Altenmünster Mit dem Aufstieg des FC Lauingen und des TSV Ziemetshausen in die Bezirksliga fallen in der Kreisliga West diese Saison starke Konkurrenten für die Spitzenplätze weg. Der SC Altenmünster könnte sich daher gute Chancen ausrechnen, nach nun drei Jahren in der Kreisliga wieder einmal den Aufstieg in die höhere Klasse zu schaffen.
Mit den Neuverpflichtungen Tobias Fendt, Manuel Kuhn (beide TSV Welden) und den Klaiss-Brüdern Michael und Daniel (beide SV Roggden) wurde die eingespielte Mannschaft punktuell verstärkt. Bitter für Spieltrainer Oliver Remmert sind die Abgänge von Markus Hauptkorn (TSV Haunstetten), Maximilian Lehner (SC Bubes-heim), Savas Demir (Türk Gücü Lauingen) sowie das Karriereende von Stefan Kraus.
Viele Derbys und keinen klaren Auf- oder Abstiegskandidat
Im Gegensatz zur Kreisliga Nord, wo nur ein Verein aus einem anderen Landkreis kommt, ist die Kreisliga West wesentlich „gerechter“ aufgeteilt. Die meisten Vereine kommen aus dem Landkreis Günzburg – sechs an der Zahl. Dazu kommen die beiden Teams aus dem Landkreis Augsburg, Altenmünster und Zusmarshausen. Eine regelrechte „Derbyzone“ gibt es im Süden des Landkreises Dillingen, wo mit Aufsteiger Türk Gücü Lauingen, dem SV Aislingen, dem FC Gundelfingen II, dem SV Kicklingen-Fristingen und der SSV Dillingen gleich fünf Teams innerhalb von 20 Kilometern liegen. Der letztgenannte Verein aus Dillingen hat dabei die weiteste Anreise zu einem Auswärtsspiel: Über 50 Kilometer sind es für das Team von Neutrainer Gerhard Hildmann nach Mindelzell.
Doch der ehemalige Scout von Borussia Dortmund und Bayernligatrainer des TSV Gersthofen ist sicherlich auch weitere Fahrtwege von vergangenen Tagen gewohnt.
Für viele zählt Dillingen – auch wegen Hildmann – zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten. Nicht so für Oliver Remmert: „Mindelzell ist für mich der erste Anwärter. Und wenn Kicklingen so weitermacht wie in der Rückrunde könnte ihnen eine Überraschung gelingen.“
Und der SC Altenmünster? „Wir wollen uns im Vergleich zum Vorjahr verbessern, das wäre eine Platzierung unter den ersten Fünf.“ Außerdem will Remmert vor dem Nachbar aus Zusmarshausen bleiben, „was letzte Saison ja funktioniert hat“, meint er mit einem Lächeln. Wenn der SCA jedoch von Verletzungen verschont bleibt, ist in dieser ausgeglichenen Liga vielleicht doch mehr drin als „nur“ Rang fünf.