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Fußball: FC Emersacker betritt völliges Neuland

Fußball

FC Emersacker betritt völliges Neuland

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    Emersackers Trainer Manfred Müller klatscht nach dem geglückten Aufstieg Beifall für sein Team.
    Emersackers Trainer Manfred Müller klatscht nach dem geglückten Aufstieg Beifall für sein Team. Foto: Andreas Lode

    Als die Bayerische Staatsregierung am vergangenen Freitag verkündet hatte, dass Mannschaftssport wieder erlaubt ist, hat Reinhold Mießl (Täfertingen) sofort in die Schublade gegriffen. Schon wenige Stunden später präsentierte der Vorsitzende und Spielleiter des Fußball-Kreises Augsburg den Rahmenterminkalender für seine Ligen. „Ja, das ging dann doch ziemlich hopplahopp“, konstatierte Mießl nach der schier endlos anmutenden Corona-Zwangspause.

    Obwohl – oder gerade weil – durch den Abbruch der Saison 2019/21 die Relegation entfallen ist, haben sich doch manche Verschiebungen ergeben. So musste der Kreis Augsburg insgesamt vier Absteiger aus der Bezirksliga aufnehmen. „Das hat es schon lange nicht mehr gegeben“, sagt Reinhold Mießl, der insgesamt 31 Mannschaften auf die beiden Kreisligen verteilen musste. Klar war, dass der BC Adelzhausen und der TSV Rain II der Gruppe Ost sowie der TSV Neusäß der Kreisliga Augsburg zugeteilt werden. Nachdem der TSV Friedberg einen Antrag gestellt hat, in die Kreisliga Ost eingegliedert zu werden, geht diese Staffel mit 16 Teams an den Start.

    Lediglich 15 Teams sind es in der Kreisliga Augsburg, in der der FC Emersacker völliges Neuland betritt. Noch nie waren die Kicker aus dem Holzwinkel auf dieser Ebene vertreten. Ein historischer Aufstieg, der aufgrund der Corona-Regelungen (noch) nicht gebührend gefeiert werden konnte. Nur hauchdünn hatte sich die Truppe des Trainerduos Manfred Müller/Florian Kempter um die ehemaligen Bezirksliga-Cracks Moritz Förg und Florian Bauer aufgrund der Quotientenregelung (2,294 gegen 2,267) vor dem TSV Leitershofen durchgesetzt. Die Almkicker hatten aufgrund von Corona-Absagen zwei Spiele weniger absolviert. „Wir hatten die beste Abwehr und die beste Offensive der Liga und den direkten Vergleich gewonnen“, ärgert sich Spielertrainer Anil Zambak über den verpassten sofortigen Wiederaufstieg.

    Noch knapper ging es in der Kreisliga Mitte zu, wo der TSV Pfersee und der TSV Schwaben Augsburg II mit dem exakt gleichen Quotienten einliefen und der direkte Vergleich zugunsten des TSV Pfersee entscheiden musste. Klar war die Sache hingegen in der Kreisklasse Süd. Dort hatte sich der TSV Königsbrunn durchgesetzt und kann sich nun auf ein Derby mit dem einstigen Landesligisten FC Königsbrunn freuen. Nicht mehr dabei sind der Bezirksliga-Aufsteiger FC Horgau sowie die beiden Absteiger TSV Täfertingen und TSV Kriegshaber.

    Der TSV Täfertingen trifft in der Kreisklasse Nordwest auf die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen Jahre. Der SV Wörleschwang hat nach dem Aufstieg von der B-Klasse in die A-Klasse mit der zweiten Meisterschaft in Folge den Durchmarsch geschafft. Nicht mehr dabei ist der TSV Meitingen II, der seine Mannschaft nach dem Abstieg aus der Kreisklasse Nordwest aus dem Spielbetrieb abgemeldet hat, sodass die Liga mit 13 Teams in die Saison geht. 13 Mannschaften sind es auch in der Kreisklasse Mitte. Weil sich der ehemalige Kreisligist Suryoye Augsburg und der SV Mesopotamien zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen haben und die SG DJK Göggingen in den Süden umgruppiert wurde, musste der FC Stätzling II aus der überfüllten Kreisklasse Aichach in die Kreisklasse Mitte. „In den A- und B-Klassen kann es noch Veränderungen geben“, will Reinhold Mießl die Meldungen erst einmal genau sortieren, bevor er sie dem Bezirksspielausschuss zur Genehmigung vorlegt. Da nach der Corona-Pause einige zweite Mannschaften nicht mehr gemeldet haben, wird es wohl eine B-Klasse weniger geben.

    Saisonstart für die Kreisligen, die gleich mit einer englischen Woche beginnen, ist am Wochenende 7./8. August, die anderen Klassen beginnen dann am 14./15. August. Bereits am 17./18. Juli steht die erste Runde im Totopokal auf dem Programm. Nach der 2. Runde (Mittwoch, 21. Juli) greifen im dritten Durchgang die Bezirksligisten ein. Die voraussichtlichen Einteilungen der wichtigsten Ligen:

    Kreisliga Augsburg (15 Vereine): TSV Neusäß (Absteiger), SSV Anhausen, TSV Zusmarshausen, TSV Göggingen, SpVgg Westheim, FC Haunstetten, Kissinger SC, FC Königsbrunn, TSV Dinkelscherben, SpVgg Lagerlechfeld, SpVgg Langerringen, TSV Schwabmünchen II sowie die Aufsteiger TSV Königsbrunn, TSV Pfersee und FC Emersacker.

    Kreisliga Ost (16 Vereine): BC Adelzhausen, TSV Rain II, TSV Friedberg (Absteiger), SSV Alsmoos-Petersdorf, BC Rinnenthal, TSV Burgheim, SC Griesbeckerzell, DJK Langenmosen, TSV Firnhaberau, BC Aichach, TSV Dasing, SV Thierhaupten, TSG Untermaxfeld, SC Mühlried sowie die Aufsteiger BC Aresing und FC Rennertshofen.

    Kreisklasse Nordwest (13 Vereine): TSV Täfertingen (Absteiger), SpVgg Auerbach-Streitheim, TSV Steppach, TSV Leitershofen, TSG Stadtbergen, TSV Welden, TSV Lützelburg, SV Ottmarshausen, VfR EM Foret, SpVgg Bärenkeller, TSV Neusäß II, TSV Diedorf sowie Aufsteiger SV Wörleschwang.

    A-Klasse Nordwest (13 Vereine): SV Erlingen, FC Langweid, SV Gablingen, SV Achsheim, TSV Zusmarshausen II, SV Adelsried, SC Biberbach, TSV Herbertshofen, VfL Westendorf, SV Nordendorf, FC Horgau II sowie die Aufsteiger TSV Herbertshofen II und CSC Batzenhofen-Hirblingen.

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