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Fußball-Bezirksliga Nord: Prachttor per Seitfallzieher

Fußball-Bezirksliga Nord

Prachttor per Seitfallzieher

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    Meitingens Denis Buja sieht die Gelbe Karte von Schiedsrichter Fabian Saliger. Rechts Josef Guggenberger vom TSV Neusäß.
    Meitingens Denis Buja sieht die Gelbe Karte von Schiedsrichter Fabian Saliger. Rechts Josef Guggenberger vom TSV Neusäß. Foto: Karin Tautz

    Meitingen Um es gleich auf den Punkt zu bringen. Es gab schon bessere Derbyspiele in den Lechauen zu sehen. Dem TSV Meitingen genügte eine gute erste Hälfte, um am Ende mit 1:0 gegen den TSV Neusäß zu gewinnen und damit seine Siegesserie in der Bezirksliga Nord fortzusetzen.

    Dabei schien der Auftakt recht vielversprechend. Nach einer Ecke von Winkler strich ein wuchtiger Kopfball von Denis Buja ganz knapp über das Neusässer Tor. Apropos Buja – er sollte im weiteren Spielverlauf zum Protagonisten werden. So etwa in der elften Spielminute. Meitingens Spielertrainer Ali Dabestani eroberte im Offensiv-Pressing einen verlorenen Ball im gegnerischen Strafraum zurück und bediente Martin Winkler. Dessen Flanke nahm Buja mit einem artistischen Seitfallzieher und beförderte den Ball akrobatisch zum 1:0 unter die Querlatte.

    Es folgte leider eine Phase im Spiel nach der Vorlage von „Hart aber reichlich unfair“. Beide Teams stellten das Florett in die Ecke und holten den groben Säbel zum Gefecht heraus. Abwechselnd holten sich die Roten und die Schwarz-Weißen regelwidrig von den Beinen. Der junge Schiedsrichter Fabian Saliger verfolgte wohl nicht zu Unrecht seine konsequente Linie und zückte gleich fünf Mal in der ersten halben Stunde den gelben Karton. Halt, dazwischen wurde auch noch Fußball gespielt: Im höchsten Tempo durchquerten Fabian Wolf und Okan Yavuz mit ihrer Kombination die Neusässer Abwehrkette – Endstation beim Schuss von Yavuz war aber nur das Außennetz (23.). Nur zwei Minuten später visierte Yavuz mit einem Flachschuss die gleiche Stelle erneut an. Von den Gästen gab es vor der Pause herzlich wenig in der Offensive zu sehen. Nur in einer Szene wurde es spannend. Als Daniel Birthelmer beim Torschuss vermeintlich attackiert wurde, forderten die Gäste einen Strafstoß (34.).

    Nach der Pause sollten sich die Vorzeichen des Spieles umdrehen. Die Gäste versuchten mehr Druck aufzubauen, hatten aber wenig Ideen. Meitingen seinerseits schaltete viel zu früh den Autopiloten ein. Erste Torgefahr vor dem Kasten von Johannes Steiner kam auf, als Kapitän Josef Guggenberger gefährliche Ecken vor das Tor schlug. Die größte Tormöglichkeit für Neusäß hatte eindeutig Riccardo Nieddu auf dem rechten Fuß. Herrlich freigespielt von Hakan Senyuva drang er in den Strafraum ein - sein Versuch parierte Keeper Steiner glänzend mit einer Fußabwehr (57.).

    In der Schlussphase wurden die Gäste, die nun viel mehr riskieren mussten, anfällig für Konterangriffe. Gleich zweimal hätte Clemens Schneider für Meitingen den Deckel auf die Partie draufmachen können, ja eigentlich sogar müssen. Erst bediente ihn Martin Winkler mit einem Steilpass und Sekunden später hätte er bei der Ablage von Wolfgang Kiss einfach direkt draufhalten können. Beide Male versprang ihm die Kugel (80./81.). (heik)

    TSV Meitingen: Steiner, Hoff (36. Wippel), Steppich, Schuster, Wolf, Winkler, Yavuz, Buja (77. Prömel), Kiss, Dabestani (63. Schneider), Marzini,

    TSV Neusäß: Schrettle, Huber (46. Schmoll), Ph. Scherer, Guggenberger, Birthelmer, Nieddu (65. Gocaj), Senyuva, Merk (78. D. Scherer), Schmid, Hofbauer, Linder Torfolge: 1:0 Buja (11.) – Besondere Vorkommnisse: keine – Schiedsrichter: Fabian Saliger – Zuschauer: 300

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