Nach einem Foul eskalierte die Situation. Beim Spiel der Fußball-B-Klasse West 3 zwischen dem FC Konzenberg und Türk Genclerbirligi Günzburg II ging es am 15. November rund. Rudelbildung, Tätlichkeiten und Spielabbruch waren die kurzfristigen Folgen. Und jetzt entschied das Kreis-Sportgericht Donau: Es gibt nur Verlierer.
Denn auch die Punkte sind für beide Teams weg. Die Partie wird sowohl für die Günzburger als auch die Konzenberger jeweils mit einer 0:2-Niederlage in die Wertung einfließen. Dabei hatten es sich die Sportrichter keinesfalls leicht gemacht, denn sie hatten zur Klärung extra eine mündliche Verhandlung anberaumt. Nach den Zeugenaussagen waren bei der Rudelbildung nahezu alle Spieler beider Mannschaften auf dem Spielfeld und es folgten nach der ersten Tätlichkeit eines für ein halbes Jahr gesperrten Günzburgers weitere verbale und körperliche Auseinandersetzungen.
Weil sich die Szenerie auch nach acht Minuten nicht besserte und keine Beruhigung eintrat, brach der Unparteiische die Partie ab. Er sah keine Möglichkeit zu einer ordnungsgemäßen Weiterführung des Spiels - und das Sportgericht bestärkte ihn im Urteil bei seiner Entscheidung.
Obendrein wurde gegen beide Vereine wegen Verschuldens eines Spielabbruchs eine Geldstrafe von 50 Euro verhängt, von einem möglichen Punktabzug sah das Sportgericht ab. (wab)