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Fußball-Bezirksliga Nord: Großes Kino in den Lechauen

Fußball-Bezirksliga Nord

Großes Kino in den Lechauen

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    Mit vereinten Kräften konnten die Nördlinger Maximilian Hintermeier (links) und Marion Bortolazzi hier gegen Meitingens Tobias Gassner klären. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 2:0, am Ende stand´s 4:1.
    Mit vereinten Kräften konnten die Nördlinger Maximilian Hintermeier (links) und Marion Bortolazzi hier gegen Meitingens Tobias Gassner klären. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 2:0, am Ende stand´s 4:1. Foto: Karin Tautz

    Fünf Tore, zwei verschossene Elfmeter und eine Rote Karte: Das Aufeinandertreffen zwischen dem TSV Meitingen und der Bayernliga-Reserve des TSV Nördlingen entwickelte sich zu einem höchst attraktiven Fußball-Bezirksliga-Spiel, das die Lechtaler n mit 4:1 (2:0) für sich entschieden.

    Wut, Enttäuschung, Frust – Attribute, wie sie den TSV Meitingen nach der 1:3-Niederlage beim frisch gebackenen Meister FC Ehekirchen nicht hätten besser beschreiben können. Doch die Schwarz-Weißen wussten diese in eine Reaktion der Verwüstung umzumünzen. Allen voran Keeper Wagner, der gegen die Rieser eine ganz große Show folgen ließ.

    Die Zuschauer waren noch nicht alle auf ihren Plätzen, da durfte der Gastgeber bereits jubeln. Alexander Heider marschierte mit dem ersten Angriff in den gegnerischen Strafraum und bediente den mitlaufenden Fabian Wolf, der unbedrängt zur frühen Führung einschieben konnte (3.). Danach schalteten die Lechtaler mehrere Gänge zurück. Ganz zum Leidwesen von Trainer Mavlos Pavros. Der wütete an der Seitenlinie, er war überhaupt nicht zufrieden mit der Lethargie seiner Jungs in dieser Phase. Kurz darauf scheiterten Mark Huckle (28.) und David Englisch (32.) an Nördlingens Schlussmann Andre Behrens. Auf der Gegenseite wurde auch Wagner erstmals geprüft – und wie. Daniel Kienle tauchte unerwartet frei vor dem 24-Jährigen auf, fand in Wagner, der einen grandiosen Reflex auspackte, aber seinen Meister (38.). Behrens, der zuvor stark parierte, kam im anschließenden Angriff der Hausherren einen Tick zu spät und brachte Tobias Gassner außerhalb des Strafraums als letzter Mann zu Fall – was die Rote Karte zur Folge hatte. (40.). Den fälligen Freistoß nagelte Mateo Duvnjak sehenswert auf direktem Wege zum 2:0 in die Maschen (43.). In der Nachspielzeit konnte Babuccu zeigen, was in ihm steckt. Johannes Nießner wurde im Strafstoß in die Mangel genommen und zu Boden gerungen. TSV-Elfer-Routinier Arthur Fichtner scheiterte aber am glänzend parierenden Nördlinger Torwart Behrens (45.+3).

    Ein Deja-vu sorgte für den ersten Aufreger in Durchgang zwei: Heider bediente Wolf, der zum vermeintlichen 3:0 einschob, doch Schiedsrichter Hegener sah eine Abseitsstellung (55.). Schnell war all der Ärger verflogen, da Heide mit einer Rückgabe Fichtner bediente, der mit einer präzisen Direktabnahme die Führung ausbaute (56.). Knapp zehn Minuten später leistete sich das Schiedsrichtergespann erneut eine Unachtsamkeit. Huckle brachte bei einem regelkonformen Klärungsversuch Kienle deutlich außerhalb des Sechszehners zu Fall. Dennoch entschied Heger auf Strafstoß, den Wagner trocken mit einer Glanzparade von der Linie fischte (69.) und diesmal Gästekapitän Mario Bortolazzi zur Verzweiflung brachte. Kaum auf dem Feld, erzielte Marco Lettrari das völlig verdiente 4:0 für den TSV Meitingen (73.). Und auch Kienle konnte sich letztlich noch über einen Treffer gegen seinen Ex-Teamkollege Wagner freuen. Er verkürzte auf 4:1 (83.).

    TSV Meitingen: Wagner, Bauer, Fichtner, Lang, Heider (72. Lettrari), Wolf, Nießner, Gassner (81. Schuster), Huckle, Duvnjak, Englisch (65. Wünsch).

    TSV Nördlingen II: Behrens, Böhm, Dammer, Kienle, Bortolazzi, Knöpfle, Klass (85. Matkovic), Hintermeier, Hof (41. Babuccu), Morasch, Meyer (64. Bamba).

    Tore: 1:0 Wolf (3.), 2:0 Duvnjak (43.), 3:0 Fichtner (56.), 4:0 Lettrari (73.), 4:1 Kienle (83.).

    Besondere Vorkommnisse: Rot Behrens (38./Notbremse), Babaccu hält Elfmeter von Fichtner (45.+3), Wagner hält Elfmeter von Bortalazzi (69.) – Schiedsrichter: Fabian Hegener – Zuschauer: 150

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