Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Kampf um die Startelfplätze

FC Augsburg

Kampf um die Startelfplätze

    • |

    Teils war Martin Schmidt in der Bundesligapartie gegen Frankfurt zu Umstellungen gezwungen; Daniel Baier (Wadenverletzung), Carlos Gruezo (Sprunggelenk) sowie Stephan Lichtsteiner (Sperre) konnten nicht mitwirken. Andererseits veränderte der Trainer des FC Augsburg aus taktischen Gründen seine Startformation, setzte Michael Gregoritsch auf die Ersatzbank. Letztlich ging der Plan auf, der FCA siegte 2:1 – unter anderem, weil er mit zwei Angreifern agierte. Da Jeffrey Gouweleeuw und Iago in Kürze ins Mannschaftstraining einsteigen werden, verschärft sich der Konkurrenzkampf zusehends.

    Der einzige Mannschaftsteil ohne offene Rivalität – trotz vier Anwärtern für eine Position. Der Tscheche Tomas Koubek wurde als Nummer eins verpflichtet, hat bisher alle Pflichtspiele bestritten. Andreas Luthe, Fabian Giefer und Nachwuchsprofi Benjamin Leneis bleiben in der Ersatzrolle, solange Koubek keine gravierenden Fehler aneinanderreiht.

    Felix Uduokhai hat innerhalb von zwei Partien gezeigt, wie stabilisierend er sich auswirken kann. Kopfballstark, mit Übersicht, ruhig am Ball. Uduokhai zeigte, warum Trainer Schmidt ihn unbedingt verpflichten wollte. Neben dem 22-Jährigen besetzte der kroatische Vizeweltmeister Tin Jedvaj das Abwehrzentrum. Das ergibt eine interessante Konstellation, wenn in Kürze Jeffrey Gouweleeuw zurückkehrt. Der Niederländer ist seit Jahren eine Konstante, er hat andere Ansprüche als einen Platz auf der Ersatzbank. Gleiches gilt für den tschechischen Nationalspieler Marek Suchy, der mit dem FC Basel in der Champions League gespielt hat.

    Außenverteidiger Auf den Weggang von Jonathan Schmid hat der FCA mit der späten Verpflichtung Lichtsteiners reagiert. Der 35-jährige Schweizer soll Erfahrung einfließen lassen, seine Karriere bei Top-Klubs wie Juventus Turin und FC Arsenal beeindruckt. Andererseits hat Raphael Framberger gegen Frankfurt nach acht Monaten Pause ein starkes Comeback gefeiert. Schmidt sprach von einer „Ansage“. „Wir durften im August das Risiko nicht eingehen. Jetzt haben wir zwei gute Rechtsverteidiger.“

    Außenverteidiger Nach der Verpflichtung des Brasilianers Iago und des Dänen Mads Pedersen zeichnete sich ein Wechsel des bisherigen Stammverteidigers Philipp Max ab. Der 25-Jährige wollte wechseln, doch die Höhe der geforderten Ablösesumme schreckte wohl Käufer ab. Die vergangenen Wochen haben jedoch Spuren hinterlassen. „Es war eine beschissene Phase“, sagte Max. Abschiedsgedanken schiebt er beiseite, nun rückt Sportliches in den Vordergrund. Mit Iago wird sich Max um den Platz hinten links in der Viererkette streiten.

    Mittelfeld Kapitän Daniel Baier gilt weiterhin als gesetzt. Dass er mit seinen 35 Jahren durchwegs spielt, gilt als unwahrscheinlich. Jan Moravek könnte ihm den Platz streitig machen, nur fehlt der Tscheche oft wegen muskulärer Verletzungen. Weitere Alternative: der giftige Zweikämpfer Carlos Gruezo. Wann Felix Götze zurückkehrt, ist ungewiss. Unverzichtbar ist Rani Khedira, der auf und abseits des Rasens Verantwortung übernimmt.

    Außenbahn Äußerst positiv fiel Ruben Vargas in den ersten Begegnungen als linker Flügelflitzer auf. Mit seinem hohen Tempo verkörpert er jene „Rennmaschine“, die Schmidt für sein Spielsystem mit schnellem Gegenangriff benötigt. Den Part auf der rechten Seite übernimmt Marco Richter, nachdem er sich von den Nachwehen der U21-Europameisterschaft erholt hat. Vargas und Richter verkörpern Unbekümmertheit und Straßenfußballer-Mentalität. Vorerst in der zweiten Reihe befinden sich André Hahn, Fredrik Jensen und Noah Sarenren Bazee.

    Lässt Schmidt mit zwei Angreifern spielen, kommen Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason aktuell zum Zug. Im System mit einem Stürmer hatte bisher Neuzugang Niederlechner seinen Platz inne, zurückgezahlt hat er dieses Vertrauen mit zwei Toren und zwei Vorlagen in vier Spielen. Das Nachsehen hatte in dieser 4-4-2-Grundordnung Michael Gregoritsch, der als hängende Spitze hinter einem Stoßstürmer lange Zeit gesetzt war.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden