„Wir retten die Löwen“, hat Daniel Bierofka bei seinem Amtsantritt beim Zweitligisten TSV 1860 München zu Wolfgang Fendt gesagt. Gerade hatte er das Traineramt von Benno Möhlmann übernommen. Kurz zuvor war Fendt aus dem Ruhestand zurückgekehrt, um noch einmal als Zeugwart tätig zu werden. „Dann musst du aber nochmals nach Altenmünster kommen“, antwortete der Abteilungsleiter des SC Altenmünster.
Langer Rede kurzer Sinn: Der TSV 1860 München hat den Klassenerhalt mit Bierofka und Fendt noch geschafft. Deshalb kommt der Trainer, der inzwischen die Regionalliga-Truppe der Löwen trainiert, am Dienstag, 13. September (Anpfiff ist um 18 Uhr), zu einem Freundschaftsspiel in die Zusamtalgemeinde.
Gerade mal etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass die Bundesliga-Truppe der „Sechziger“, die Wolfgang Fendt lange Zeit als Busfahrer und bis zu seiner Pensionierung als Zeugwart durch ganz Deutschland begleitet hat, in Altenmünster zu Gast war. Dort gab es gegen eine Zusamtal-Auswahl einen 8:0-Erfolg. Als Zaungast erschien damals unmittelbar nach seinem Debüt in der deutschen Nationalelf der mittlerweile von Hoffenheim zu Bayer Leverkusen gewechselte Angreifer Kevin Volland. Der Profi schrieb zahlreiche Autogramme. Viel wichtiger aber: 100 Zuschauer sorgten damals dafür, dass 10000 Euro an die DKMS fließen konnten.
Am vergangenen Wochenende konnte sich Wolfgang Fendt am 8:2-Sieg seines SC Altenmünster beim FC Günzburg erfreuen. „Das war das beste Spiel, das ich seit Langem gesehen habe.“ Weniger Freude hatte Daniel Bierofka, der mit den „Junglöwen“ im Derby gegen die „Zweite“ des FC Bayern München im Stadion an der Grünwalder Straße über ein 0:0 nicht hinauskam und zudem noch 60er-Fans beschwichtigen musste, die Pyrotechnik entzündeten. Das will man in knapp zwei Wochen in Altenmünster natürlich nicht erleben. Dort freut man sich auf ein Fußball-Feuerwerk. (oli)