Wertingen Fitness, Technik und Taktik sind drei elementare Bestandteile des Fußballs, an denen auch beim TSV Wertingen in der Vorbereitung eingehend gearbeitet wurde. Doch nach dem letzten Training am vergangenen Donnerstag hat Peter Piak seinem Team mit auf den Weg gegeben, was er für den Auftakt gegen den TSV Krumbach (Sonntag, 15 Uhr) für noch wichtiger hält. „Ich will bei jedem Einzelnen meiner Mannschaft den absoluten Willen sehen“, fordert der Coach.
Denn für den BOL-Absteiger, der bei Vielen spätestens nach der erfolgreichen Hinrunde zu den Aufstiegskandidaten zählt, ist der Heimauftakt eine erneute Standortbestimmung. „Keiner weiß, wo wir stehen. Weder wir selbst, noch die Gegner.“ Wobei zu erwarten ist, dass der Gegner den TSV nach der Tabelle einstufen wird. Das bedeutet auch, dass sich die Zusamstädter erneut beweisen müssen. Schlecht reden dürfe sich Piaks Team nicht, doch der Übungsleiter warnt auch vor Überheblichkeit: „Niemand hat damit gerechnet, dass wir da oben stehen. Jetzt rechnet keiner, dass die vorderen Mannschaften einbrechen.“
Schon beim 2:1-Sieg im Hinspiel gab es eine hart umkämpfte Partie. Auch die gefährlichen Stürmer Michael Weser und Michael Wieser stellten auf dem heimischen Rasen ihr Können unter Beweis. Am Sonntag steht zum ersten Mal Ralph Amann als Cheftrainer an der Außenlinie des Tabellenzehnten.
Doch die Konzentration im Wertinger Lager soll dem eigenen Auftritt gelten. „Es erwartet uns wahrscheinlich kein besonders attraktives Spiel. Wir dürfen nicht lamentieren, müssen die Dinge so annehmen, wie sie kommen.“ Mit „den Dingen“ meint Peter Piak unter anderem Platzfehler, die so früh im Jahr mit Sicherheit auftreten werden. Hinnehmen muss der TSV Wertingen darüber hinaus die Ausfälle der Kniepatienten Florian Probst und Peter Rolle.
Ein Sieg zum Auftakt könnte auch den Willen für die kommenden zwei Wochen stärken, in denen Meitingen und Donauwörth warten.