Pfaffenhofen Das Maß aller Dinge in der Fußball-Kreisliga Nord ist in dieser Saison der TSV Möttingen. Mit zehn Punkten Vorsprung führen die Rieser die Tabelle an. Der Aufstieg in die Bezirksliga rückt für das Team von Trainer Stefan Ferber immer näher. Morgen geht es für Aufsteiger TSV Pfaffenhofen zum Liga-Krösus. Kein leichtes Unterfangen für die Zusamtaler.
Nach vergangenem Sonntag, als die Heimpartie gegen den TSV Harburg aufgrund von widrigen Platzverhältnissen abgesagt werden musste, war es in dieser Woche für den TSV Pfaffenhofen kaum möglich, geordnete Trainingseinheiten durchzuführen. „Am Donnerstag sind wir deshalb auch nur laufen gegangen, da es der Trainingsplatz einfach nicht hergab“, so Trainer Christoph Kehrle. Doch das gehe wohl derzeit mehreren Mannschaften so, glaubt der 28-Jährige.
Für die kommende Partie beim unangefochtenen Spitzenreiter aus Möttingen geht die Mannschaft aus dem Zusamtal völlig ohne Druck in die Partie, „wir können dabei nur gewinnen“, freut sich Kehrle auf das Gastspiel. Die taktische Vorgabe ist dabei klar: sicher stehen und über Konter gefährlich werden. Dies könnte womöglich mit nur einem Stürmer umgesetzt werden, „denn ein personelles Übergewicht im Mittelfeld könnte den Möttingern die Spielfreude nehmen“, hofft Kehrle. Außerdem sei es immer eine schöne Aufgabe, den Tabellenführer zumindest ein bisschen ärgern zu können.
Im Hinspiel, als man bis zur 60. Minute ein Remis halten konnte, hatten die Möttinger den TSV vielleicht ein wenig unterschätzt, glaubt Kehrle. Das werde am Sonntag sicher nicht mehr der Fall sein. Dennoch gibt dieses „nicht gewinnen zu müssen“ der Mannschaft einen Schub, „dann kann man auch schnell mal mit 1:0 in Führung gehen – auch beim Tabellenführer“, so der hoffnungsvolle Coach. Denn das gelang bisher noch keinem Team bei Heimspielen der Möttinger: mit fünf Siegen in sechs Partien und 11:0 Toren gelang keinem Kreisliga-Team ein Treffer auf deren Geläuf. Das soll sich laut Kehrle am Sonntag nun ändern. (pab)