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Fußball-Bezirksliga: Die Frühstarter legen los

Fußball-Bezirksliga

Die Frühstarter legen los

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    Im letzten Aufeinandertreffen brachte der TSV Dinkelscherben (rechts Daniel Wiener) den TSV Meitingen (links Christoph Brückner) gewaltig zu Fall.
    Im letzten Aufeinandertreffen brachte der TSV Dinkelscherben (rechts Daniel Wiener) den TSV Meitingen (links Christoph Brückner) gewaltig zu Fall. Foto: Foto: Marcus Merk

    Sie sind Frühstarter. Eine Woche, bevor der Rest des Sechzehnerfeldes in Aktion tritt, eröffnen der TSV Meitingen und sein Gast aus Dinkelscherben das Fußballjahr 2011 in der Bezirksliga Nord (Samstag, 15 Uhr). Kuriose Situation: Bei diesem bereits zweiten Aufeinandertreffen der beiden Landkreisrivalen in der laufenden Saison handelt es sich nicht um das Rück-, sondern um das Hinspiel. Die Verlegung der ursprünglich für 11. August 2010 terminierten Vorrundenpartie hatten die Pokalerfolge der Kaiserbergkicker erzwungen.

    Das durchgeführte Match war der vorletzte Kampf um Punkte im vergangenen Jahr, dürfte also den Spielern hüben wie drüben noch in Erinnerung sein. Die jeweilige Gefühlslage, die sich einstellt, wenn man sich mit dem seinerzeitigen Duell beschäftigt, ist angesichts des klaren Resultats nur unschwer zu erraten. Die mit 5:0 siegreichen Dinkelscherber werden mit überschwänglicher Freude daran denken, die gedemütigten Meitinger mit Grauen.

    Genau da setzt die Motivationsarbeit von Torsten Vrazic an. Wenn die schwarz-weißen Kicker heute Nachmittag die Kabine betreten, werden sie noch einmal mit der Blamage konfrontiert. „Ich hänge jedem Spieler eine Kopie des damaligen Zeitungsartikels an den Kleiderhaken“, verrät Meitingens Fußballchef. „Jeder Einzelne soll sich im Klaren darüber sein, dass er etwas gutzumachen hat.“

    Außerdem warnt Vrazic eindringlich davor, dem Klagelied, das Dinkelscherbens Trainer Herbert Wiest der zahlreichen Ausfälle wegen Anfang der Woche intoniert hatte, Gewicht beizumessen: „Davon dürfen wir uns nicht einlullen lassen.“ Ein berechtigter Hinweis, denn: Trotz der erheblichen Personalprobleme, die den Gast plagen, müssen die Platzherren mit erbittertem Widerstand rechnen. Am Freitag nämlich gab sich Wiest ausgesprochen kämpferisch. „Abschenken – das gibt es bei mir nicht“, sagte der Ex-Profi. „Selbst wenn ich mit der Zweiten nach Meitingen fahren müsste, würde ich etwas holen wollen.“

    Fakt ist, dass Sebi Hoffmiller (Skilager), Michael Schubert (verletzt) und Albert Erlenbaur (krank) fehlen werden. Dicke Fragezeichen stehen außerdem hinter den grippegeschwächten Alex Guggemos und Michael Kaltenegger – sowie neuerdings hinter Reinhold Reiter. Verhärtungen in den Waden zwangen den Keeper am Donnerstag dazu, das Training abzubrechen. Sollte die Nummer eins auf dem Posten zwischen den Pfosten tatsächlich passen müssen, käme Bernd Jungnickel zum Zuge.

    Langzeitverletzte fehlen Konjevic weiter im Kader

    Gänzlich frei von Sorgen ist auch Meitingens Coach Ivan Konjevic nicht. Definitiv müssen die langzeitverletzten Marvin Osman (chronische Leistenentzündung) und Martin Winkler (hartnäckige muskuläre Probleme) ersetzt werden. Noch hinzu kommt, dass sich am Donnerstag Markus Schulze und Tobias Steidle krank meldeten.

    Sein Punktspieldebüt wird aller Voraussicht nach der in der Winterpause gekommene Tobias Wolf (SV Holzheim, davor Bayernliga-A-Junioren FC Königsbrunn) geben. Auf den schlaksigen Linksfuß, der für Offensive eingeplant ist, hält Spartenleiter Torsten Vrazic große Stücke: „In der Vorbereitung hat er einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen.“

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