Ganz abschreiben will Roger Kindler, Trainer des TSV Wertingen, den Aufstieg noch nicht abschreiben, auch nicht nach der Niederlage in der Vorwoche beim TSV Neusäß. „Bei den Ergebnissen der Konkurrenz ist immer noch was drin. Es gibt ja eigentlich jedes Wochenende Überraschungen“, sagt Kindler. In Neusäß mangelte es vor allem an Torchancen, die Erste nennenswerte gab es erst in der Schlussphase. „Neusäß hat gut gespielt, wir eben nicht“, analysiert der Coach klar. „Wir wollten den Sieg nicht mit aller Macht, waren teilweise total abwesend. So habe ich die Mannschaft noch nicht erlebt“, bilanziert Kindler deutlich. Neusäß war ihnen spielerisch, läuferisch und kämpferisch überlegen, so der Übungsleiter. Für das morgige Heimspiel gegen den FC Ehekirchen erwartet Kindler eine Leistungssteigerung. „Wir müssen endlich mal wieder ein ordentliches Heimspiel abliefern, zuletzt war das nicht der Fall!“, fordert der Coach. Das Hinspiel beim Aufsteiger konnte Wertingen mit 2:0 gewinnen, tat sich aber lange Zeit schwer. Erst in der Nachspielzeit traf Nicolas Korselt zum 2:0-Endstand, zuvor hielt Torwart Florian Gebauer sogar noch einen Strafstoß. „Sie haben es uns nicht leicht gemacht. Ehekirchen spielt defensiv, sehr abwartend, schaltet bei Ballbesitz aber schnell auf Offensive um“, weiß Kindler. Nicht dabei ist am morgigen Sonntag auf dem Judenberg Timon Rauner. Er fehlte schon in der vergangenen Woche beim TSV Neusäß, ihn plagen Leistenprobleme. Ansonsten hat Kindler aber alle Mann an Bord, um den Heimsieg einzufahren.
Fußball-Bezirksliga-Nord