In die entscheidende Phase biegen die Vereine in der Fußball-Bezirksliga Nord ein. Drei der fünf Teams aus dem Landkreis Augsburg können noch auf den Aufstieg hoffen, beim Schlusslicht TSV Zusmarshausen laufen bereits die Planungen für die Kreisliga.
Im Heimspiel gegen den SC Bubesheim soll an den jüngsten 3:1-Erfolg in Neusäß angeknüpft werden. Insbesondere, da die letzten Duelle auf dem heimischen Kaiserberg gegen Lauingen (0:3) und Gersthofen (1:3) komplett in die Hose gingen. „Wir haben zu Hause zuletzt nicht das gezeigt, was wir uns vorstellen“, hofft TSV-Coach Michael Finkel, dass sich seine Truppe nun vor den eigenen Fans von der besseren Seite zeigt. In jedem Fall will er elf Spieler auf dem Platz sehen, die „bereit sind, Gras zu fressen“. Im Hinspiel siegten die Dinkelscherbener durch die Treffer von Uilacan und Wiener mit 2:0.
Selbst die kühnsten Optimisten dürften sich nach der 1:3-Heimniederlage gegen den Stadtwerke SV damit abgefunden haben: Der TSV Zusmarshausen wird in der neuen Saison wieder in der Kreisliga an den Start gehen müssen. Davor stehen allerdings noch sieben Spiele auf dem Terminplan, das erste davon am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) beim im Winter üppig verstärkten FC Affing. „Vor kurzem waren sie noch in der Bayernliga, jetzt sind sie in einer ähnlichen Lage wie wir. Affing muss unbedingt gewinnen“, stellt der sportliche Leiter Andreas Eberhard fest. Für die neue Runde hat Zusmarshausen bereits erste Zusagen vorliegen. Im Schlepptau des neuen Spielertrainers Christoph Kehrle konnte ein Defensivspieler an die Roth gelotst werden. Eberhard: „Er befindet sich mit seinem Team allerdings noch im Aufstiegsrennen, weswegen wir keinen Namen preisgeben können. Außerdem sind wir mit einem Torhüter in aussichtsreichen Gesprächen.“ Etwas anders stellt sich der Sachverhalt bei Selcuk Yildiz dar: Zwischen dem im Sommer vom TSV Wertingen zurückgekehrten Mittelfeldspieler und den Grün-Weißen scheint das Tischtuch zerschnitten zu sein. Im Moment hält sich Yildiz auf eigenen Wunsch beim benachbarten Kreisligisten SC Altenmünster fit. Die Zeichen stehen wohl auf Abschied.
Nicht nur durch den eigenen 1:0-Sieg beim TSV Wertingen, sondern vor allem nach den Ergebnissen der Konkurrenz am vergangenen Wochenende ist der SV Cosmos Aystetten im Kampf um Platz zwei wieder voll dabei. „Was die anderen machen, ist mir egal“, sagt Trainer Marco Löring, „viel wichtiger ist, dass wir weiter wachsen.“ Nächste Gelegenheit dazu besteht am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) im Heimspiel gegen den BC Adelzhausen. „Ein unberechenbarer Gegner“, sagt Löring über die mit hervorragenden Offensivqualitäten ausgestattete Truppe von der Autobahn, die auch wieder auf Torjäger Sebastian Kinzel zurückgreifen kann. „Das wird sehr schwer.“
Ausführlich hat Gerhard Hildmann, Trainer des TSV Neusäß, mit den Seinen die 1:3-Heimniederlage gegen den TSV Dinkelscherben aufgearbeitet. „Es sind nur kleinere Schrauben nachzujustieren“, hat er seine Schützlinge auf ihre Fehler hingewiesen und ihnen erklärt, was sie im nächsten Spitzenspiel beim Tabellenführer FC Ehekirchen (Sonntag, 15 Uhr) besser machen müssen. „Wenn wir gewinnen, sind wir im Aufstiegsrennen wieder voll dabei“, weiß Hildmann um die Bedeutung des Spiels.
Der Tabellenachte gastiert beim FC Lauingen (siehe Bericht auf Seite 33) (WZ)