassenhäuschen ein. Insgesamt kamen 112 Unterschriften zustande. Foto: Günther Herdin

    Den Stammzuschauern hat Christoph Krebsbereits wenige Tage vor dem Bezirksliga-Auftaktspiel nach der Corona-Pause gegen den Tabellenzweiten SC Bubesheim ein Formular zukommen lassen, damit sie dieses zu Hause in Ruhe ausfüllen konnten und am Spieltag bei Kassierer Dieter Bihlmayr am Eingang nur noch abgeben brauchten. „Das hat gut funktioniert“, freute sich der Abteilungsleiter des TSV Wertingen. Aber auch für die restlichen Zuschauer lief beim Einlass alles relativ flott: An einem eigens aufgebauten Tisch füllten sie mit Maske im Gesicht den vorgedruckten Zettel aus, ehe sie den Stadion-Innenraum auf dem Judenberg betreten konnten. Insgesamt 112 Zuschauer hatten sich registriert. Eine Zahl, mit der Christoph Krebs zufrieden war: „Bubesheim bringt erfahrungsgemäß nicht so viele Zuschauer mit“, hat er bereits im Vorfeld der Partie richtig gemutmaßt.

    Mit dabei bei den Gästefans war Bezirksspielleiter Rainer Zeiser, dessen Sohn Simon beim Tabellenzweiten das Tor hütet. In der Schlussphase und in der Nachspielzeit war Zeiser junior vier Minuten lang fast nur noch im gegnerischen Strafraum zu sehen. Mit aller Macht versuchten die Gäste, einen 1:2-Rückstand noch zu egalisieren. Doch mit Kampfkraft, Glück und Geschick retteten die Wertinger den Vorsprung verdient über die Zeit. Kein Wunder, dass nach dem Schlusspfiff vor allem Trainer Christoph Kehrle über die drei Punkte mit geballten Fäusten jubelte und jeden seiner Schützlinge per Handschlag beglückwünschte.

    Dies hätte einen Tag zuvor gerne auch Abteilungsleiter Oliver Osterhoff vom SC Altenmünster getan. Doch am Freitagnachmittag meldete Gegner TSV Nördlingen II einen Corona-Verdachtsfall, die Partie wurde daraufhin von Bezirksspielleiter Zeiser abgesagt. Nun müssen die Nördlinger bis spätestens am heutigen Dienstag eine Kopie des Testergebnisses vorlegen, ansonsten, so Zeiser, werde sich das Sportgericht mit dem Fall beschäftigen. „Wir haben in der letzten Woche ein umfangreiches Hygiene-Konzept entwickelt, sogar eine Online-Registrierung für die Gästefans vor Ort“, trauert Osterhoff dem Spielausfall nach. Schließlich liegt sein Team gegenüber der Konkurrenz bereits mit zwei Spielen im Rückstand.

    Nach 308 Tagen Pflichtspielpause sind Binswangens Kicker hoch motiviert zum VfB Oberndorf angereist. Das war auch gut so, „denn Oberndorf war in der Vergangenheit immer eine schwierige Hausnummer für uns“, bekannte Abteilungsleiter Benedikt Winkler, der gar nicht im Kasten seiner Schwarz-Gelben stand: „Ich habe ein paar Tage in Südtirol verbracht. Man wusste ja noch vor kurzem nicht, wann es wirklich wieder losgeht.“ Neben seinem Stammkeeper musste Trainer Michael Mayerle auch noch Philipp Miller, Stefan Seiler, Simon Letzing, Jonas Winkler und Benedikt Lutz ersetzen. Der Kader beim Spitzenreiter der Kreisklasse Nord II ist dennoch breit genug aufgestellt, um derlei Ausfälle auffangen zu können.

    Für den siegbringenden Treffer am Samstag in Oberndorf garantierte Philipp Wagner Mitte der ersten Spielhälfte.

    Ein zweites Tor hätte Marco Besel folgen lassen können, der einen Elfmeter verstreichen ließ. So musste bis zum Schlusspfiff um die drei Pluspunkte gebangt werden. Mit dem Mitte Oktober startenden Liga-Pokal kann sich Benedikt Winkler nicht so recht anfreunden: „Unser Schwerpunkt liegt eindeutig in der Liga. Wir haben einen komfortablen Vorsprung, und den wollen wir auch ins Ziel bringen.“

    Ziemlich enttäuscht war am Sonntagabend Zusamaltheims Abteilungsleiter Arjan Plooij nach der 0:4-Niederlage im Schlagerspiel der A-Klasse West III beim SSV Steinheim. Doch schon gestern schlug beim VfL-Funktionär die Stimmung auf Vorfreude für das anstehende Derby gegen den SV Villenbach um.

    „Jetzt heißt es Mund abwischen und weitermachen“, hat Plooij weiterhin vollstes Vertrauen in seine Mannschaft. Diese habe sich nach der langen Pause in Steinheim noch nicht so gefunden, wie es eigentlich notwendig gewesen wäre, um etwas Zählbares von der Donau mit an die Zusam hätte nehmen zu können. (her/dirg)

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