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Fußball-Bezirksliga Nord: Die Fans nicht enttäuschen

Fußball-Bezirksliga Nord

Die Fans nicht enttäuschen

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    Will sich im Derby zur Decke strecken: Meitingens Daniel Deppner.
    Will sich im Derby zur Decke strecken: Meitingens Daniel Deppner. Foto: Tautz

    Die Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga Nord wird nach zwölf Spieltagen ganz klar von den Mannschaften aus dem Landkreis Aichach-Friedberg dominiert. Alle Teams östlich des Lechs liegen auf den ersten fünf Rängen. Spitzenreiter der zweiten Tabellenhälfte ist auf Rang neun der TSV Meitingen, Träger der „Roten Laterne“ der SC Altenmünster. Beide Teams haben im bisherigen Saisonverlauf ihre Anhänger enttäuscht und treffen nun am morgigen Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) im direkten Duell aufeinander.

    Magere zehn Tore stehen bisher auf dem Konto von Gastgeber SC Altenmünster, wobei die Zusamtaler davon allein vier beim bisherigen einzigen Heimsieg gegen den SV Wörnitzstein/Berg erzielten (4:0). In acht Spielen hat das Schlusslicht keinen einzigen Treffer erzielt. Für Trainer Peter Ferme ist die magere Ausbeute angesichts der Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen nicht verwunderlich. Im Durchschnitt fehlten von den insgesamt 24 Spielern im Kader allein im September elf. Auch er selbst musste wegen eines positiven Corona-Tests für einige Zeit passen. Langsam aber lichtet sich die Verletzten- und Urlaubsliste, sodass Ferme guter Hoffnung ist, gegen Meitingen an die 16 Akteure aufbieten zu können.

    Mit der Leistung am vergangenen Sonntag in Aindling war der 34-Jährige trotz der 0:1-Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben mitgehalten und waren mit Aindling auf Augenhöhe“, so Ferme. Gegen Meitingen erwartet er einen ähnlichen Spielverlauf. Der Gegner werde versuchen, permanent Druck auszuüben, „wir müssen uns wehren und vor allem kompakt stehen“, sinniert Altenmünsters Trainer.

    Dass man Spiele aber nur gewinnen kann, wenn man vorne Tore erzielt, das weiß Ferme natürlich auch. Einen Torjäger könne er sich aber nicht schnitzen. Umso mehr sei das Kollektiv gefragt, um in dieser Liga vor eigenem Publikum endlich wieder mal punkten zu können. Als positives Beispiel für unermüdlichen Einsatz nennt er Teodorico Crudo, der 90 Minuten lang immer Vollgas gebe.

    Weshalb Gegner TSV Meitingen bisher ebenfalls hinter den Erwartungen geblieben ist, kann Altenmünsters Coach nicht beurteilen. Er weiß jedoch, dass die individuelle Klasse vieler TSV-Spieler sehr hoch ist und durchaus Landesliga-Ansprüchen genüge. Meitingens Coach Pavlos Mavros gibt die Komplimente zurück. Er hat den Kontrahenten beim 0:1 gegen den TSV Aindling verfolgt und kam zu dem Ergebnis, eine gute Bezirksliga-Truppe gesehen zu haben. „Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es der Tabellenstand aktuell zeigt. Sie haben gute Kicker in ihren Reihen, zuletzt aber mit vielen Kranken und Verletzten zu kämpfen gehabt.“

    Beim TSV Meitingen sieht man im SCA so etwas wie einen Angstgegner. „In Altenmünster habe ich als Trainer von Meitingen noch kein gutes Spiel gesehen“, gibt Mavros zu. „Es gibt schlichtweg Gegner, die einem nicht liegen und dazu gehört Altenmünster definitiv.“ In der Tat: Der SCA bot den Meitingern in wahrer Landkreis-Derby-Manier in den vergangenen Jahren auf eigenem Grün immer Paroli. Nur eine von drei Partien konnten die Lechtaler vor Ort für sich entscheiden.

    Umso mehr schmerzen zahlreiche Ausfälle: Alexander Heider (krank), Denis Buja (Aufbautraining), Mateo Duvnjak und Nemanja Ranitovic (verletzt). Und weil der FC Affing am vergangenen Wochenende aufgrund eines vermeintlichen Corona-Falls nicht antrat, wird auch Xhevalin Berisha wegen seiner vier Spiele dauernden Rot-Sperre gegen den SC Altenmünster ein letztes Mal fehlen.

    Über die Spielwertung gegen Affing scheiden sich die Geister

    Wie die Partie gegen den FC Affing gewertet wird, darüber streiten sich aktuell noch die Geister. Laut den Verantwortlichen des Sportgerichts gestalte sich der Fall nicht so einfach wie gedacht, da die neuen Corona-Paragraphen der Spielordnung auch außerordentliche Regelungen verbunden mit dem Infektionsschutz-Gesetz Bayerns beinhalten. Hier könnte nun ein Präzedenzfall aus Niederbayern herangezogen werden. Stand jetzt würde der FC Affing die Partie gegen Meitingen mit 0:2 verlieren. (her/vra)

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