Wertingen An Dinkelscherben hatte der TSV Wertingen keine guten Erinnerungen. Am Sonntag konnten die Zusamstädter nun endlich wieder gegen den Dauerkonkurrenten siegen. Darüber hinaus hielt man sich die Verfolger vom Hals und kann nun selbst wieder den nur noch drei Punkte entfernten Platz zehn in Augenschein nehmen.
Begonnen hatte das Spiel aber etwas verhalten. Für ein erstes Aha sorgte Gastakteur Sebastian Hofmiller mit einem Wahnsinns-Schuss aus der zweiten Reihe, der zum Glück für die Gastgeber nicht ins Tor fand. Wertingens Antwort folgte prompt. Nach einem Eckball verfehlte der erneut von Anfang an stürmende Daniel Gumpp nur knapp (18.). Unter den besser werdenden Hausherren stach in der ersten Hälfte vor allem Marcel Caesmann mit guten Aktionen heraus. Sein „Pass durch die Gasse“ fing die Gästeabwehr im letzten Moment ab (24.). Zwei Minuten später wurde der Mittelfeldspieler im Sechzehner gleich mit abgeräumt. Der gut leitende Schiri Florian Wernz zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Judenberg war aber an diesem Tag kein guter Ort für Strafstöße (siehe Bericht der zweiten Mannschaft) und Michael Wenni parierte den schwach getretenen Elfer von Moritz Hempel. Caesmanns dritte Aktion sollte dann aber zum Torerfolg führen. Nach seinem Lattentreffer stand Simon Bunk richtig und staubte zur Führung ab (33.). Die ohnehin schon wenigen Torchancen blieben in der Folge ganz aus. Nur Michael Greisel setzte kurz vor der Pause einen quergelegten Ball unkonzentriert über den Kasten.
Mit „Mittelfeldgeplänkel“ ging es auch im zweiten Durchgang weiter und es wurde etwas härter. Auch wenn Schiri Wernz bei dem schmierigen Geläuf einmal zu Boden ging – Das Spiel hatte er im Griff und kam mit nur zwei Gelben Karten aus. Die Dinkelscherbener kamen nicht richtig in Tritt und wurden zunehmend frustrierter. Auch weil bei den wenigen guten Ideen der Gäste die Heimakteure konsequent dazwischen gingen. So vereitelte Anton Fritz die beste Schussgelegenheit von Florian Wiest (59.), Christian Wink zog mit einem sauberen Flachschuss vorbei (63). Was über die linke Wertinger Abwehrseite kam, machte Thomas Egger zunichte. Besser lief es auf der anderen Seite. Nach einem Eckball von Sandro Santamaria stand der frisch eingewechselte Nicolas Korselt zum Kopfballtreffer bereit und machte das 2:0 (70.). Spätestens jetzt waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Zwar versuchten die Hausherren noch das dritte Tor nachzulegen, doch auch so schien der Sieg in trockenen Tüchern. Der Gast strahlte keine Gefahr mehr aus. (phwi)
So haben sie gespielt
TSV Wertingen Gebauer, Gebele, Fritz, U. Bunk, Egger (80. Hernadi), Caesmann, S. Bunk, Niederleitner, Hempel, Santamaria (90. Eberle), Gumpp (68. Korselt).
TSV Dinkelscherben Mi. Wenni, Greisel, Girr, Ch. Zeller, Wiest, Erlenbaur, Wink, Reisacker (68. Wiener), Berchtenbreiter (87. M. Zeller), Ma. Wenni, Hofmiller.
Tore 1:0 S. Bunk (33.), 2:0 Korselt (71.) – Bes. Vorkommnisse Michael Wenni hält Foulelfmeter (26./Dinkelscherben) – Schiedsrichter Florian Wernz (Langerringen) – Zuschauer 250.