Am morgigen Sonntag, 14 Uhr, wartet der nächste schwere Gegner für den TSV Wertingen in der Fußball-Kreisliga Nord. Dann nämlich gastiert mit dem TSV Neusäß der Tabellenzweite auf dem Wertinger Judenberg.
Auch Wertingens Trainer Roger Kindler weiß natürlich um die schwierige Aufgabe: „Neusäß steht zurecht auf dem zweiten Platz, verstecken müssen wir uns aber nicht!“ Dabei läuft es für ihn und die Seinen schon in der ganzen Saison nicht wirklich rund. Am letzten Wochenende verlor Kindlers Truppe mit 1:5 beim TSV Rain II. „Knackpunkt war natürlich die Phase zwischen der 50. und 60. Minute, wo wir drei Gegentore bekommen haben“, erklärt der TSV-Coach. Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Wertinger durch Simon Bunk den Ausgleichstreffer erzielt, nach den drei Gegentoren lief für die Wertinger aber nichts mehr.
Die Wertinger stehen derzeit auf dem sechsten Platz in der Tabelle, haben aber schon zwölf Punkte Rückstand auf Neusäß. „Wir müssen nun einfach Punkte einfahren, müssen konstanter werden“, fordert Kindler von seinen Schützlingen. Denn gerade die Konstanz ist das Problem. Mehr als zwei Siege hintereinander gab es in der laufenden Spielzeit für die Zusamtaler noch nicht. Im Hinspiel in Neusäß waren die Wertinger zunächst in der Erfolgsspur, führten mit 2:0. Doch Neusäß kam nach 75 Minuten zum Anschlusstreffer, erzielte eine Minute vor dem Ende dann noch den Ausgleich. „Das war natürlich ärgerlich für uns“, erinnert sich Kindler. Fehlen wird morgen gegen Neusäß noch Verteidiger Uli Bunk. Er wurde für den Platzverweis in Bubesheim für zwei Partien gesperrt, fehlt also nur noch gegen Neusäß. Wieder dabei sein wird aller Wahrscheinlichkeit nach Matthias Langkait, der am vergangenen Wochenende, geschwächt nach einer Erkältung, in der zweiten Mannschaft aufgelaufen war. Auch Tobias Niederleitner ist wieder an Bord.
Im gegnerischen Lager freut sich vor allem Neusäß-Trainer Marco Löring auf die Partie: „Wertingen will daheim attraktiven Fußball bieten, wir wollen das auswärts tun. Deshalb rechne ich mit einer tollen Partie.“ Allerdings weiß der Gäste-coach auch, dass sein TSV Neusäß in den letzen vier Gastspielen auf dem Judenberg immer leer ausgegangen ist. „Wenn wir den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen, haben wir diesmal gute Chancen, unsere schwarze Serie auf dem Judenberg zu beenden“, zeigt sich Löring kämpferisch.