Zwei der insgesamt fünf Mannschaften aus dem Landkreis Augsburg in der Fußball-Bezirksliga Nord haben es an diesem Wochenende mit Teams aus dem Dillinger Land zu tun. Der Tabellenzweite TSV Dinkelscherben empfängt zum Verfolgerduell den FC Lauingen, und im Abstiegs-Hit stehen sich der TSV Wertingen und der TSV Zusmarshausen gegenüber (siehe Seite 31). Um einen Spitzenplatz geht es für Cosmos Aystetten gegen den SC Bubesheim.
Mit dem Verfolgerduell gegen den Tabellendritten SC Bubesheim startet der SV Cosmos Aystetten in die Restsaison der Fußball-Bezirksliga Nord. Das ist auch die Premiere des neuen Trainers Marco Löring, der in der Winterpause vom TSV Neusäß kam. Pham van Thuan ist der dienstälteste Spieler bei den Cosmonauten. Nach langer Verletzungspause hat er nun wieder Fuß gefasst. Zum Spiel gegen Bubesheim möchte der 28-Jährige nicht viel sagen. Die allgemeine Situation seines Klubs beurteilt er wie folgt: „Für uns ist jetzt wichtig, dass wir die restlichen elf Spiele so gut wie möglich über die Runden bringen. Wir haben einen neuen Trainer und neues System – was da rauskommt, werden wir am Ende der Saison dann sehen. Ich glaube, es wäre jetzt Schwachsinn, von Aufstieg oder Relegation zu sprechen.“
„Endlich geht es los!“ Gerhard Hildmann, der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten TSV Neusäß, freut sich, dass es wieder um Punkte geht. Seine Premiere steigt am heutigen Samstag (15 Uhr) im Derby beim SV Stadtwerke Augsburg auf dem Gelände am Wildtaubenweg. „Mir ist nicht bange. Wir sind vorbereitet“, sagt Hildmann. Und er meint dabei nicht nur die sportliche Verfassung seiner Truppe. „Wir haben diese Woche auf dem Sportplatz in Hammel trainiert, da ist der Rasen genau so holprig, wie auf dem Stadtwerke-Platz.“ Der erfahrene Coach weiß genau, dass man sich hier nicht nur auf die zweifelsohne vorhandenen technischen Qualitäten verlassen darf. „Wir brauchen eine Elf, die auch kämpferisch dagegen hält.“ Auch wenn Valon Bellaqa (krank), Tim Hofbauer und Valentin Walter (verletzt) ausfallen, ist Gerhard Hildmann nicht bange. Er hat sich einen Sieg vorgenommen. „Da brauchen wir nicht drumrum reden.“ Er hat die Seinen aber auch vor dem Aufsteiger, der vor der Winterpause mit einer kleinen Erfolgsserie aufwarten konnte, gewarnt: „Das wird brutal schwer. Da müssen wir alles raushauen.“ (oli)
Es ist kein Derby wie jedes andere. Wenn sich der FC Affing und der TSV Gersthofen gegenüberstehen, sitzt auf der Bank des FCA mit dem neuen Trainer Manfred Kämpf ein Mann, der noch am Vortag bei den A-Junioren des TSV Gersthofen die Kommandos gegeben hat. Der 41-Jährige übt für den Rest der Saison eine Doppelfunktion aus und trainiert beide Mannschaften. Zusammen mit den in der Winterpause ebenfalls als kickende Co-Trainer installierten Ex-Gersthofern Marc-Abu Al-Jajeh, 26, und Tobias Jorsch, 25, soll Manfred Kämpf den FC Affing vor dem Abstieg retten. Insgesamt gab es acht Neuzugänge. Gersthofens Spielertrainer Eddi Keil hofft, dass sich die Seinen durch den besseren Teamgeist als Mannschaft gegen die individuell vielleicht besser besetzten, aber noch nicht eingespielten Affinger durchsetzen können. (oli)