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Fußball: Durchbeißen bis zur Winterpause

Fußball

Durchbeißen bis zur Winterpause

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    Arthur Fichtner und Manuel Krupka, die hier von Meitingens neuem Trainer Peter Piak (links) und Abteilungsleiter Torsten Vrazic in die Mitte genommen werden, müssen ihre Bezirksliga-Tauglichkeit erst noch beweisen, ...
    Arthur Fichtner und Manuel Krupka, die hier von Meitingens neuem Trainer Peter Piak (links) und Abteilungsleiter Torsten Vrazic in die Mitte genommen werden, müssen ihre Bezirksliga-Tauglichkeit erst noch beweisen, ...

    MeitingenAbstiegsgefahr, Trainerentlassung – 2010/11 ging, obwohl der Verbleib in der Fußball-Bezirksliga Nord letztlich geschafft wurde, mächtig an die Nerven. Deshalb hofft man beim TSV Meitingen inständig, dass die neue Saison weniger turbulent verlaufen möge. Die in Burgau startenden Schwarz-Weißen (Sonntag, 31. Juli, 15 Uhr) nehmen wir heute einmal genauer unter die Lupe.

    Hin & weg

    Die Fluktuation war gering, nachdem der ursprünglich zum TSV Neusäß gewechselte Sascha Bruckner wieder zurück ist. Externe Zugänge sind die Torfabrik Ali Dabestani (TSV Friedberg) und Defensivspezialist Arthur Fichtner (VfL Westendorf). Dazu kommen aus dem eigenen Nachwuchs Manuel Krupka, Richard Zschiedrich und Michael Fischer, allesamt Perspektivspieler. Verlassen haben den Verein Kurt Schauberger (Spielertrainer beim SV Bonstetten), Elton Oloye (SC Griesbeckerzell) und Julian Strauß (SV Münster).

    Coach & Co

    Wo Peter Piak ist, ist in der Regel der Erfolg. Der neue Trainer hatte zuletzt den TSV Wertingen und davor die SSV Höchstädt in die Bezirksoberliga geführt. Als kickender Co fungiert Ali Dabestani, dritter im Bunde ist Alexander Holler, zugleich Coach der Zweiten. Piak: „Wir sprechen alles miteinander ab, arbeiten als Dreier-Team.“

    Philosophie & System

    65 Gegentore – vergangene Saison war Meitingen die Schießbude der Klasse. „Diese Zahl muss drastisch reduziert werden“, fordert Piak, der fieberhaft an einem Stabilitätsprogramm arbeitet. „Eine kompakte Abwehr ist die Basis für Erfolge.“ Was die Grundordnung betrifft, will sich Trainer Peter Piak im Moment nur auf die Vierer-Kette festlegen. Alles andere sei vom Leistungsstand des eigenen Teams und vom Gegner abhängig. „Ein 4-4-2 ist ebenso denkbar wie ein 4-2-3-1 oder ein 4-3-3.“

    Glücks- & Sorgenkinder

    Ihn hatte niemand auf dem Zettel. Doch nun ist Arthur Fichtner auf dem besten Weg, den großen Sprung von der Kreisklasse in die Bezirksliga zu schaffen. „Wenn er so weitermacht, packt er es garantiert“, lobt Piak. Auch Sebastian Strauß, der nach zweieinhalbjähriger Verletzungspause an seinem Comeback arbeitet, hat es dem Trainer angetan. „Er ist ein Riesentalent.“ Brutal hat in Meitingen das Verletzungspech zugeschlagen. Florian Steppich, Reinhold Armbrust, Christoph Brückner, Martin Winkler, Josef Sauler, Philipp Körner und Andreas Kaiser sind derzeit außer Gefecht. Noch hinzu kommt, dass Denis Buja, Mihael Potnar, Wolfgang Wippel und Michael Szuska im ersten Saisondrittel urlaubsbedingt phasenweise fehlen werden.

    Plus & Minus

    Der Trainer schwärmt von den Rahmenbedingungen („die sind top“), vom Teamgeist und der „unheimlichen Basis an Kickern“. Derzeit befinden sich 50 Spielernamen auf seiner Liste. Sorgen dagegen bereiten die vielen Verletzten – ein Handicap mit Langzeitwirkung, wie Piak befürchtet: „Mit dem daraus resultierenden Mangel an Fitness müssen wir wohl bis zur Winterpause leben. So lange heißt es sich durchbeißen.“

    Wunsch & Wirklichkeit

    Formal geht es um die Qualifikation für die neue Bezirksliga. Doch Peter Piak verfolgt noch ein weiteres Ziel: die Beseitigung der erheblichen Defizite, die er im Bereich Eigenverantwortung ausgemacht hat. „Da liegt einiges im Argen“, sagt er. Die zum Teil nicht wirklich fußballfreundliche Urlaubsplanung sei ebenso ein Indiz dafür wie die körperliche Verfassung. „Es gibt plausible Gründe, dem Training fernzubleiben. Doch jeder steht in der Pflicht, etwaige Rückstände selbst aufzuarbeiten“, sieht der Trainer Nachholbedarf.

    WZ-Prognose:Das Potenzial reicht allemal, um die Bezirksliga-Qualifikation zu schaffen. Allerdings muss bei den Spielern auch die Bereitschaft vorhanden sein, es auszuschöpfen.

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