Altenmünster Nicht unverdient ging der TSV Zusmarshausen beim Lokalderby der Fußball-Kreisliga West in Altenmünster als Sieger vom Platz. Durch den 2:0-Sieg bleiben die Gäste weiter in der Spitzengruppe vertreten.
SC Altenmünster – TSV Zusmarshausen 0:2 (0:0). Hätte Schiedsrichter Julian Bunk (SSV Höchstädt) nach 51 Minuten nicht auf Handelfmeter für Zusmarshausen entschieden, die 250 Zuschauer hätten an diesem Nachmittag wohl keine Tore zu sehen bekommen. In der entscheidenden Szene des Spiels hatten die Hausherren gleich zweimal Pech: Dominic Karger sprang der Ball zwar an den Arm, eine Absicht war jedoch beim Altenmünsterer Abwehrspieler nicht zu erkennen. Nicht alle Schiedsrichter pfeifen bei solchen Szenen, Bunk jedoch zeigte sich aus Zusmarshauser Sicht großzügig und zeigte auf den Punkt. Dort legte sich TSV-Kapitän Daniel Laubmeier den Ball zurecht. Nur mit viel Glück – SCA-Torhüter Florian Späth war noch dran – brachte er die Lederkugel im Kasten unter. Zusmarshausen war bis zu diesem Zeitpunkt sicherlich die aktivere Mannschaft, während Altenmünster oft nur reagierte. „Da hat uns einfach die Leidenschaft gefehlt“, kritisierte Co-Trainer Christian Schade. Und dennoch hatten die Hausherren in einer faden ersten Halbzeit die beste Chance: Spielertrainer Oliver Remmert scheiterte jedoch mit seinem starken linken Fuß an TSV-Keeper Tobias Duderstadt (31.). Nach der Zusmarshauser Führung operierten die Gastgeber noch mehr mit langen Bällen, ein geordnetes Aufbauspiel war nicht zu erkennen. Zusmarshausen verteidigte die langen Bälle gut, hatte aber nicht aufgepasst, als Dominik Osterhoff plötzlich völlig blank im Strafraum stand, aber mit seinem schwachen Schuss an TSV-Schlussmann Duderstadt scheiterte (73.). Die Vorentscheidung vergab zuvor Thomas Lauter, als er bei einem Konter den Außenpfosten traf. Erst als bei Altenmünster gar keine Abwehr mehr vorhanden war, machten die Gäste mit dem letzten Angriff den Sack zu. Manuel Rosam konnte sich das Eck aussuchen (90+2). (wz)
SC Altenmünster: Späth – Karger, Pecher, Jungwirth, Brenner – Fendt (88. Kuhn), S. Buchwald, Schnürch (67. Schwarz), Hauptkorn (38. Osterhoff), Kuhn (61. Schmidtke) – Remmert.