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Fußball-Bezirksliga Nord: Schützenhilfe für den künftigen Coach

Fußball-Bezirksliga Nord

Schützenhilfe für den künftigen Coach

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    Schiedsrichter Benjamin Drenda schickt die Meitinger Mauer mit Marvin Osmann, Matthias Gherda, Philipp Körner und Johannes Meir (von links) einen Meter zurück.
    Schiedsrichter Benjamin Drenda schickt die Meitinger Mauer mit Marvin Osmann, Matthias Gherda, Philipp Körner und Johannes Meir (von links) einen Meter zurück. Foto: Foto: Karin Tautz

    Meitingen Zweiter Sieg im zweiten Spiel nach Ivan Konjevic für den TSV Meitingen. Wie schon in der Vorwoche in Jettingen, gewannen die Lechtaler in einer dramatischen Partie auch gegen den TSV Neusäß mit dem gleichen Ergebnis: 4:3.

    Weshalb Konjunktive im Fußball nichts zählen, machte diese Begegnung deutlich. So etwa nach nur drei gespielten Minuten, als Meitingens Labinot Berisha zweimal zum Abschluss kam, aber auch zweimal scheiterte. Wenig später segelte auf der Gegenseite ein weiterer Ball von Neusäß-Spieler Josef Guggenberger in den Meitinger Strafraum. Torhüter Potnar rutschte dabei unter dem Aufsetzer aus und Oldie Stefan Scheurer brauchte nur noch mit dem Kopf einzunicken – 0:1 (9.). Überhaupt war es nicht gerade das Spiel der Torhüter, wie sich im weiteren Verlauf noch zeigen sollte. Weiter ging es erst einmal mit reichlich Neusässer Dominanz. Meitingen hatte lange und schwer am frühen Rückstand zu kauen und lief den Kombinationen der Gäste hinterher. Eine herrliche Direktabnahme von Mathias Gherda war dann das Zeichen zum Aufbruch (36.). Auf Meitingens Goalgetter Nummer eins war Sekunden später wieder einmal Verlass: Reinhold Armbrust sprintete in ein Zuspiel von Andi Kaiser und glich zum 1:1 aus.

    Und weil es so schön war, legte die Heimelf kräftig nach. Einen harmlosen Freistoß von Johannes Meir ließ Neusäß-Keeper Daniele Micole zum Entsetzen der Gäste ins Tor fallen – 2:1 (42.). Jetzt taumelte Neusäß durch das Spiel und Meitingen trumpfte groß auf. Josef Sauler zog auf der linken Seite auf und davon und vollendete klug zum 3:1-Pausenstand (44.).

    Dass der Tabellendritte nach dem Wiederanpfiff noch einmal zurückkommen wollte, war klar. Ein überflüssiges Foul von Wolfgang Wippel ahndete der Mann in Schwarz zurecht mit einem Strafstoß, den Frank Lehrmann sicher zum Anschlusstreffer verwandelte (55.). Das Spiel hätte noch einmal kippen können, als ein Scheurer-Kopfball um Zentimeter am Torpfosten vorbeistrich (57.). Dann die Szene des Spiels: Mit einem Geniestreich brachte Meitingens Gherda sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Aus gut 40 Metern düpierte er den viel zu weit vor dem Tor stehenden Keeper Micoli mit einem feinen Heber zum 4:2. Doch auch jetzt gab sich der Gast noch nicht geschlagen. Wadim Hartwick nutzte einen Blackout zum 4:3 (76.). In der Schlussphase dann das typische Spiel. Neusäß warf alles nach vorne – Meitingen bekam mehrfach allerbeste Möglichkeiten bei Konterangriffen. Zweimal Armbrust und zweimal Andi Kaiser schraubten das Verhältnis der Großchancen auf 9:5.

    Mit diesem Sieg dürfte der TSV Meitingen seinem kommenden Trainer Peter Piak große Schützenhilfe im Meisterschaftsrennen gegeben haben. Ein enttäuschtes Neusässer Urgestein, Dietmar Rothbauer (Jugendleiter/Betreuer) sah sich nach dem Abpfiff in seiner Ergebnisprognose zum Spiel bestätigt: „Ein Unentschieden wäre ein gutes Resultat“ (heik)

    So haben sie gespielt

    TSV Meitingen: Potnar, Wippel, Berisha, Kaiser (67. Oloye), Steidle (90. Fischer), Armbrust, Gherda (78. Osman), Suszka, Sauler, Meir, Körner.

    TSV Neusäß: Micoli, P. Scherer, Guggenberger, Fixle (86. B. Schmid), Baijinen (65. D. Scherer), Celik, Scheurer (72. Bilgin), Peil, Lehrmann, Hartwich, Fendt.

    Torfolge: 0:1 Scheurer (9.), 1:1 Armbrust (36.), 2:1 Meir (42.), 3:1 Sauler (44.), 3:2 Lehrmann (55./Foulelfmeter), 4:2 Gherda (73.), 4:3 Hartwich (76.). – Besondere Vorkommnisse: keine. –Schiedsrichter: Drenda (DJK Concordia Fürth). – Zuschauer: 240.

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