Aindling Wie gewonnen, so zerronnen. Nur eine Woche nach dem 2:0-Erfolg gegen Dinkelscherben, den Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Nord, landete der TSV Meitingen auf dem harten Boden der Tatsache. Bei der U23 des Bayernligisten TSV Aindling setzte es eine klare 0:3-Niederlage.
Eitel Sonnenschein logischerweise nur bei den Platzherren. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Aindlings Trainer Kai Heim. „Wir waren technisch die bessere Mannschaft, von der Spielanlage her hat mir alles gefallen.“ Zur Pause führte Aindling bereits mit 2:0. Heim: „Wir wollten keinesfalls das Ergebnis nur verwalten.“ Er räumte auch ein: „Wäre das 2:1 gefallen, wäre es eng geworden.“
Joke Elton Oloye hätte besser nicht mehr eingegriffen
Ja, ja das 2:1. In der 60. Minute schien es fällig. Joker Elton Oloye, kurz zuvor eingewechselt, hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und Andreas Kaiser bedient, der aus 13 Metern abzog. Und dann das: Passgeber Oloye braust – aus Abseitsposition – heran und schießt ein, obwohl der Ball auch ohne sein Zutun die Linie überschritten hätte. Folge: Der Unparteiische erkannte den Treffer zu Recht nicht an.
Den ersten Genickschlag hatte Meitingen schon vor dem Anpfiff verdauen müssen. Torhüter Michael Potnar war zu Hause beim Treppensteigen umgeknickt. Dabei erlitt er eine Bänderverletzung, die ihn dazu zwang, das Krankenhaus aufzusuchen. Markus Schulze, die Nummer zwei, rückte auf den Posten zwischen den Pfosten.
Ball lief sicher durch die Reihen der Gastgeber
Je länger das Spiel lief, desto sicherer liefen die Bälle im Aindlinger Spiel. In der 26. Minute nahm sich Kajetan Schaffer aus gut 20 Metern ein Herz und sein platzierter Ball schlug zum 1:0 ein. Nun wurden die Aktionen der Heim-Mannschaft ruhiger. In der 36. Minute lief ein toller Angriff auf der rechten Seite über Werner Meyer, der Ball kam zu Simon Knauer, der scheiterte an Schulze, aber der Nachschuss von Dominik Koch fand abgefälscht den Weg ins Tor. Nach gut einer Stunde traf Knauer mit einem Kopfball den Pfosten. Die Entscheidung kam in der 76. Minute zustande. Knauer spielte die Kugel Dominik Koch in den Lauf und der beförderte den Ball unhaltbar für den Gästetorwart ins lange Eck zum 3:0. Aindling hatte in Tobias Hellmann einen sicheren Rückhalt. (joki/jeb/rk)
TSV Aindling Hellmann; F. Ettinger, Vatany, Medara, Schwegler, Schön (67. Lechner), Meyer, Goia (23. Huber), Schaffer, Knauer (84. Grammer ), Koch.
TSV Meitingen Schulze, Wippel, Schauberger, Steppich, Kaiser, Steidle (58. Oloye), Armbrust, Gherda, Wolf, Suszka (78. Wieser), Körner.
Tore1:0 Schaffer (26.), 2:0 Koch (36.), 3:0 Koch (74.). – Schiedsrichter Stark (DJK Langenmosen). – Zuschauer 120.