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Fußball-Bezirksliga Nord: Jubel, Trubel, Heiterkeit!

Fußball-Bezirksliga Nord

Jubel, Trubel, Heiterkeit!

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    Lichterloh brannte es bei diesem Kopfball von Jettingens Simon Weiser (Nr. 7) vor dem Meitinger Tor. Am Ende war‘s egal, die Gäste siegten 4:3.
    Lichterloh brannte es bei diesem Kopfball von Jettingens Simon Weiser (Nr. 7) vor dem Meitinger Tor. Am Ende war‘s egal, die Gäste siegten 4:3. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Jettingen Ein Bild mit symbolischem Charakter nach Spielende: Alle Spieler, Trainer und Verantwortliche des TSV Meitingen tanzen und hüpfen ausgelassen beim „Humba-Humba-Song“ und feierten den verdienten 4:3-Erfolg in Jettingen. Was störte es, dass weder Trainer Kurt Schauberger oder Teamchef Torsten Vrazic vor lauter Heiserkeit eine Spielanalyse abgeben konnten? Zu aufreibend waren die vorangegangen 95 Minuten Abstiegskampf.

    Vom Anpfiff weg waren Einstellung zum Spiel und die Körpersprache der Meitinger Spieler gegenüber den letzten Auftritten deutlich verbessert. Über die rechte Angriffsseite wurden immer wieder schnelle Angriffe nach vorne getragen. Mathias Gherda bekam reichlich Platz für seine Sprints geboten. Steidles Kopfball kratzen die Jettinger mit vereinten Kräften gerade noch so eben von ihrer Torlinie (19.). In der 30. Minute war es aber so weit: Ein feines Zuspiel von Gherda in die Nahtstelle der Jettinger Viererkette hämmerte Armbrust zum 0:1 ins Netz. Meitingen hatte die Partie spätestens jetzt eindeutig in den Griff bekommen. Johannes Meir setzte zum Solo im Strafraum an und schob den Ball knapp am rechten Torpfosten vorbei (42.) Und als Josef Sauler Sekunden vor dem Pausenpfiff eine zu kurze Abwehr von Torwart Biberacher zum 0:2 nutzen konnte, schien die Partie bereits gelaufen zu sein.

    Weit gefehlt! Nach dem Wechsel überließ der TSV den bis dato harmlosen Jettingern das Geschehen. Lars Bernhardt, dessen erster Treffer (60.) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde, durfte fünf Minuten später ein weiteres Mal unbedrängt zum 1:2 einschießen (66.). In dieser Phase wankten die Schwarz-Weißen bedenklich. Der eingewechselte Elton Oloye setzte einen Abwehrspieler unter Druck. Mathias Gherda schnappte sich das Spielgerät, zog auf und davon und schob Torhüter Markus Biberbacher den Ball durch die Beine – 1:3 (76.). Auch der zweite TSV-Joker stach: Sekunden nach seiner Einwechselung legte Marvin Osman beim nächsten Konter uneigennützig quer: Das 1:4 durch Armbrust war nur mehr Formsache (79.). Wieder schien die Partie vorentschieden. Doch eine intensive Partie hatte den Gästen offensichtlich viel Substanz gekostet. Zweimal traf der eingewechselte Manuel Ziegler zum Doppelpack für Jettingen – 3:4 (81./85.). Als Armbrust mit Gelbrot (87.) runter vom Rasen musste, drehten die Gastgeber noch einmal auf. In einer hektischen Schlussphase warfen sie alles nach vorne. Der gefrustete VfR-Akteur Fran Dashi bekam für sein „Verbaldelikt“ gegenüber einem Schiriassistenten beim Gang in die Kabine noch die Rote Karte zu sehen (90+5.). (heik)

    VfR Jettingen: Biberacher, Stenzel (34. Aslan), Karakurt, Frey, Welsch, Rados, Weiser, Kiran (77. Otuk), Bademli (57. Ziegler), Dashi, Bernhardt.

    TSV Meitingen: Potnar, Wippel, Berisha, Kaiser (67. Oloye), Steidle (90. Fischer), Armbrust, Gherda (78. Osman), Suszka, Sauler, Meir, Körner.

    Torfolge: 0:1 Armbrust (32.), 0:2 Sauler (45.), 1:2 Bernhardt, 1:3 Gherda (76.), 1:4 Armbrust (79.), 2:4 Ziegler (81.), 3:4 Ziegler (85.). – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Armbrust (87. Meitingen); Rote Karte für Dashi (90+5. Jettingen). – Schiedsrichter: Marcel Riedl (SpVgg Unterstall/Joshofen). – Zuschauer: 240

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