Wertingen Mit dem Spiel am vergangenen Sonntag zu Hause gegen den TSV Burgau ist Roger Kindler, Trainer des TSV Wertingen, insgesamt sehr zufrieden. Verständlich bei einem 5:1-Sieg. Aber Kindler hebt auch mahnend den Zeigefinger. „In den ersten 30 Minuten haben wir zu locker agiert, Burgau hat gut verteidigt. Das darf nicht sein“, sagt der Coach. Genau das war auch die größte Sorge des Übungsleiters vor der Partie. Ähnliche Bedenken hat Kindler auch vor dem morgigen Gastspiel beim TSV Wemding, der derzeit auf Platz 14 der Bezirksliga-Tabelle steht und nach zehn Spielen bereits 32 Gegentore hinnehmen musste.
Auf dem Papier scheint es also erneut eine relativ leichte Nummer zu sein, doch Kindler warnt: „Auch wenn die Tabellensituation etwas anderes sagt, Wemding wird eine ganz andere Hausnummer als Burgau!“ Der Wertinger Trainer erwartet eine hoch motivierte Mannschaft, die nach der 0:5-Klatsche unter der Woche beim TSV Rain II erst recht heiß sein wird. „Sie haben einige erfahrene Spieler in ihren Reihen, die bereits vor zehn Jahren in der Bezirksliga gespielt haben“, weiß Kindler. Deswegen sei Vorsicht geboten, doch Kindler sagt auch: „Wir fahren nach Wemding, um dort zu gewinnen.“
Fehlen wird beim Auswärtsspiel morgen weiterhin Tobias Niederleitner, hinter Sandro Santamaria steht noch ein Fragezeichen. Wieder mit dabei sind hingegen Johannes Walter und Marcel Gebauer. Welche Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Kader aufgenommen werden, entschied sich erst nach dem gestrigen Abschlusstraining. „Einen Spieler mit nach Wemding zu nehmen, der dann nur zehn Minuten spielen darf, macht aber wenig Sinn“, sagt Kindler.