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Fußball-Bezirksliga Nord: Meitinger Jubel in letzter Sekunde

Fußball-Bezirksliga Nord

Meitinger Jubel in letzter Sekunde

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    Von seinen Teamkollegen schier erdrückt wurde Meitingens Alexander Heider nach dem Siegtreffer in letzter Sekunde gegen den VfL Ecknach.
    Von seinen Teamkollegen schier erdrückt wurde Meitingens Alexander Heider nach dem Siegtreffer in letzter Sekunde gegen den VfL Ecknach. Foto: Karin Tautz

    Für den einen ging es um den Ausbau der Tabellenführung, für den anderen um den Anschluss an die Spitzengruppe der Bezirksliga Nord. Dementsprechend stark war die Partie des TSV Meitingen gegen den VfL Ecknach von Taktik geprägt, was mitunter an den spätsommerlichen Temperaturen an die 30 Grad lag. Am Ende siegte der TSV allen Widrigkeiten zum Trotz mit 2:1 (0:0).

    Sie war von Beginn an nicht zu verkennen, die spielerische Klasse des TSV Meitingen. Während der VfL Ecknach auf ein körperbetontes Spiel mit hohen weiten Bällen und Konter setzte, kombinierten sich die Lechtaler immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Die erste Großchance gehörte Matthias Schuster, der die Kugel aus 20 Metern mit der Pike an den Pfosten knallte (13.). Die Gastgeber waren spielbestimmend, auch wenn der VfL durch Jonas Erhard hätte in Führung gehen müssen. Freistehend vor Luca Peuser fehlte das nötige Abschlussglück (23.). Für ein Raunen sorgte auf der Gegenseite Markus Gärtner, der einen direkten Freistoß knapp neben den Pfosten setzte (34.). Mit dem Halbzeitpfiff die wohl bis dato beste Möglichkeit der Lechtaler: Daniel Deppner zog aus etwas mehr als fünf Metern ab. Ecknachs Schlussmann Hannes Helfer parierte den sicher geglaubten Treffer glänzend (45.+3). Wieder einmal haderte der TSV Meitingen mit seiner Chancenverwertung.

    Doch kurz nach Wiederanpfiff war es aber dann vollbracht: Deppner bediente Gärtner mit einer starken Hereingabe aus vollem Lauf. Zwar erwischte der Angreifer den Ball nicht richtig, doch Buja schaltete schneller als die VfL-Defensive und wuchtete das Kunstleder aus der Drehung zur 1:0-Führung in die Maschen (50.).

    Nach einer kurzen Verschnaufpause wieder die Lechtaler, diesmal über Erhard und Schuster mit dem Abschluss. Doch abermals parierte Helfer stark (61.). Die Gäste aus Ecknach blieben ihrer Linie treu und setzten auf schnelle Konter über außen, blieben aber immer wieder an der starken Meitinger Defensive hängen. Eine Viertelstunde vor Schluss aber plötzlich ein Fauxpas Schusters im eigenen Sechzehner. Den fälligen Strafstoß verwandelte Aykut Atay selbstbewusst ins linke obere Eck zum 1:1 (76.).

    Die Schlussphase hatte es letztlich in sich. Das Schiedsrichtergespann um Karin Weber sorgte für einige unerklärliche Aufreger. Ein klares Handspiel von Manfred Glad im eigenen Strafraum (84.), sowie ein grobes Foul an Nemanja Ranitovic, ebenfalls im Sechzehner (86.) wurden nicht gepfiffen. Dann der Pfiff auf Strafstoß, nachdem Helfer gegen Alexander Heider klar zu spät kam, doch Weber nahm den Strafstoß wieder zurück (88.). Gärtner holte sich abschließend wutentbrannt die Gelb-Rote Karte.

    Und dennoch meldete sich der TSV Meitingen in letzter Sekunde noch zurück: Einwechselspieler Jakob Riemensperger flankte auf Heider, der in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Endstand einköpfte. Nach Abpfiff kassierte Xhevalin Berisha in einer Rudelbildung nach einer Tätlichkeit glatt Rot.

    TSV Meitingen: Peuser, Berisha, Schuster, Ranitovic, Zach, Erhard (83. Riemensperger), Nießner (46. Chouiloulidis), Buja (71. Heider), Lettrari, Deppner, Gärtner.

    VfL Ecknach: Helfer, Bernecker (36. Zakari), Huber, Erhard (70. Jusczak), Framberger, Wagner, Piller, Sponer, Glas (86. Schmidt), Mladenovic, Atay,

    Tore: 1:0 Buja (50.), 1:1 Atay (Foulelfmeter./76.), 2:1 Heider (90.+5). – Schiedsrichterin: Karin Weber. – Zuschauer: 320. – Gelb-Rot: Gärtner (88.). – Rot: Berisha (nach Abpfiff/beide Meitingen).

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