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Fußball: „Die Tore der Stürmerinnen kommen noch“

Fußball

„Die Tore der Stürmerinnen kommen noch“

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    Dorina Reiner
    Dorina Reiner

    Bei der Europameisterschaft der Frauen trifft die deutsche Nationalmannschaft am heutigen Samstag in Rotterdam im Viertelfinale auf das Team von Dänemark. Vom großen Fußballfieber noch nicht angesteckt wurden zwei Spielerinnen von heimischen Vereinen. Die WZ sprach mit Dorina Reiner (20) von der SG Unterthürheim-Osterbuch und mit Magdalena Mück (23) vom TSV Binswangen. Beide sind in ihren Vereinen jeweils als Abteilungsleiterin tätig.

    Ihr Hobby ist der Fußball. Was machen Sie hauptberuflich?

    Ich bin Erzieherin in einer Kinderkrippe in Meitingen.

    Ich arbeite als Chemielaborantin.

    Deutschland hat bisher bei der EM dreimal gespielt. Wie viele dieser Spiele haben Sie vor dem Fernseher verfolgt?

    Ich bin überhaupt nicht im Bilde. Kein einziges Spiel habe ich bisher gesehen, ich weiß auch gar nicht, wie Deutschland bisher abgeschnitten hat. Zum Zeitungslesen komme ich derzeit nicht, und im Internet bin ich noch nicht auf die EM der Frauen gestoßen. Spiele der Männermannschaft bei Welt- oder Europameisterschaften verfolge ich hingegen schon. Das liegt daran, dass bei mir zu Hause dann meist die ganze Familie zuschaut.

    Das Auftaktspiel gegen Schweden (0:0, Anm. d. Red.) habe ich verfolgt. Von den beiden Siegen gegen Italien und gegen Russland habe ich natürlich in den Medien erfahren. Ich freue mich, dass Deutschland den Sprung ins Viertelfinale geschafft hat.

    Von den vier Toren, die Deutschland bisher geschossen hat, fielen drei durch Elfmeter, und eines hat eine Abwehrspielerin erzielt. Sind die Angreiferinnen außer Form?

    Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Die Tore der Stürmerinnen kommen noch. Am besten am Samstag im Spiel gegen Dänemark.

    Da ich bisher kein Spiel gesehen habe, kann ich dazu auch nichts sagen.

    Werden Sie sich das Duell gegen Dänemark um den Einzug ins Halbfinale anschauen?

    Das glaube ich nicht. Ich nehme mir dafür einfach keine Zeit.

    Ich habe es auf jeden Fall vor. Da ich allerdings zur Zeit mit meinem Freund ein Haus in Binswangen baue, ist die Zeit knapp bemessen. Ich drücke der neuen Bundestrainerin Steffi Jones die Daumen, dass sie mit ihrem Team Erfolg hat. Sie macht, so weit ich dies aus der Ferne beurteilen kann, einen guten Job. Ebenso wie die langjährige Erfolgstrainerin Silvia Neid.

    Wie sieht denn derzeit der persönliche Einsatz beim Fußball aus?

    Wie schon gesagt, bin ich derzeit viel mit dem Hausbau beschäftigt. Da gibt es wenig Zeit für das Training. Außerdem habe ich eine Verletzung, sodass ich gehandicapt bin. Deshalb konzentriere ich mich auf die Aufgaben als Abteilungsleiterin.

    Wir haben mit der SG Unterthürheim/Osterbuch zweimal pro Woche Training. Da versuche ich, so oft wie es geht dabei zu sein. Dazu kommen dann noch die Punktspiele während der Saison und ab und zu der Besuch eines Heimspiels unserer Herrenmannschaft. Der Fußball beschäftigt mich seit meinem sechsten Lebensjahr, als ich in der Mädchenmannschaft des FC Osterbuch angefangen habe.

    Haben Sie neben dem eigenen Verein noch einen Lieblingsverein?

    Nicht unbedingt. Ich bin zwar eine Sympathisantin des FC Bayern München und habe schon öfters Spiele in der Allianz-Arena besucht, als Lieblingsverein sollte man dies allerdings nicht bezeichnen. Natürlich freue ich mich, wenn der FC Bayern gewinnt. Ganz allgemein interessiert mich die Männer-Bundesliga mehr als die der Frauen.

    Ich bin Mitglied beim FC Augsburg und drücke dem FCA natürlich die Daumen, dass er auch im siebten Jahr seiner Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga den Klassenerhalt schafft. Sicherlich werde ich in der neuen Saison wieder einige Spiele in der Augsburger Arena live verfolgen. (herd)

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