Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Kreisklassisten ziehen die Reißleine

Fußball

Kreisklassisten ziehen die Reißleine

    • |
    Wurden von ihren Trainerämtern enthoben: Alexander Steichele (links) und Fabian Röller vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (Bild oben) sowie Helmut „Liese“ Wirth vom SV Grün-Weiß Baiershofen.
    Wurden von ihren Trainerämtern enthoben: Alexander Steichele (links) und Fabian Röller vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (Bild oben) sowie Helmut „Liese“ Wirth vom SV Grün-Weiß Baiershofen.

    Zwei Fußball-Kreisklassisten aus der Region haben sich in den vergangenen Tagen von ihren Trainern getrennt. Beim SV Grün-Weiß Baiershofen zogen die Verantwortlichen bereits am vergangenen Freitag vor dem Heimspiel in der Kreisklasse West II gegen den VfL Großkötz (1:6) die Reißleine und trennten sich von Helmut „Liese“ Wirth. Zwei Tage danach war es beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (Kreisklasse Nord II) so weit: Nach der 1:4-Niederlage gegen Schlusslicht SC Tapfheim erfolgte der Abpfiff für das spielende Trainer-Duo Fabian Röller/Alexander Steichele.

    Mit sportlichen Gründen hat der Trainerwechsel in Baiershofen nichts zu tun, wie Teammanager Rainer Wiedemann versichert. Schließlich stand die Mannschaft vor dem Spiel gegen Großkötz auf Platz vier. Dass die Zusammenarbeit mit Helmut Wirth beendet wurde, lag laut Wiedemann an diversen Entwicklungen im Verhältnis Trainer-Spieler: „Wir haben da beobachtet, dass die Chemie einfach nicht mehr stimmt“. Auch sein Kollege als Teammanager, Bruno Keller, und der Trainer selbst, hätten gemerkt, dass längst nicht mehr alles rund läuft. Unmittelbar vor der Trennung kehrte Wirth aus einem zweiwöchigen Urlaub zurück. Das letzte Mal betreute er die Mannschaft beim Auswärtsspiel am 8. Oktober in Bächingen, welches Baiershofen 2:1 gewann. Die Trainingsleitung übernahmen bis zu Wirths Rückkehr die Spieler Martin Wiedemann und Florian Weidner, das Coaching bei den Spielen gegen Weisingen (1:0), Großkötz (1:6) und am vergangenen Dienstag gegen Röfingen (0:2) Rainer Wiedemann und Bruno Keller. In dieser Konstellation soll es nun zumindest bis zur Winterpause weitergehen. Ob ein fester Nachfolger für Wirth, der bereits in der Saison 2002/2003 in Baiershofen tätig war, schon in der Winterpause oder erst im Sommer präsentiert wird, das kann Rainer Wiedemann zur Zeit noch nicht richtig einschätzen. „Wir müssen einfach sehen, was auf dem Trainermarkt möglich ist.“

    Einen Trainerwechsel gab es auch beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam. Der hatte aber im Gegensatz zu Baiershofen sportliche Gründe. Nach der überraschenden 1:4-Niederlage am Sonntag gegen das Schlusslicht SC Tapfheim hat der Absteiger die Reißleine gezogen. Fabian Röller und Alexander Steichele waren schon am Dienstag nicht mehr tätig, auch nicht als Spieler, als dem Fusionsverein ein 1:1 in Eggelstetten gelang. „Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen“, sagt Abteilungsleiter Armin Seeger. Die Trainingsleistung hätte auch nicht mehr gepasst, sagt er. Das sagt auch der geschasste Coach Röller. „Nicht alle Spieler standen mehr hinter uns“, sagt Fabian Röller auch stellvertretend für seinen Kollegen Alexander Steichele. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga hatte man nie den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel, dass man nun aber im hinteren Tabellendrittel ist, war auch nicht der Plan. Die Pleite gegen Tapfheim war ausschlaggebend. „Wir haben einen Schlussstrich gezogen, wollen der Mannschaft auch einen neuen Impuls geben“, sagt Röller. Das Pfaffenhofener Eigengewächs hegt auch keinen Groll. Bruder Manuel ist in der Vorstandschaft, da gibt es auch keinerlei Probleme. „“Alles in Ordnung“, versichert Fabian Röller. Zehn Prozent hätten oft gefehlt, um ein Spiel positiv zu entscheiden, viele unglückliche Tore sorgten für das schlechte Tabellenbild.

    Bereits am Dienstag sorgten Gerd Gundacker und Gerhard Knötzinger beim Remis gegen Eggelstetten für das Coaching, als Dauerlösung gelten die beiden Urgesteine aber nicht. Der Verein hätte gerne einen Spielertrainer. „Jetzt, während der Saison, ist das halt unmöglich“, sagt Seeger. Also ist der Verein auf der Suche nach einem Trainer an der Seitenlinie, Gespräche laufen bereits. (herd/dolli)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden