Wertingen Wenn sich weder der Trainer noch der Sportliche Leiter nicht so richtig an die letzte Punktspiel-Niederlage ihrer Mannschaft erinnern können, dann sagt dies zweierlei aus: Erstens nehmen es Ewald Gebauer und Christoph Krebs mit der Statistik nicht so genau. Zweitens besagen die Erinnerungslücken auch, dass der TSV Wertingen eine unglaubliche Erfolgsserie in der Fußball-Bezirksliga Nord vorweisen kann. Diese soll im heutigen Auftaktspiel der Saison 2013/2014 beim Aufsteiger SV Holzkirchen fortgesetzt werden. Anpfiff im Ries ist um 17 Uhr.
Ewald Gebauer konnte sich gestern erst nach kurzer Bedenkzeit an die letzte Niederlage seines TSV erinnern, Christoph Krebs lag mit seinem Tipp – Ichenhausen – falsch und ließ weiteres Raten dann bleiben. Hier nun des Rätsels Lösung: „Müsste Wiesenbach gewesen sein“, meint Gebauer. So war es auch. Am 17. November 2012 verloren die Wertinger beim damaligen Tabellenletzten, „das war wirklich sehr bitter“.
Am heutigen Samstag starten die Wertinger beim Aufsteiger in Holzkirchen, einer spielstarken Mannschaft, glaubt Gebauer. Positiv stimmt den Trainer die erfolgreiche Generalprobe im Toto-Pokal am vergangenen Mittwoch gegen Bächingen, das mit 5:1 (Torschützen: Bronnhuber (2), Akcay, Gumpp, Eigentor) gewonnen wurde. „Auch das Training am Dienstag verlief absolut ordentlich, vor allem freut mich, dass Christoph Bronnhuber endlich schmerzfrei spielen konnte.“
Lediglich Moritz Förg ist noch angeschlagen, die Langzeitverletzten Anton Fritz und Moritz Hempel werden noch Monate ausfallen. „Alexander Rigel ist derzeit noch im Urlaub, Florian Bauer fehlt uns leider ebenso.“ Daher wird es gegen Holzkirchen eine neu formierte Abwehrkette geben – mit Klaus Hernadi, Uli Bunk, Johannes Walter und Sebastian Langkait. Dennoch fahren die Kicker vom Judenberg mit großen Ambitionen ins Donau-Ries. Trainer Gebauer: „Unsere Zielsetzung ist klar: Gegen einen Aufsteiger wollen wir drei Punkte!“ Dennoch dürfe man die Rieser nicht unterschätzen, nach einem Aufstieg herrsche immer eine gewisse Euphorie. „Bei diesen Temperaturen ist es jedoch schwer vorherzusehen, wie das Spiel verlaufen wird. Wir wollen Holzkirchen auf jeden Fall von Anfang an unter Druck setzen, unsere Stärke vom letzten Jahr dem Gegner aufzeigen.“ Damit meint er die Vielzahl an Chancen, die herausgespielt wurden und aus denen die Tore resultierten.
Dennoch haben die Wertinger nicht vergessen, wie sich so eine Niederlage anfühlt. Gegen Aindling, Gundelfingen, Stätzling und Altenmünster setzte es in der Vorbereitung teils deftige Niederlagen.