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Fußball-Kreisklasse Nord II: Kicklinger Grüße nach Dillingen

Fußball-Kreisklasse Nord II

Kicklinger Grüße nach Dillingen

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    Mit einem besonderen Gruß bejubelte vor einem Jahr Kicklingens Patrick Jung (rechts) sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:2 im Derby gegen Dillingen. SSV-Torwart Felix-Adrian Körber war da für kurze Zeit bedient, am Ende aber gewann sein Team mit 3:2. Morgen kommt es an gleicher Stelle zu einer Neuauflage des brisanten Stadtderbys.
    Mit einem besonderen Gruß bejubelte vor einem Jahr Kicklingens Patrick Jung (rechts) sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:2 im Derby gegen Dillingen. SSV-Torwart Felix-Adrian Körber war da für kurze Zeit bedient, am Ende aber gewann sein Team mit 3:2. Morgen kommt es an gleicher Stelle zu einer Neuauflage des brisanten Stadtderbys. Foto: Karl Aumiller

    In der Bundesliga findet der deutsche Classico zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund am kommenden Samstag, 6. April, statt. Die Fußball-Kreisklasse Nord II hat bereits am morgigen Sonntag ihr Gipfeltreffen. In der Kicklinger Bertenau gastiert um 15 Uhr Spitzenreiter SSV Dillingen beim unmittelbaren Verfolger SV Kicklingen-Fristingen. Nicht wenige Experten gehen davon aus, dass der Sieger im Meisterschaftsrennen klar im Vorteil ist.

    Kicklingens Trainer Peter Piak gehört freilich nicht dazu. Ganz relaxt feierte er in dieser Woche bei strahlendem Sonnenschein und 22 Grad auf Fuerteventura seinen 47. Geburtstag und zudem seinen siebten Hochzeitstag. Erst wenige Stunden vor dem Duell gegen den großen Stadtrivalen kehrt Piak von der Kanaren-Insel am Samstagabend nach Deutschland zurück, um dann am Sonntag mit seinem Team an die schwere Aufgabe „SSV Dillingen“ heranzugehen. Dem Spitzenreiter, der bei einem Spiel mehr derzeit mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle anführt, bescheinigt Piak, dass er eine „sehr gute Saison“ spielt. „Die haben viele gute Kicker in ihren Reihen“, kennt der Kicklinger Coach die Stärken eines Furkan Akaydin, Dominik Riedinger oder Lars Jaud. Nicht zu vergessen Torhüter Felix-Adrian Körber, dem wohl besten seiner Zunft in der gesamten Liga.

    Sein Licht unter den Scheffel stellen braucht allerdings auch der SV Kicklingen nicht. Piak weiß um die Stärken seiner Mannschaft und betont, dass auch seine Truppe bisher eine „starke Saison“ spielt. Einem echten Spitzenspiel stehe demnach nichts im Wege. Doch vorentscheidend ist das Duell Dorfverein gegen städtisches Establishment für ihn nicht. „Die Meisterschaft wird nicht bei diesem Duell entschieden“, ist sich Peter Piak sicher. Froh ist der SVK/F-Coach, dass er in der Winterpause mit dem ehemaligen Spielertrainer des SV Holzheim, Rainer Grimminger, einen Neuzugang erhalten hat, der dem Team in den entscheidenden Wochen noch sehr helfen kann.

    Das will natürlich auch Michael Bihler. Der Top-Torjäger der Kicklinger mit bisher 28 Treffern ist für die meisten Mannschaften der Liga längst zu einem Schreckgespenst geworden. Nicht aber für die SSV Dillingen. „Er hat gegen uns in den letzten sieben Duellen nur ein einziges Tor erzielt“, hofft SSV-Vorsitzender Christoph Nowak, dass es für Bihler bei dieser persönlichen Bilanz auch nach dem Spiel am Sonntag so bleibt. Im Gegensatz zu Piak ist für Nowak der Classico ein richtungsweisendes Match im Hinblick auf die Meisterschaft. „Wer gewinnt, ist klar im Vorteil“, glaubt der Dillinger Vereinsboss.

    Im Hinspiel gab es keinen Sieger. Im Donaustadion stand es nach 90 Minuten 1:1 durch zwei Elfmetertore. Dominik Veh brachte Kicklingen in Führung, Lars Jaud glich für die SSV aus. Nicht die Leistungen beider Mannschaften war damals das Beeindruckende, vielmehr die Kulisse im weiten Rund. 550 Zuschauer waren an einem Samstagabend gekommen. Nowak hatte die Partie vom üblichen Sonntag-Nachmittagstermin vorverlegen lassen und damit ins Schwarze getroffen. Umso mehr wundert sich der Dillinger Oberfunktionär, dass die Kicklinger für das brisante Derby keine andere Uhrzeit ins Auge gefasst haben. Bei einer Anstoßzeit zwischen 17 und 18 Uhr, so Nowaks Überzeugung, bestünde die große Chance, dass viele neutrale Beobachter kommen würden. „Um 15 Uhr schauen die meisten Fans doch eher das Spiel ihres Heimatvereins an“, sinniert der 45-Jährige.

    Eine Rekordkulisse ist den Kicklinger Verantwortlichen nicht so wichtig wie das Spiel selbst. „Wir spielen zu der Zeit, zu der wir immer spielen“, sagt Peter Piak und will damit nochmals unterstreichen, dass für ihn das Derby trotz der aktuellen Tabellensituation eine Begegnung wie jede andere ist. Wohl wissend aber, dass sein Team mit einem Sieg plötzlich von der Tabellenspitze grüßen würde. (her)

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