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Fußball-Bezirksliga Nord: Zum Spielende geht dem SC Altenmünster die Puste aus

Fußball-Bezirksliga Nord

Zum Spielende geht dem SC Altenmünster die Puste aus

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    Als Schiedsrichter Jan Niklas Eichholz auf dem Nebenplatz im Rieser Sportpark die Bezirksligapartie zwischen der zweiten Mannschaft des TSV Nördlingen und dem SC Altenmünster nach 95 Minuten beendete, da mussten etliche Akteure der Gäste am Boden liegend kräftig nach Luft schnappen. Ausgepumpt und völlig erschöpft konnte kaum ein Spieler den 2:1-Sieg zunächst genießen. Vor allem in der Schlussphase hing der Erfolg am seidenen Faden, als bei Altenmünster sichtlich die Kondition und somit auch die Konzentration mehr und mehr nachließen.

    Da traten die Folgen mangelnder Vorbereitung durch Urlaubsabwesenheit und Verletzungen deutlich zutage. In der Tat: Mit Kapitän Sebastian Kaifer und Teodorico Crudo wirkten nur zwei Spieler über die gesamte Spielzeit so richtig fit. Viele der Teamkollegen fragten in der Schlussviertelstunde fast im Minutentakt nach der verbleibenden Spielzeit. Sie wollten von den Qualen, den inneren Schweinehund überwinden zu müssen, einfach nur befreit werden.

    Solange der SC Altenmünster noch Luft, Lust und Laune hatte, wirkte die Mannschaft aus dem Zusamtal alles andere wie ein Schlusslicht. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der SCA viel Spielwitz und hätte in dieser Phase sogar fünf Tore erzielen können. Dreimal strichen jedoch Schüsse von Dino Tuksar um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (3./10./38.), einmal scheiterte der Edeltechniker an Nördlingens gut parierendem Schlussmann André Behrens (36.). So bedurfte es letztlich zwei Elfmeter, um nach viereinhalb Spielen totaler Torflaute endlich wieder Treffer bejubeln zu dürfen. Beide Strafstöße waren unstrittig. Zunächst säbelte Max Knöpfle nach 15 Minuten Manfred Glenk im Strafraum von hinten um, dann fuhr Torwart Behrens dem im vollen Tempo auf ihn zusprintenden Nico Schuster in die Parade (42.). Das Foulspiel hatte zur Folge, dass Schuster noch vor der Pause verletzt ausgewechselt werden musste. Den ersten Elfmeter versenkte Dino Tuskar in der linken unteren Ecke des Nördlinger Tores, Dominik Saule wählte beim 0:2 die andere Seite.

    Mit den beiden Torhütern Alexander Schmid und Paul Greiner (beide verhindert) sowie des wegen eines familiären Trauerfalls nicht zur Verfügung stehenden Fahad Barakzaie standen die Vorzeichen beim SC Altenmünster auf eine Wende nach der langen Punkteflaute nicht gut. Zum Glück war aber Spielertrainer Peter Ferme mit an Bord, der zusammen mit Sebastian Kaifer hinten den Laden dichtmachte und zeigte Torwart Nummer drei, Maximilian Ruth, bei seinem Bezirksligadebüt eine ordentliche Leistung. Beim Nördlinger Gegentreffer durch Stefan Mayer war er allerdings machtlos (70.). Trotz des konditionellen Einbruchs in der Schlussphase hatten die Gäste gegen die alles nach vorne werfenden Hausherren drei Mega-Chancen zum Ausbau der Führung. Tuskar traf aus 30 Metern nur das Lattenkreuz (81.), Gulahmad Arab (88.) und Dominique Haselmeier (90+2) zeigten jeweils frei vor TSV-Torwart Behrens Nerven und vergaben leichtfertig. (her)

    TSV Nördlingen II: Behrens, Kaiser, Geiß, Mayer, Meierhöfer (57. Lechler), Knöpfle (46. Knöpfle), Reule, Seitz (46. Klass), Göttler (38. Göttler), Pesut, Morina (34. Jaumann).

    SC Altenmünster: Ruth, Wüst (69. Arab), Ferme, S. Kaifer, Seiter, Saule (89. Sanyang), Crudo, Brekalo, Glenk (78. Kalkbrenner), Tuskar, Schuster (44. Haselmeier),

    Tore: 0:1 (15.) Tuskar (Foulelfmeter), 0:2 (42.) Saule (Foulelfmeter), 1:2 (70.) Mayer. – Schiedsrichter: Jan Niklas Eicholz – Zuschauer: 100

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